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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 7): Schriften der Jahre 1538 - 1539 — Gütersloh, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.29833#0520
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516

SCHRIFTEN DER JAHRE I 5 3 8-1 5 3 9

anno xxxiiij zügestellt vnd denen auch beuolhen, sich demgemeß zu
halten 15.

15. Der Schlußabschnitt ist von fremder Hand unter den Text geschrieben. Vor
dem Abschnitt »Vnd wo einicher...« sind im Exemplar der Ordnung in der Schwebel-
schen Sammlung folgende zwei Absätze eingeschoben:

»Vnd dweil es ein eigen menschen erfordert vnd ein besonder emsigkeit haben
will, des ein einiche personn in so kurtzer zeit etwan nur in einer stunde souil kinder
zuuerhören, befragenn, die lectionen jnen [Engelliest: zur] widerumb triwlich [Engel
liest: reinelich] fürgeben, jr anfenklichs schrieben besichten, fürschreiben vnd jn
dem allen sie triwlich [Engel liest: reinelich] anfürenn,

Ist der verordneten schulherrn ernstlich meynung, das die angenomenen leer-
meyster sich aller sollicher geschefft und hendel, wie die ioch ein namen haben
mögen, dardurch sie mercklich verhindert werdenn, den kindem außzuwarten,
gentzlich zuentschlagen vnd die sach uff ire weiber oder andere vntüchtige personen
mit lossen woltenn, oder aber der schulen müssig zu stenn.«

Statt des zugefügten Schlußsatzes des hier abgedruckten handschriftlichen Exem-
plars der Ordnung hat das Exemplar in der Schwebelschen Sammlung folgenden
Schlußabschnitt:

»Es sol auch der zugelossen Lermeyster kheiner mehr dan vber nacht vßer der
stat sein one besondere erlaubnüss der verordneten schülherren.« Vgl. zu dieser
Anordnung auch W. Kahl: Zur Geschichte der Schulaufsicht. Leipzig und Berlin
1913. S.5.
 
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