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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0114
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4. Die Einmauerung des alten Steins in die Wand erfolgte im Ostflügel des Kreuz-
gangs im 4. Joch von Norden zu unbekannter Zeit. Es ist anzunehmen, daß man ihn
in unmittelbarer Nähe seines ursprünglichen Lageplatzes aufrichtete. An dieser
Stelle wurde dann 1774 die Schultür gebrochen, wobei „die Handwerksleute, die
natürlicherweise keinen Begriff vom W.erte der Altertümer hatten, ihn in Stücke
zerschlugen (Schunk, S. 134)“. Der neue Stein wurde an anderer Stelle angebracht.
5. Das Relief mit der Darstellung, wie die „mit drei Kronen gezierte Leiche von acht
Frauenzimmern mit fliegenden Haaren und langen Trauerröcken getragen wird“,
das heute unter dem neuen Grabstein als 64x113 cm große rote Sandsteinplatte
eingemauert ist, ist eine Neuschöpfung von 1783 von Bildhauer Eschenbach (Braun
S. 29). Bourdon und Gudenus erwähnen nämlich das Relief beim alten Grabstein nicht,
obwohl auch sie die Erzählung des Albrecht von Straßburg und des Cyriacus von
Spangenberg (1598) kennen und erwähnen. Dadurch wird auch Pfannmüllers These4,
wonach der Bericht Albrechts von Straßburg auf Grund der Mainzer Begräbnisdar-
stellung entstanden sein soll, widerlegt und ins Gegenteil verkehrt.
Kdm. Dom S. 451 f. — A. Werminghoff und E. Neeb in MZ. XIV (1919) S. 39 und 43. — Gudenus II S. 896. —
Bourdon.
1 Braun in: Quartalblätter des Vereins für Literatur und Kunst zu Mainz III (1832) 4, S. 20. ff.
- I. P. Schunk, Beiträge zur Mainzer Geschichte II (Mainz und Frankfurt 1789) S. 136.
3 Hutter, Histor. Taschenbuch (Mainz 1790) S. 254.
4 Pfannmüller in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Bd 38 (1913) S. 548.
Sonstige Literatur: Werner I .S. 338. — Wetter S. 144. — Schaab II S. 134. — Brühl S. 247. — F. H. v. d. Hagen,
Minnesinger IV (Leipzig 1838) St 739. — K. G. Bockenheimer, Mainz und Umgebung (Mainz 1880) S. 56. —
Falk in: Mainzer Journal 1901 Nr. 279. — A. Börkel, Frauenlob (Mainz 1880). — Führer Dommuseum S. 16
Nr. 39. — L. Rosenhagen in: Die deutsche Literatur des Mittelalters I (Berl. u. Leipzig 1933) Sp. 644f. A

33 Mittelschiff Tumbadeckel des Erzbischofs Peter von Aspelt

f 5. VI. 1320

Helwich berichtet, Peter von Aspelt sei in der Allerheiligenkapelle begraben worden.
Wahrscheinlich war auch dort die Tumba aufgestellt; der Tumbadeckstein befand
sich aber bereits zu Helwichs Zeiten an seiner heutigen Stelle am nordöstlichen Mit-
telschiffspfeiler. — Roter Sandstein, 1834 nach alten Resten neu bemalt. 275 : 149 cm.
Schrift 3,5 und 4 cm schwarz ausgemalt auf w;eißem Grund.
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1 : 13

oben:
her. rechts:
unten:
her. links:
neben dem Kopf:

Anno milleno tricentenoque viceno.
Petrum petra tegit, tegat hunc, qui tartara /regit.
De Treveris natus, presul fuit hic trabeatus.
Redditibus, donis et clenodiis sibi pronis
Ecclesiam ditat, res äuget, crimina vital.
Hic pius et largus, in consiliis fuit argus.
Sceptra dat Heinrico regni, post hec Ludevvico.
Fert pius extremoque lohanni regna Bohemo.
Huie quinos menses annos deca tetra repenses,
Quos vigil hic rexit, quem Gristus ad ethera vexit. Amen.
Obiit in die Bonifacii episcopi.

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