194 Kreuzgang
Grabstein des Peter Melchr
f 1480
Ehemals im Südflügel im 6. Joch von Westen (Joch 11), dann bis 1918 vor dem Ein-
gang zum Kapitelsaal, bis 1925 im Südflügel an der Wand aufgestellt, bis 1927 im
Ostflügel an der Wand, jetzt im Fußboden des Südflügels im 5. Joch von Osten
(Joch 12). Roter Sandstein 190 : 100 cm. Schrift 7 und 8 cm. Stark abgetreten.
Auf dem erhöhten Rand steht die Inschrift, die auf der her. linken Seite beginnt. In-
mitten die Figur eines Priesters, der seinen Kelch segnet. Zu beiden Seiten des Kopfes
je ein Wappen, das her. rechte zeigt eine Hausmarke, das linke drei Hämmer (?).
Anno önt m cccc Im hie ............ JBb / fjonotabil bns pet(rus) /
jMelfchr Vicarius huius ecclesiae).
An Nachbestattungen erinnern zu Seiten des Kopfes die Jahreszahlen 1653 und HH
1689, nach Bourdon sollen 1505, 1603, 1605 und 1634 unter diesem Steine noch Be-
stattungen vorgenommen worden sein. Kdm. Dom geben als Todesdatum 1487 an, aller-
dings ohne Begründung, da der Grabstein selbst 1480 nennt.
Bourdon Nr. 102. — Kdm. Dom S. 443 Nr. 26. — Führer Dommuseum S. 12 Nr. 20. A
195 Mittelschiff Denkmal des Erzbischofs Diether von Isenburg
f 6. V. 1482
Im Mittelschiff am 5. Pfeiler der Nordarkade. Grauer Sandstein 395 : 180 cm. Schrift
5,5 und 7 cm.
tejiwfal fi» €oiw^Fr (
^oountinani mmi tanif w Ifolom
unlnir minuln mips ronüi nulwnütmu
OnlM arrhfiiiH Dw aunuam $ öro
her. rechts: Bis praesul factus comes Isenburgk Dietherus,
Moguntinam arcem struxerat atque scolam.
her. links'. Hoc voluit tumulo corpus condi miserandum,
Civibus aethereis dans animamque deo.
Auf dem unteren Rand: Obiit 1482 sexta maii.
Zweimal jum (Eqbifcbof erwählt, fjat Graf ©iet^er von Sfcnburg bie 55urg ju SÜiatnj unt> bie Schule
erbaut. (Er wollte, bafj fein armfeliger £eib in biefem Grabe beigefetjt werbe, wäßrenb er feine Seele
ben Bewohnern bc£ Sletberb unb Gott überantwortete. (Er fiarb am 6. $lai 1482.
Am oberen Ende der Längsseiten und auf dem unteren Abschlußprofil stehen die
appen. Kurmainz Isenburg
Isenburg Kurmainz
Die Inschrift berichtet aus dem Leben des Erzbischofs, daß er zweimal erwählt wurde,
nämlich 1459, — 1461 wurde er vom Papst abgesetzt, — und 1475, wo er nach dem
Tode seines Gegners und Nachfolgers Adolf v. Nassau wieder eingesetzt ward. Er
erbaute 1477 die Martinsburg und gründete im gleichen Jahre die Universität.
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Grabstein des Peter Melchr
f 1480
Ehemals im Südflügel im 6. Joch von Westen (Joch 11), dann bis 1918 vor dem Ein-
gang zum Kapitelsaal, bis 1925 im Südflügel an der Wand aufgestellt, bis 1927 im
Ostflügel an der Wand, jetzt im Fußboden des Südflügels im 5. Joch von Osten
(Joch 12). Roter Sandstein 190 : 100 cm. Schrift 7 und 8 cm. Stark abgetreten.
Auf dem erhöhten Rand steht die Inschrift, die auf der her. linken Seite beginnt. In-
mitten die Figur eines Priesters, der seinen Kelch segnet. Zu beiden Seiten des Kopfes
je ein Wappen, das her. rechte zeigt eine Hausmarke, das linke drei Hämmer (?).
Anno önt m cccc Im hie ............ JBb / fjonotabil bns pet(rus) /
jMelfchr Vicarius huius ecclesiae).
An Nachbestattungen erinnern zu Seiten des Kopfes die Jahreszahlen 1653 und HH
1689, nach Bourdon sollen 1505, 1603, 1605 und 1634 unter diesem Steine noch Be-
stattungen vorgenommen worden sein. Kdm. Dom geben als Todesdatum 1487 an, aller-
dings ohne Begründung, da der Grabstein selbst 1480 nennt.
Bourdon Nr. 102. — Kdm. Dom S. 443 Nr. 26. — Führer Dommuseum S. 12 Nr. 20. A
195 Mittelschiff Denkmal des Erzbischofs Diether von Isenburg
f 6. V. 1482
Im Mittelschiff am 5. Pfeiler der Nordarkade. Grauer Sandstein 395 : 180 cm. Schrift
5,5 und 7 cm.
tejiwfal fi» €oiw^Fr (
^oountinani mmi tanif w Ifolom
unlnir minuln mips ronüi nulwnütmu
OnlM arrhfiiiH Dw aunuam $ öro
her. rechts: Bis praesul factus comes Isenburgk Dietherus,
Moguntinam arcem struxerat atque scolam.
her. links'. Hoc voluit tumulo corpus condi miserandum,
Civibus aethereis dans animamque deo.
Auf dem unteren Rand: Obiit 1482 sexta maii.
Zweimal jum (Eqbifcbof erwählt, fjat Graf ©iet^er von Sfcnburg bie 55urg ju SÜiatnj unt> bie Schule
erbaut. (Er wollte, bafj fein armfeliger £eib in biefem Grabe beigefetjt werbe, wäßrenb er feine Seele
ben Bewohnern bc£ Sletberb unb Gott überantwortete. (Er fiarb am 6. $lai 1482.
Am oberen Ende der Längsseiten und auf dem unteren Abschlußprofil stehen die
appen. Kurmainz Isenburg
Isenburg Kurmainz
Die Inschrift berichtet aus dem Leben des Erzbischofs, daß er zweimal erwählt wurde,
nämlich 1459, — 1461 wurde er vom Papst abgesetzt, — und 1475, wo er nach dem
Tode seines Gegners und Nachfolgers Adolf v. Nassau wieder eingesetzt ward. Er
erbaute 1477 die Martinsburg und gründete im gleichen Jahre die Universität.
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