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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0196
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210 Mittelschiff, jetzt Kreuzgang j- 1. V. 1484
Grabplatte des Administrators Adalbert von Sachsen

Betreffend Auffindung, ehemaliger und jetziger Lagerplatz sowie Aussehen vgl. das
zur Grabplatte des Erzbischofs Diether von Isenburg f 1482 (Nr. 196) Gesagte.
Hier steht also inmitten der Wappenschild (Sachsen und Mainz geviert), hinterlegt
von einem Kreuzstab, wie ihn Adalbert auch auf dem Denkmal in der Hand hält. Der
Wappenschild ist aus einer eigenen Steinplatte ausgehauen und wie eine Vierung in
den Grabstein eingelassen. (Sollte er nur mißraten gewesen sein oder ergab sich wäh-
rend der Ausführung noch eine Änderung?). Wenn auch der Stein sonst abgetreten
ist, läßt sich die Inschrift doch noch ganz lesen. Maße wie Nr. 196.
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aiw bcr geitlicbfcit am 1. SQlai 1484 unb lebt in Gctt.
Statt tumulo wie die älteren Inschriftensammler lese ich saxo. Die backsteingemauerte
Gruft war mit dem Grabstein des Theoderich Schenck von Schweinsberg f 1454 (siehe
Nr. 150) überdeckt. In ihr stand ein Tannenholzsarg mit den Resten der Leiche.
Helwich, Annalen I f. 68. — Fragmenta Gamans f. 20. — Bourdon. — Gudenus II S. 826 Nr. 9. — Gräberfunde-
protokoll. - Strempel S. 85. — A

211 Kreuzgang Grabstein zweier Unbekannter j- 14. XL 1484

Ehemals lag der Grabstein im Ostflügel des Domkreuzganges im mittelsten Joch
(Joch 20), heute findet er sich im Südflügel im 3. Joch von Westen (Joch 8). Auf dem
erhöhten Rand läuft die Inschrift um. In der Fläche des Steines sind zwei Gestalten
zu sehen, von denen die her. rechte mit beiden Händen einen Kelch hält, die linke
Gestalt steht zum Teil hinter der rechten. Sie trägt auf dem Kopf eine Kappe. Bourdon
sagt, es sei ein Laie, der in den gefalteten Händen einen Rosenkranz hielt. Zwischen
den beiden Köpfen befindet sich der Wappenschild, der eine Hausmarke enthielt. Der
Grabstein ist stark abgetreten, außerdem fehlen die beiden oberen Teile der Inschrift
der Längsseite. — Gelber Sandstein 214 : 110 cm. Schrift 6 und 7 cm.
Bourdon las noch: Anno Dni MCCCCLXXXIV. die xiv novembr.
Heute ist nur noch erkennbar: SlmtO ♦. ♦ Dm ....
Es handelt sich wohl, wie das sonst noch vorkommt, um den Grabstein eines Vikars
und seines Vaters. Von einer Nachbestattung kündet die Inschrift: /CM

212 Nikolauskapelle Grabstein des Adolph Rau von Holzhausen f 2. XII. 1484

Der Grabstein lag vor der Tür der alten Präsenzkammer, also in der Südwestecke
der Nikolauskapelle. Auf ihm stand an den Rändern die Inschrift, inmitten war der
Tote mit entblößtem Haupt und dem Kelch in Händen dargestellt.
Anno Domini MCCCC.LXXXIV. Die II Decembris obiit Venerabilis Dns Adolphus
Rau de Holtzhausen canonicus hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace. Amen.

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