Im Rahmen der erhaltenen Erzbischofsplatten stellt die Bertholds ebenfalls einen
Sonderfall dar. In flachem Relief ist der Erzbischof in voller Pontifikaltracht mit ge-
öffnetem Buch und Stab dargestellt, der ganze Körper ist leicht auf die Seite gedreht.
Die Stelle des Architekturbaldachins vertritt spätgotisches Astwerk. Es ist anzuneh-
men, daß die Grabplatte aus der gleichen Werkstatt wie das Denkmal stammt, nämlich
aus der Hans Backoffens.
Fragmenta Gamans f. 19. — Bourdon. — Joannis I S. 812. — Gudenus II S. 826. Nr. 10. — Kdm. Dom S. 257.—
Kautzsch, Dom Tat. 110. — A
280 Kreuzgang Grabstein des Friedrich von Stockheim f 1505
und seines Bruders.
Im Ostflügel des Kreuzgangs im 3. Joch von Süden (Joch 18) liegt ein Grabstein
mit zwei nebeneinanderstehenden Figuren mit gefalteten Händen. Über den Köpfen
ist in den beiden oberen Ecken je ein Wappen derer von Stockheim. Das untere
Drittel des Steines ist verloren. Stark abgetretener roter Sandstein, jetzige Länge 122,
Breite 87 cm. Schrift 6 und 7,5 cm.
Vtino imt mcc ....../ &ntw . ... jMCCCCCIB fl /
/ quor’ aic in pa ........ .
Bourdon las noch:
Anno Dni MCCCC
Anno Dni MDVII. Fridericus de Stockheim fratres obierunt infantes, quorum animae
in pace requiescant.
Gudenus und Gamans lasen MCCCCCII, Bourdon liest 1507, ich konnte nur 1505
lesen. Vielleicht kommt die Verschiedenheit der Daten daher, daß die beiden Brüder
in verschiedenen Jahren starben. Humbracht (Taf. 122) gibt für beide als Todesjahr
1502 an. Auf dem Stein steht die Nummer 160, in den Handschriften findet man ihn
unter 161.
Bourdon Nr. 161. — Fragmenta Gamans f. 58 v. — Gudenus II S. 922 Nr. 213. — A
281 Kreuzgang
Grabstein des Konrad Schricker
f 12. II. 1505
Im Südflügel im 3. Joch von Westen (Joch 8) ungefähr noch an alter Stelle. Roter
Sandstein 187:96 cm. Schrift 6 und 8 cm. Die Inschrift steht auf dem Rande. In-
mitten ist keine Figur zu erkennen, sie könnte höchstens einmal eingeritzt gewesen
sein. Ein kreisförmiger Rand bildete ehemals das Auflager einer Erztafel oder einer
segnenden Hand mit Kelch.
....... öni♦m ♦ ccccca ♦ / öfe * februarü Ob * fjonbil♦ Öns • Coneat» ♦ /
fdjrtcfer bctf (?) Hufnagel / wat tjuf ccclef cui äiä pace qu....
Auf diesem Grabstein war noch eine Erztafel für den hier nachbestatteten Heinrich
Braunmann f 10. XI. 1541 (Nr. 389).
Bourdon Nr. 85. —
10
147
Sonderfall dar. In flachem Relief ist der Erzbischof in voller Pontifikaltracht mit ge-
öffnetem Buch und Stab dargestellt, der ganze Körper ist leicht auf die Seite gedreht.
Die Stelle des Architekturbaldachins vertritt spätgotisches Astwerk. Es ist anzuneh-
men, daß die Grabplatte aus der gleichen Werkstatt wie das Denkmal stammt, nämlich
aus der Hans Backoffens.
Fragmenta Gamans f. 19. — Bourdon. — Joannis I S. 812. — Gudenus II S. 826. Nr. 10. — Kdm. Dom S. 257.—
Kautzsch, Dom Tat. 110. — A
280 Kreuzgang Grabstein des Friedrich von Stockheim f 1505
und seines Bruders.
Im Ostflügel des Kreuzgangs im 3. Joch von Süden (Joch 18) liegt ein Grabstein
mit zwei nebeneinanderstehenden Figuren mit gefalteten Händen. Über den Köpfen
ist in den beiden oberen Ecken je ein Wappen derer von Stockheim. Das untere
Drittel des Steines ist verloren. Stark abgetretener roter Sandstein, jetzige Länge 122,
Breite 87 cm. Schrift 6 und 7,5 cm.
Vtino imt mcc ....../ &ntw . ... jMCCCCCIB fl /
/ quor’ aic in pa ........ .
Bourdon las noch:
Anno Dni MCCCC
Anno Dni MDVII. Fridericus de Stockheim fratres obierunt infantes, quorum animae
in pace requiescant.
Gudenus und Gamans lasen MCCCCCII, Bourdon liest 1507, ich konnte nur 1505
lesen. Vielleicht kommt die Verschiedenheit der Daten daher, daß die beiden Brüder
in verschiedenen Jahren starben. Humbracht (Taf. 122) gibt für beide als Todesjahr
1502 an. Auf dem Stein steht die Nummer 160, in den Handschriften findet man ihn
unter 161.
Bourdon Nr. 161. — Fragmenta Gamans f. 58 v. — Gudenus II S. 922 Nr. 213. — A
281 Kreuzgang
Grabstein des Konrad Schricker
f 12. II. 1505
Im Südflügel im 3. Joch von Westen (Joch 8) ungefähr noch an alter Stelle. Roter
Sandstein 187:96 cm. Schrift 6 und 8 cm. Die Inschrift steht auf dem Rande. In-
mitten ist keine Figur zu erkennen, sie könnte höchstens einmal eingeritzt gewesen
sein. Ein kreisförmiger Rand bildete ehemals das Auflager einer Erztafel oder einer
segnenden Hand mit Kelch.
....... öni♦m ♦ ccccca ♦ / öfe * februarü Ob * fjonbil♦ Öns • Coneat» ♦ /
fdjrtcfer bctf (?) Hufnagel / wat tjuf ccclef cui äiä pace qu....
Auf diesem Grabstein war noch eine Erztafel für den hier nachbestatteten Heinrich
Braunmann f 10. XI. 1541 (Nr. 389).
Bourdon Nr. 85. —
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