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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0393
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Die Orgel wurde 1627 wiederhergestellt und beiderseits unterhalb der hölzernen
Gitter (cancelli, also wohl auf der mit ihr verbundenen Emporenbrüstung) die Wap-
pen und Namen des Erzbischofs und der Domherrn aufgemalt und geschrieben:
Georgias Fridericus / Archi Ep. Mog.

Nach dem Westchor zu:
Antonius Walbott a Bahsenheim Praep.
Joannes Christophorus Neustetter
gnt Sturmfeder custos
Johan. Reinhard Von Metternich. Cantor.
Philipp Christoph Von Söttern
Anselm Kasimir Wambold Von Umstatt
Joannes Philippus a Dienheim
Frantz Ernest Von Criechingen
Heinrich Friderich Von Hatzfeld
Johan Ulrich Von Andlau
Johann Caspar Speth Von Sultzburg
Quirin Conrad Heinrich Von Braumbach
Philipps Von Kerpen

Nach dem Ostchor zu:
Fridericus von Sickingen Decanus
Jost a Ried Schol.
Fridericus Georgias a Schönborn
Johann Philipps Von Warsberg
Willhelm Hundt a Saulheim
Hugo Eberhard Cratz a Scharffenstein
Philippus Von Riedt
Jost Philipps a Weiler
Johan Reinhard Von Enschringen
Georg Anton Von Rodenstein
Adolph Hundt Von Saulheim
Adolph Von Waldenburg Schenkhorn

Diese Orgel wurde von Meister Veit von Köln 1565 erbaut und ging 1793 beim
Dombrand dadurch zugrunde, daß oben durch ihren rückwärtigen Zugang vom nörd-
lichen Seitenschiffdach her die Flammen des brennenden Daches an sie gelangt sein
werden. (1767 muß die Orgel beim Brand der Dächer schon einmal in der gleichen
Gefahr gewesen sein.)
Die Wappenreihe von 1565 ist (laut Mitt. Dr .Hartmann) genau in der Eolge der
Aufschwördaten geordnet, an der Spitze der Senior Johann Fock. Es sind allerdings
nur 23 Wappen, da Arnold von Bocholtz junior zwischen Johann v. Bicken und
Johann Heinr. v. Walbrunn fehlt, wohl weil Bourdon an eine doppelte Nennung
wegen des obenstehenden Kustos Arnold v. Bocholtz senior glaubte.
Die Wappen von 1627 geben auch das vollständige Kapitel nach den Aufschwör-
daten. Hier sind allerdings die Kolumnen nicht senkrecht von oben nach unten zu
lesen, sondern jede Zeile von rechts nach links, was schon oben bei den Dignitären
zu sehen ist.

Bourdon. — Kdm. Dom S. 222/223. — Gottron in M. Z. XXXII (1937) S. 53 f. Taf. VI. —

Kreuzgang

Grabstein des Peter Jordan

f 1629

s. bei dem Vikar Konrad.... f .... (Nr. 640).

599 Seitenkap. Grabplatte des Jodokus v. Riedt f 1. I. 1629
In der St. Viktorskapelle (Nordseite), ehemals mitten vor dem Altar heute am
Pfeiler zwischen Kapelle und Seitenschiff. — Schwarzer Marmor. — 242:124,5 cm,
Schriftplatte 100:93 cm. Dicke 8 cm. — Schrift meist 2,5 cm, auch 4 cm. Die Aus-
führung der Wappen, Ornamente und Schrift ist sehr sorgfältig, die Plastik ist aus-
gezeichnet erhalten. Die Schrift und die Schraubenköpfe des Rollwerkornamentes
sind vergoldet.
D. S. D. / HOC LOCVLO CONDITVS IACET / ADMODVM REVEREND VS ET
PRAENOBILIS DNS D./ IODOCVS Ä RIEDT / ECCLESIARVM METROPOLI-
TANAE MOGVNTINAE SCHOLASTICVS. / CATHEDRALIS WIRCEBVRGENSIS

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