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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0392
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Als Haufehler wäre das ERVATVR statt FRVATVR der letzten Zeile zu ver-
zeichnen. Der freie Raum bei Angabe der Regierungsdauer ist wohl auf nachträg-
liche Korrektur zurückzuführen. — An das Queroval mit der Inschrift ist unten eine
Rollwerkkartusche angeschlossen mit dem kurfürstlichen Wappen, gekrönt von
Mitra, Kreuzstab, Krummstab und Schwert, die teilweise noch in die Inschrifttafel
hineinreichen, umgeben von den Ahnenwappen:
Kronberg (Kronenstamm), Sickingen, Kronberg (Flügelstamm), Handschuhsheim. —
Denkmal und Grabplatte hat Johann Schweikard nicht erhalten, die Not des
dreißigjährigen Krieges wird das bei ihm wie bei seinen Nachfolgern verhindert
haben. — Nur der 1608 geweihte hl. Kreuzaltar, vor dem Schweikard begraben lag,
erinnerte im Dom an ihn (s. Nr. 557). — In der Ausführung unterscheidet sich diese
Platte stark von denen Bickens, Scharfensteins und Greiffenklaus (s. Nr. 539, 543,
602). Einmal ist sie kein Gruftdeckel. Dies kommt wohl daher, daß die Gruft über-
wölbt und von einer Treppe aus zugänglich war, der Besucher konnte also aus der
Platte über dem Sarg die notwendigen Angaben entnehmen. Die anderen Grüfte
wurden mit den Inschriftplatten anstelle eines Gewölbes verschlossen. Aus der Sicht-
barkeit dieser Grabinschrift erklärt sich auch ihre sorgfältige Behandlung und die
qualitätvollere Gestaltung des heraldischen Schmuckes.
Schneider erwähnt noch eine Grabbeigabe, die eine kurze Inschrift trug: Eine Me-
daille mit den Abbildungen der vier großen Aachener Heiligtümer und den Buch-
staben ACH
Schneider in: A. H. G. XIII (1874) S. 325. — Kdm. Dom S. 293 bringt In: mit Auflösung der Abkürzungen.
— Die Kapuziner in Mainz. Festschrift zur Benediktion der K.-Kirche (1901) S. 16, hieraus obige Übersetzung. —
Schaab II S. 105 f. — Ohne Inschrift sind Joannis I S. 932, Gudenus II S. 831 und Bourdon. —. Sartorius
Übersetzung. — Ludw. v. Ompteda, Die von Kronberg (Fft 1899) S. 503. — Schuchert in: M. Z. XXXVI (1941)
S. 89 Nr. 63. — A

598 Mittelschiff Orgel 1627

Die Orgel hing an der Nordwand des Mittelschiffs im 4. Joch von Osten. Sie füllte
nach der Ansicht von Pabst den ganzen Raum zwischen Arkaden und Gewölbe aus.
„Die Orgel wurde 1565 errichtet und vollendet. An ihrem unteren Teil war das
Wappen des Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg und der vier Prälaten, des
Propstes Johann Andreas Mosbach von Lindenfels, des Domkustos Arnold von
Bocholtz, des Dekans und Baumeisters der Orgel Georg von Schöneburg, des Dom-
sängers Heinrich von Stockheim und des Scholasters Wolfgang von Dalberg, des
späteren Kurfürsten. Zu beiden Seiten waren auf die Steinsäulen (oder Pfeiler?) des
Domes die Wappenschilde der damals lebenden Domherrn gemalt.“ Bourdon sagt
ausdrücklich, daß er zu den Wappen die Namen hinzufüge, also war der ganze ur-
sprüngliche Schmuck der Orgel ohne Inschrift.

Nach dem Westchor zu:
Johann Fock von Walstatt
Philipp von Waldeck
Albert von Fischborn
Ludwig von Isenburg
Reinhard von Solms
Jodokus von Weiler
Christoph Adam v. Stein
Philipp von Trohe
Arnold von Merode
Salentin von Isenburg

Nach dem Ostchor zu:
Marquard von Hattstein
Johann von Bicken
Johann Heinrich von Walbrunn
Heinrich von Biland
Johann von Dienheim
Heinrich von Hatzfeld
Johann Klüppel von Elkershausen
Heinrich von Nassau

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