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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0686
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Die Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen ergeben: IOAN/NES VV/INTER, also
den Namen des Verstorbenen. Auf dem Rande der oberen Spitzbogenseiten, die das Gemälde
umrahmen, steht in goldenen Buchstaben auf der blauen Farbe, die alle Rahmenteile überzieht
(Sehr. 3,3 cm):
her. rechts:
SANGTORV 6 VENERANDA COHORS 6 SANCTA CORONA Q. COLIS AETERNO
TEMPLA OIC ATA DEO. — Spitze —.
her. links:
ADFER OPEM, PRECIBVSQ3 1IVMILES DEFENDE CLJENTES ET QVACVNQWPO-
TES PARTE BEARE, REA.
’S aller ^eiligen 511 vercbrcnDc Schar, 0 heiliger .ftranp Der Du Die Dem ewigen (Sott geweihten Äffchen bewobuft,
bringe Hilfe unD Durch Deine ^Bitten bcfchirme Die untertänigen Schüblinge, unD wie Du immer befeltgen tannfl,
bcfeligc.
Vom Sockel wäre noch nachzutragen, daß seitlich (her. rechts) der großen Inschrifttafel ein
bärtiger Geistlicher in Albe mit gefalteten Fländen kniet. Vor ihm befindet sich ein Wappen-
schild mit blauem Grund, auf dem oben in Weiß die Buchstaben I. W., darunter ein großer
Kochlöffel stehen, über den eine abwärts gerichtete Mondsichel und in roter Farbe ein großes
W gelegt ist. Unten drei weiße Sterne. Die äußere Rahmung des Sockels wird von den Figuren
der Hoffnung (mit Anker) und des Glaubens (mit Kelch und Kreuz) gebildet. Beide sind in
grauer Farbe auf rotem Grund in grauem rundbogigem Architekturrahmen gemalt. Es sollen
hier also Steinfiguren dargestellt werden.
Den Spitzbogen füllt eine Krönung Mariä aus, die in perspektivischer Verkleinerung gegeben
ist. Darunter sind größer (ca. 65 cm hoch) eine Reihe von Heiligen dargestellt, die mit Palmen
in den Händen einen Eobgesang singen. Im Vordergrund links ein Bischof in reichem Meß-
gewand, dahinter ein Kardinal, es folgen die heilige Dorothea mit dem Blumenkörbchen und
eine gekrönte weibliche Heilige mit dem Schwert in der Hand. Sodann in der Ecke kniend
Magdalena mit dem Salbtopf und ein Ritter mit Fahne auf der anderen Seite (hl. Georg?).
Her. rechts zwei weibliche Heilige mit kleinen Töpfchen in den Händen (vielleicht zwei kluge
Jungfrauen mit den Lämpchen; Matthäus 25, 1—13). Im Hintergrund ein Papst. Es folgen
der heilige Johannes der Täufer, dann ein bärtiger Mönch und der heilige Franziskus (?) mit
Kreuz. In der Ecke kniend ein Diakon, wohl der heilige Stephanus. Im Hintergrund noch eine
Reihe weiterer Figuren, die nicht zu deuten sind. — Dieses Denkmal ist das einzige hölzerne
Epitaph, das in Mainz erhalten geblieben ist.
Beim Brande der Stephanskirche nach den Fliegerangriffen vom 11. bis 13. August 1942 ent-
standen in dem heißen Raum der Schatzkammer, die durch ihre Gewölbe den Flammen stand-
hielt, auf dem Gemälde kleine Blasen, die aber seinen Bestand nicht ernstlich bedrohen. Bei der
Abnahme und Sicherstellung zeigte es sich, daß viele alte Ausbesserungen und Übermalungen
vorhanden sind.
Fragmenta Gamans V f. 153. — Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 25. — Klein, St. Stephan S. 24. — Liber vitae von St. Stephan
(Mainz Stadtarchiv) f. 57, zur Person. — A

1322 Udenmünster Epitaph des Rembert Volmar f 2. V. 1583

Auf einem Tafelgemälde mit dem Abendmahl, beim Apostelaltar.
Anno 1583 2. die mensis Mai] obijt optima spei puer, Rembertus Volmarus, aetatis suae sesqui-
septimo, hie sepultus, Reverendi Dni Henrici Volmari Decani S. Petri ex fratre Conrado cive
Warber gensi nepos unicus; cuius Anima fr natur pace aeterna Amen.
2(m 2. 5)iai 1583 fiarb Der ;u Den bellen Hoffnungen berechtigende Änabc Siembcrt Slolmar, im Sliter von
ficbencinbalb fahren unD liegt hier begraben, einziger Oieffe De£ bochwürbigcn Herrn ©etans von St. JJetcr,
Heinrich Colmar, von feinem QSruDer ÄonraD her, einem Bürger von Söarberg.
Fragmenta Gamans f. 148. — Wiirdtweinsches Epitaphienbuch f. 3. — Severus, Par. Mog. S. 224. — Joannis II S. 500 über die
Person des Dekans Heinrich Volmar. — A

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