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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0685
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1319 Liebfrauen

Altarinschrift

22. VI. 1582

Altarinschrift in der Elisabethenkapelle.
R. D. Joanni Listing hujus et S. Stephani Canonico nec non Frideslariensis Ecclesiarum
Praeposito viro aetatis integrae die 2. junij anno MDLXXXII. pie defuncto ejus moesti Testa-
mentarii hoc monumentum fieri curaverunt.
©em bocbwürbigen Arai Sifltng, Äanonifer von Siebfrauen unb St. Stephan, tropft in Srißlar,
einem untabelig alt geworbenen Wanne, bet am 2. 2funt 1582 fromm geworben war, liehen feine betrüb*
ten ©eflamentövollürefter biefeö ©enfmal machen.
Der Liber vitae S. Stephani (f. 55) und Joannis (II S. 557) geben als Todestag den 22. Juni an.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 51. — A

1320 Altmünster

Grabplatte der Demut von Bubenheim

f 26. X. 1582

Im Kreuzgang.
Anno 1582 den 26. Octobris, ist die Ehrwürdige vndt edle T ugendhaftige Jungfraw Demut
von Bubenheim, Kellerin alhie in Christo dem Herrn entschlafen, dere Sele wol Gott g. u. b. A.
Fragmenta Gamans f. 159 v. — A

1321 St. Stephan

Gemaltes Epitaph des Joh. Winter

t 12. XL 1582

Ehemals im Westflügel des Kreuzganges (? nach Gamans), heute in der Schatzkammer. —
Die Form, nämlich ein Spitzbogen, darunter ein schmales Sockelbrett, paßt sich dem Gewölbe-
schildbogen an. — Holz bemalt. Höhe des oberen Teiles 185, Sockelhöhe 56,5, Gesamtbreite
300 cm. Auf der Schrifttafel inmitten des Sockels (licht 14,5 : 151 cm) steht mit Goldschrift
auf schwarzem Grund (Sehr. 2,2 cm, Anfangsbuchstaben 3 cm):
ANNO DNL 1582. DIE VERO. 12. NOVEMBRIS OBIIT IN CHRO FOELICITER,
VENERABILIS / AC EXIMIVS DNS IOANNES WINTER, HVIVS ECCLAE
CANONIC9 ET S. ALBANI EXTRA / MOENLA MOGVNTINA VICARI9 OPTIME
MERIT,. CVI9 ANIMA REQVIESCAT IN PACE AMEN.
2lm 12. November 1582 tfarb felig in Sfjriflo ber ebrwürbige unb vortreffliche -Sperr Johann hinter, Äa*
nonifer biefer Kirche unb boebverbienter 2?ftar an St. 2llban vor ben Wauern von Wainp
Her. links von dieser großen Inschrifttafel ist eine kleinere (11 : 33 cm) in weißem Rollwerk-
rahmen dem Sockel aufgemalt. Sehr. 0,8 cm, Anfangsbuchstaben 1 cm.
ISTHIC DECVMBIT VIR SERVaNtISSIMVS AEQvI
Officiosvs, amans patriaE contemnere crimeN
Atqve vacare pys solitvSqve DIVA fovebvnT
Nvmina clementi VVltv qvem P.teget aethER

£ier ruht ein Wann, ber fftedft unb 35il(igEeit über Unb frommen SSerfen ficb ju wibmen; ibn werben
alles ehrte (Vergil, 2len. 2,427), bie bimmltfcben
Jlflichtgetreu, vaterlanb^liebenb, gewohnt, bie Sünbe ©ottbeiten mit gnäbiger Wiene in ihre Obhut
ju verachten nehmen, ibn wirb ber Fimmel febüßen.
(Sn.)

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