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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0684
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Gudenus überliefert den Aufbewahrungsort dieser Kapseln nicht, weswegen auch Schneider
vergebens in der Gruft im Dom nach dieser Kapsel suchte. Aus Würdtwein geht St. Gangolph
als Aufbewahrungsort deutlich hervor, zumal ja auch Daniel als Erbauer der neuen Gangolphs-
kirche und ihrer Gruft (s. Nr. 1315) sicher als erster in ihr beigesetzt sein wollte.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 55. — Gudenus II 5. 830. — Hs. Bemerkung Bodmanns zu Joannis I S. 886. — A

1317 St. Gangolph

Wandinschrift

31. IIL 1582

In der Gruft:
Wenn man die Stiege des Gewölbes hinunterkommt, findet sich gerade gegenüber mit Rötel
an die Wand angeschrieben:
Viro incomparabili et ab omnibus principibus, ne die am subditis et servitoribus summo
moerore derelicto domino, cui aetas nostra similem sui non habuit.
M. Petrus Kraich, eiusdem fdelis secretarius, ultima martii anno 1582, cum haec clauderentur
intestina, testatus est.
©em unvergleichlichen unb von allen gürßen, um nicht ju jagen, von allen Untergebenen unb Steuern mit
größter ©rauer verlorenen Jperrn, 511 bcm unfer Zeitalter niemanb vergleichbares batte.
©ieS bezeugt fein treuer (Sctretär SU. JJetruö Äraid) am 31. SXär? 1582, aft feine «Eingetveibe beigejeßt mürben.
Die Inschrift bezieht sich auf den am 22. III. 1582 verstorbenen Kurfürsten Daniel Brendel
von Homburg (s. Nr. 482 f.).
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 55. — A

1318 St. Emmeran

Denkmal der Barbara Faber

t 10. V. 1582

Stein mit gut erhaltener alter Bemalung: Grund golden, Rand rot, Buchstaben schwarz. —
Jede Tafel 41 :43,5 cm. Sehr. 2,5 cm.
Die zwei zusammengehörigen Tafeln sind in der Ostwand des Chorschlusses eingelassen. Sie
wurden erst 1937 nach Wegnahme eines Verschlages aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts
richtig sichtbar. Offenbar wurde bei der Aufstellung des Grabmals Straus das beide Inschrift-
tafeln verbindende (1,35 m lange) Mittelstück herausgeschlagen, so daß beide Platten heute
ohne Zusammenhang sind.
Auf der her. rechten Platte:
IN DEO SALVTARE MEVM ET / GLORIA MEA DEVS AVXILY / MEI, ET SPES MEA
IN DEO / EST SPERRTE IN EO OMNIS / CÖGREGATIO POPVLI, / EFFVNDITE
CORÄ ILLO / COR DA VESTRA DEVS 1 ADIVTOR N OSTER IN / ETERNVM PSAL 61
Auf der linken Platte:
LECT1SS1ME FEMINE / BARBARE INCLYTA GENTE / BVRRVSSANA 6 DIE A /
PARTV FILY INVIDA MOR / TE SVBLATE CHRISTOPH / FABER D. CANCELLA-
RI9 / MOGVTIN • AMÖBE / CONIVGALI, M. P IÖ MAY / ANNO • 1 • 5 • 8 • 2
©er hochgeliebten grau ^Barbara aub ber berühmten gamilie JJreuü (?), bic am 6. ©aa nach ber Oeburt eines
®obneb bureb plößlichen ©ob babingerafft mürbe, (fetjte) SbviÜopb gaber, $tain$er Äanjler, in ebelicffer Siebe
(bieS ©entmalj. (M. P. = monumentum posuit.) 2lm 10. SRai 1582.
Kdm. Kirchen S. 121 Nr. 5. — Vergl. auch Nr. 1506, 1307. A

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