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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Zimmerl, Rudolf [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 3 : Wiener Reihe ; Band 1): Die Inschriften des Burgenlandes — Stuttgart: Druckenmüller, 1953

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https://doi.org/10.11588/diglit.55960#0035
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und • Docter • der Rechten • ist ■ gestorben • den • ain und zwanzigsten • (!) tag ■ des • monats • Au-
gusti • (!) des • 1515 ■ Jars. - Nach einem anderen Grabstein, der ebenfalls seit 1820 verschollen
ist, war seine Frau Appolonia Mulbangerin, gestorben am Samstag vor St. Colman 1523 6. (Vgl.
JGAvHoheneck III. 428 ff., wo auch richtig Veit von Fuerst als Gatte genannt ist. - Alle Ver-
mutungen J. Feils, die sich auf die falsche Lesung des Namens gründen, sind irrig.)
OAull, Burgenland I (1928) 92 und Abb. Taf. XVII - D Frey, IX, Abb. 2/4 - VJovanovic, Eisenstadt, 4,7 -
OAull, Eisenstadt, VII. Tafel 15, Abb. - KT 24 (1932) 32 - 1 -w, MbAV 5 (1896-99) 176 - 2 JLampel, BILN
NF 34 (1900) 109 f. - 3 aaO 111 - 4 aaO 111 ff. - 5 VJovanovic, Ma Grabsteine, 20 - 6 JFeil, MZK 2 (1857) 7,5

Eisenstadt

51

1523

Wandgrabmal in der Pfarrkirche, an der rechten Wand des rechten Seitenschiffes. Siehe B.,r. M.
Das untere Drittel ist abgebrochen. Breite 100, got. Min. 9,5-13,5 cm.

anno • bohl 15 • 23 • inr | ift • grftorbrn • brr • rrbirrbig | Ijcr • prtrr •
pbrdlfdjbamb • brr I rrft • ftaplan • brr • ftift [•] bifrr I ftapriln • brr •
frllr • got grnrbt | bnb par • mbrrrjtg • frin • bei
Peter Puchsbaum ist wahrscheinlich der Stifter der gotischen Friedhofskapelle, die 1501 erbaut
wurde1.
VJovanovic, Ma Grabsteine, 20 - AMohl (1930), Taf. XI - KT 24 (1932), 32 - ‘ AMohl (1950), 3.

Eisenstadt

32

1555

Wandgrabmal in der Pfarrkirche, an der rechten Wand des rechten Seitenschiffes. Siehe B., gr.
Kehlheimer Platte. 84—59,5, Antiqua 3,1 cm. Wappen der Polhaim und Weispriach.
ANO DNI 1555 DEN 2 DECEMBRIS | WART GEBARN IVNKFRAV ELISABET |
DES WOLGEBARNEN HERRN HERR | MAXIMILIAN FREIHERR ZV
POLHAIM | VND WERTENBVRG VND SEINER | GEMAHEL FRAVEN IVDIT
GEBORNE | FREYN VON WEISPRACH TOCHTER | VND IST DEN 5 OBGE
MELTES | MANATZ WIDER IN GOT VER: | .SCHIEDEN VND LIGT HIE
BE: I :GRABEN DER VND VNS ALEN | GOT GENEDIG SEIN WEL AME

Ein Hans von Weispriach, 1570 oder 1571 als letzter seines Ge-
schlechtes gestorben (Siebmacher IV/6/73), erhielt von Kaiser
Ferdinand I. zu Guns die Pfandherrschaft Eisenstadt mit der Be-
dingung, sie an seinen Schwiegersohn Maximilian von Polhaim
abzutreten1. Er stand auf Seiten der Protestanten3. Seine Toch-
ter Judith von Weispriach, Obersthofmeisterin der Königin Anna,
heiratete 1552 Maximilian von Polhaim4. Sie hatte sieben Töchter
und einen Sohn 2, starb 1578 und ist in Katzelsdorf, Nö, begraben
[nach JGAvHoheneck II, 141, Siebmacher IV/4/2/1 S-Z, 531].
Ihr Gatte Maximilian von Polhaim war Rat, Kämmerer und Hat-
schier-Hauptmann und starb 1570 2. Beide waren Protestanten2.
VJovanovic, Ma Grabsteine, 20 — KT 24 (1932) 32 — JGAvHoheneck,
II. 124 ff. - i JvBergmann, MZK 5(1860) 54 - 2 aaO 55 - 3 AMohl (1930)
4 — 4 Siebmacher aaO 531.
ZuWeispriach (Lungauer Adel): Siebmacher IV/4/2/1 S-Z, 530; 2/2Tafel
262, 4 (Forchtensteiner Linie). Zu Polhaim (ob.öst. Adel): Siebmacher
IV/4 A-B., 354, Tafel 193-JGAvHoheneck 2 (1732) 124 ff.
 
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