Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Zimmerl, Rudolf [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 3 : Wiener Reihe ; Band 1): Die Inschriften des Burgenlandes — Stuttgart: Druckenmüller, 1953

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55960#0049
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
65

Hornstein /Eisenstadt

1655

Grabstein in der Friedhofskapelle, im Boden vor dem Altar, w. S. 117-61,5, Antiqua 2,8-4,3 cm.
Im oberen Teile des Steines Inschrift, im unteren Drittel Kreuz mit Dreipaßenden mit bloßen
Linien gezeichnet.
FERDINAND • ADAM | PAD • VND • EVA • CH|RISTINA • BEIDE • GESCfHWISTE
RIGT • LIGEN | HIE BEGRABEN SO | DEN . 11 9BRIS 1655 [ ZWISCHEN
10 VND | 11 VIER VORMITAGS I GEBOHRN, VND | SELBIGE • STVDT |
WIDER • GESTOR • | BEN • SEINDT.
KT 24 (1932) 215.

Leithaprodersdorf/Eisenstadt

66

1595/8

Raaberkreuz im Ort, in der Nähe der Abzweigung des
Fahrweges nach Wimpassing von der Bezirksstraße. Siehe
B., gr. S. weiß getüncht, stark verwittert. Säule: 199-46-46,
Fraktur 2,5-5,5 cm. Inschrift auf Ost- und Südseite.
Ostseite: JRueff ©ott in allen nb=| 1595 ton an
Südseite: @a<j ©ott bem [Jperrn] lob unb | 5)ancf ba5 Olaab
tviber Samen | in bet (Hxiften t>anb | [1598]
Raaberkreuze wurden auf Befehl des Kaisers Rudolf II.
an vielen Orten errichtet, aus Freude über die Eroberung
Raabs durch Adolf von Schwarzenberg und Nikolaus Pälffy
1598 und wegen der Beseitigung der Gefahr für Wien. Die
Inschrift sollte einheitlich lauten: Sag Gott dem Herrn Lob
und Dank, daß Raab ist kommen in der Christen Hand1.
Raaberkreuze sind noch erhalten an der Straße Korneu-
burg-Stockerau bei Kreuzenstein (mit verändertem Text),
ebenso auf der alten Bastion in Bruck an der Leitha2. In
einer kleinen Kapelle in St. Bernhard bei Horn befindet
sich die Inschrift eines Raaberkreuzes3, ebenso in M. En-
zersdorf/Wien.


KT 24 (1952) 228 - Forster 2 (1906) 741 - AMohl Györ eleste, 77 - 1 KWeiß, Österr. Monarchie I (1886)121.-
BMAV 28 (1892) 95 - 2 AWidter BMAV 23 (1886) 251 - 3 FEndl, BMAV 26 (1890) 206 - MbAV 1 (1*885)
25 ff — ABerger, aaO 37 ff. — MbAV 2 (1888) 14 — WNeumann, MbAV 9 (1908) 147 — Zusammenfassende Lite-
ratur und Material: MVancsa BMAV 39 (1906) 108 f.; Wortlaut des Erlasses Rudolfs II.: aaO 109.

Leithaprodersdorf/Eisenstadt

67

um 1650

Taufbecken in der Pfarrkirche an der linken Wand des Schiffes, zum Teil in die Wand eingelassen,
w. S., mit farbigem Ölanstrich versehen, Schrift schwarz nachgezogen. 100-55, Antiqua 3 cm.
Auf rundlichem Fuß ein gebuckeltes Becken.

•.. W« EDLER • HER • V • BERTRAM • H • ZV • T • BRODER [SDORF . ..]

KT 24 (1932) 622,
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften