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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Zimmerl, Rudolf [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 3 : Wiener Reihe ; Band 1): Die Inschriften des Burgenlandes — Stuttgart: Druckenmüller, 1953

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https://doi.org/10.11588/diglit.55960#0015
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EINLEITUNG

Im Jahre 1936 erhielt ich von der Akademie der Wissenschaften zu Wien den ehrenvollen Auf-
trag, die Inschriften des Burgenlandes, des östlichsten Bundeslandes Österreichs, zu sammeln. Bis
zum März 1958 ging die Aufnahme des Materials nur langsam von statten, da die Mittel wegen
der schwierigen Geldüberweisung begrenzt waren. Außerdem mußte ich nahezu jede Ortschaft
aufsuchen und durch zeitraubende Umfragen feststellen, ob und wo sich noch alte Inschriften
befänden. Nach der Vereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich kam ich rascher vorwärts und
konnte die Aufnahme des Materials Ende Mai 1959 abschließen. Die weitere Arbeit, das Material
zu sichten, zu gliedern und auszuwerten, verzögerte dann der Krieg, da ich seit dem Frühjahr
1940 zur Kriegsdienstleistung verpflichtet bin.
So lege ich nun das Ergebnis meiner Arbeit vor: es sind insgesamt 130 Inschriften; davon sind 7
nicht mehr erhalten; der Zustand der übrigen aber ist im Durchschnitt gut. Allerdings ver-
teilen sich die 150 Inschriften räumlich und zeitlich sehr ungleichmäßig. Über die Hälfte aller
Inschriften stammt aus dem Eisenstädter Bezirk und Eisenstadt selbst (Tabelle I). Ödenburg wurde

TABELLE I

Neu-
siedl
Eisen-
stadt
Matters -
bürg
Ob. Pul-
lendorf
Ober-
wart
Güs-
sing
Jenners-
dorf
Zu-
sammen
Grabsteine, Epitaphe, Sarko-
phage .
5
28
0
2
5
5
1
42
Weg- und Bildsäulen ....
15
11
8
0
0
0
0
52
Bauinschriften.
0
7
1
5
5
0
0
14
Glocken.
1
3
1
5
1
1
1
11
Profaninschriften auf Toren,
Häusern, Zierleisten u. ä.
1
6
2
1
0
0
0
10
Inschriften auf Geräten . .
0
6
1
0
1
0
0
8
Glasfenster.
0
5
0
0
0
0
0
5
Altar-, Votivbilder.
Taufbecken .
0
5
0
2
0
0
0
5
0
2
0
0
1
0
0
5
20
71
15
11
9
4
2
150

in diese Sammlung nicht einbezogen und im südlichen Burgenland fehlen bedeutendere Städte
überhaupt, die eine größere Anzahl Texte hätten liefern können. Ähnlich ist es mit dem Alter der
Inschriften (Tabelle II).

TABELLE II

vor 1500
1500-1600
nach 1600
Zusammen
Grabsteine, Epitaphe, Sarkophage.
4
7
31
42
Weg- und Bildsäulen.
1
1
30
32
Bauinschriften.
7
0
7
14
Glocken .
5
4
4
11
Profaninschriften auf Toren, Häusern, Zierleisten u. ä.
3
5
4
10
Inschriften auf Geräten.
5
1
4
8
Glasfenster.
0
5
2
5
Altar-, Votivbilder.
0
0
5
5
Taufbecken.
0
1
2
5
21
20
89
130

1 D. I.

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