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Arens, Fritz [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0031
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1451

48 HAUS KLOSTERGASSE 345 BAUINSCHRIFT
Auf einer Konsole neben der Haustüre, die das vorspringende erste Stockwerk tragen hilft,
stehen in erhabenen flachen Buchstaben (Sehr, ca 8—9 cm) die beiden ersten Zeilen, während
die letzte nur eingegraben ist. (1906 wurde Inschrift und Wappen neu bemalt.)
anno ♦ / t>ni ♦ m° / cccc l • t
Die beiden Wappen mit dem Wildschwein (v. Schlatt) und mit einem Vogelflügel (von Eren-
berg), die oben an der Ecke des Hauses zwischen dem 1. und 2. Stock eingeschnitzt sind, kom-
men so auf dem Grabmal der Anna von Erenberg (t 1472 Nr. 58) und auf dem von ihr
gestifteten Chorgestühl, beide in der benachbarten Dominikanerkirche, vor. Demnach war
das Haus der Sitz der Anna von Erenberg. Es ist bemerkenswert, daß das Geburtswappen der
Anna geb. Schlatt immer bei allen drei genannten Denkmälern auf der rechten Seite steht.
Würth (S. 43) teilt noch weitere Fälle dieser Art mit und fragt, ob es sich stets um Witwen
handelt. In diesem Falle sicher nicht, denn Heinrich von Erenberg war 1458 noch am Leben,
wie im Folgenden gezeigt wird. Tatsächlich sind wir über die Geschichte des Hauses für die
Zeit bald nach seiner Erbauung recht gut unterrichtet. 1458 übergaben Heinrich von Erenberg
und seine Frau Anna von Slat dem Dominikanerkonvent ihre zwei dem Kloster gegenüber
neu erbauten Häuser und die Scheuer hinter der Badstube für die Abhaltung von Seelenmessen.
1473 verkaufte der Konvent die Häuser an Marx Repphun für 330 fl.
Kdm. S. 183. — Würth, S. 38. —
1 Wagner 1 S. 98,99 nach Darmstädter Urkunden — Kopial= und Anniversarienbuch des Dominikanerklosters im Staatsarchiv
Darmstadt HS 35. -- Arens=BührIen S. 116. — Möller Tat. CXI. —
49 STIFTSKIRCHE SCHLUSSTEINE 1451—1487
Nördl. Seitenschiff
1. Joch von Osten (Dm 48 cm, Sehr. 5 u. 5,5 cm)
gotfnb ♦ öc ♦ nun^ufen ♦ cufto’ ct canotc9 ♦ Ijut9 ♦ ecclte ♦ ano • Dm ♦ i#6o ♦
2. Joch von Osten (Dm 47 cm, Sehr. 6 u. 5 cm)
jllatftas * bei ♦ gra • eps ♦ fpirefis ♦ olim • ppts ♦ ft' ecclefic • 1^67
Es handelt sich um Matthias von Ramung, der vor seiner Übernahme des Speyrer Bistums 1464
Propst der Ritterstiftskirche war. Er stiftete auch Mittel zum Nordportal der Cornelienkirche1
(Nr. 59). Sein Bruder und Nachfolger im Amte an der Wimpfener Stiftskirche war Diether
Ramung, der auch als Stifter von Gewölben und an der Cornelienkirche vorkommt.
3. Joch von Osten (Dm 49, Sehr. 5,5 u. 6,5 cm):
— o
anno • bm • mccccHxix • bitfycrus ♦ rarnug • ppt9 • ft' • ccite •
4. westliches Joch. Wappen mit leerem Rand, die Inschrift war wohl aufgemalt und ist ab-
gefallen. Lorent bemerkt, der Name sei falsch nachgemalt gewesen. Er konnte nur noch lesen:
altarista 1469
Mittelschiff :
1. Frühgotisches Blattwerk.
2. Hand mit einem Schlüssel. Hier war die Jahreszahl 1487 nach Zeller aufgemalt, die der
Ausmalung gegolten haben dürfte.
3. Wappen des Speyrer Bischofs Matthias. 4. Wappen des Diether Ramung.
Südliches Seitenschiff:
1. Joch von Osten. Büste des hl. Petrus mit Schlüssel (Dm 45, Sehr. 6 cm). Original im Museum
(da beschädigt). Auf dem Spruchband, das der Heilige hält, steht:
♦ s . petre • celum nobis ♦ panbe et. Jkter, öffne uns ben Atmmel!

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