191 STADTKIRCHE EPITAPH DER BARBARA HALLERN f 29. V. 1586
Seit 1912 in der südlichen Seitenkapelle. Das kleine Holzepitaph mit plastischen
Architekturteilen (150 : 125,5 cm) ist in drei Teile geteilt, der größere Mittelteil ist von
Hermenpilastern gerahmt und stellt die Auferweckung des Lazarus dar mit der Textangabe
in weißen Buchstaben (Abb. s. S. 67):
■ S - IOHAN / XI CAP
Die seitlich angesetzten Flügelteile zeigen die männlichen und weiblichen Familienmitglie-
der. Ein Rollwerkgiebel bekrönt das Ganze, das Sockelgeschoß enthält drei Inschriften in
schwarzen Buchstaben auf weißem Grund, die Anfangsbuchstaben sind rot (Sehr. 2 bis 3,5 cm).
Unter dem Mittelbild:
2)te £pb Seiber 3ft Grfalt © ®ott bu Onebtglicb (Srfyalt /
Sn roafyrem glauben ünb Dtecffter Sieb 2)af Äein Unfall Sßnb Salbt betrüb (!) /
OJcein Sieben Dean vnb Siebe Äinn Sßon 2>enen Acf) Jpp gefdbeiben 53in
Sm Sroigen Seben bnf verleg. 2>a 2öir Ginanber (eben fyrep
Her. rechts unter dem Bild des Mannes mit drei Söhnen:
@ar willig 3^ / TDelbt verlaß 30arin / Diergirt nufyr Sleib / Sßnb Jpaß
Über den drei Söhnen: Jpanf 2lbam f 2lbam f
Her. links unter dem Bild der Frau mit 3 Töchtern:
Sßnb Erblich greifen 30ei„/nen Spanien SOlit Tillen Tlufenvölten Timen / 1586
Über den drei Töchtern: Wcaria Margret / Äatrina f /
Darüber ist in den Himmel des Bildes folgender Text gemalt:
Ten 29. mai v’fdjib öelig Sn gott / bi erbar frarv 23arb. Jpallern. Tes /
erbarn Sacc^ Jpallerf Jpauffraiv bern Teblen gott gnobt.
Nach Scriba (S. 75) ist der Maler der gleiche wie der des Epitaphs des Johann Schmidlen
f 1582 (Nr. 186).
Kdm. S. 77, nur Erwähnung.
192 DOMINIKANER KLOSTERMAUER-BAUINSCHRIFT
1588
Neben dem Pfarrhaus ist auf der Innenseite der Gartenmauer ein heute völlig verwitterter,
in Kdm. (S. 129) abgebildeter gelber Sandstein mit Steinmetzzeichen, Hausmarke im Wappen-
schild und der Jahreszahl 1588 eingelassen. Die gleiche Jahreszahl und Hausmarke kommt an
der Mauerecke zur Klostergasse gegenüber der Badstube vor mit folg. Text:
F - I - C / AO DOMI 8
Auf demselben Stein steht: RENO\ IERT 1805 ■ / - H - LM -
193 DOMINIKANER GRABSTEIN DES ANDREAS t 1588
Unter dem Ankleidetisch in der neuen Sakristei liegt ein Grabstein, dessen Randinschrift
großenteils abgetreten ist. Im oberen Teil steht ein Vollwappen mit einem Ochsen im Schild.
Tlnno Tm. 1588 Tluff Tontag / ©ottfeligltd) .... / 3uncfberr Tlnbreab 913 ’m /
purg ....
Auf einem Medaillon inmitten des Grabsteins auf dem unteren Teil:
Tllfyte lig td) on / Tille Stag Vnb 9tf)ue / btf auff ben 3üngften / tag: ba toirb Cf^riftub / mein
grab entbeefn Vn / midj ju Civig3 freiib / erroedn -
J. Klein, Grabplatten in der Dominikanerkirche zu W.: Quartalbll. hist. Vereins f. Hessen N. F. 2, 1896, S. 57. —
68
Seit 1912 in der südlichen Seitenkapelle. Das kleine Holzepitaph mit plastischen
Architekturteilen (150 : 125,5 cm) ist in drei Teile geteilt, der größere Mittelteil ist von
Hermenpilastern gerahmt und stellt die Auferweckung des Lazarus dar mit der Textangabe
in weißen Buchstaben (Abb. s. S. 67):
■ S - IOHAN / XI CAP
Die seitlich angesetzten Flügelteile zeigen die männlichen und weiblichen Familienmitglie-
der. Ein Rollwerkgiebel bekrönt das Ganze, das Sockelgeschoß enthält drei Inschriften in
schwarzen Buchstaben auf weißem Grund, die Anfangsbuchstaben sind rot (Sehr. 2 bis 3,5 cm).
Unter dem Mittelbild:
2)te £pb Seiber 3ft Grfalt © ®ott bu Onebtglicb (Srfyalt /
Sn roafyrem glauben ünb Dtecffter Sieb 2)af Äein Unfall Sßnb Salbt betrüb (!) /
OJcein Sieben Dean vnb Siebe Äinn Sßon 2>enen Acf) Jpp gefdbeiben 53in
Sm Sroigen Seben bnf verleg. 2>a 2öir Ginanber (eben fyrep
Her. rechts unter dem Bild des Mannes mit drei Söhnen:
@ar willig 3^ / TDelbt verlaß 30arin / Diergirt nufyr Sleib / Sßnb Jpaß
Über den drei Söhnen: Jpanf 2lbam f 2lbam f
Her. links unter dem Bild der Frau mit 3 Töchtern:
Sßnb Erblich greifen 30ei„/nen Spanien SOlit Tillen Tlufenvölten Timen / 1586
Über den drei Töchtern: Wcaria Margret / Äatrina f /
Darüber ist in den Himmel des Bildes folgender Text gemalt:
Ten 29. mai v’fdjib öelig Sn gott / bi erbar frarv 23arb. Jpallern. Tes /
erbarn Sacc^ Jpallerf Jpauffraiv bern Teblen gott gnobt.
Nach Scriba (S. 75) ist der Maler der gleiche wie der des Epitaphs des Johann Schmidlen
f 1582 (Nr. 186).
Kdm. S. 77, nur Erwähnung.
192 DOMINIKANER KLOSTERMAUER-BAUINSCHRIFT
1588
Neben dem Pfarrhaus ist auf der Innenseite der Gartenmauer ein heute völlig verwitterter,
in Kdm. (S. 129) abgebildeter gelber Sandstein mit Steinmetzzeichen, Hausmarke im Wappen-
schild und der Jahreszahl 1588 eingelassen. Die gleiche Jahreszahl und Hausmarke kommt an
der Mauerecke zur Klostergasse gegenüber der Badstube vor mit folg. Text:
F - I - C / AO DOMI 8
Auf demselben Stein steht: RENO\ IERT 1805 ■ / - H - LM -
193 DOMINIKANER GRABSTEIN DES ANDREAS t 1588
Unter dem Ankleidetisch in der neuen Sakristei liegt ein Grabstein, dessen Randinschrift
großenteils abgetreten ist. Im oberen Teil steht ein Vollwappen mit einem Ochsen im Schild.
Tlnno Tm. 1588 Tluff Tontag / ©ottfeligltd) .... / 3uncfberr Tlnbreab 913 ’m /
purg ....
Auf einem Medaillon inmitten des Grabsteins auf dem unteren Teil:
Tllfyte lig td) on / Tille Stag Vnb 9tf)ue / btf auff ben 3üngften / tag: ba toirb Cf^riftub / mein
grab entbeefn Vn / midj ju Civig3 freiib / erroedn -
J. Klein, Grabplatten in der Dominikanerkirche zu W.: Quartalbll. hist. Vereins f. Hessen N. F. 2, 1896, S. 57. —
68