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Arens, Fritz [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 4 : Münchener Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Wimpfen am Neckar — Stuttgart: Druckenmüller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45635#0087
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Unter der Inschrift täfel: CV IV S A1A COE / LICA FRVATVR / PACE - AMEN -
Inschrifttafel: SVM QoD ERAM / NEC ERÄ QoD SV / NVN .... ICOR / VTRVMQZ -

215 STADTKIRCHE GRABSTEIN DES GEORG KOBERER 16. JH.
In der Halle der Kreuzigungsgruppe liegt ein Steinfragment aus drei Teilen mit ehemals am
Rande und quer über die Fläche laufenden großen Antiqua-Inschriften. — Grauer Sandstein
noch 60 : 50 cm. Sehr. 5 u. 10 cm. Der Vorname kann nur Georg heißen. 1530 und 1540 wird
ein Georg Koberer genannt (Wagner S. 18. Anm. 18).

Am Rand: KOEBERE OE

Innen: KOBE ... / ALTEN / VIRNHABE .... / WESENE ■ H(ausfr.) /
AW - DERE / EIN ■ FRE(liche Aufe) / RSTE(hung verleihen / wolle Amen) /

216 STADTKIRCHE EPITAPH DES ANDREAS WUNSTIUS f 28. VI. 1600.
An der Südwand des Langhauses. Das Holzepitaph (279,5 : 200 cm) ist wie üblich, in den
architektonischen Teilen geschnitzt, und ganz bemalt. Das pilastergerahmte Hauptgeschoß
wird von einem Gemälde gefüllt. Hier kniet der Pfarrer nebst Familie vor einem landschaft-
lichen Hintergrund vor Christus am Kreuz. Vom Kopf des Pfarrers geht ein Spruchband zum
Heiland empor (Sehr. 1,5 cm):
3d) mtrff mein aultgen auf ben Jpetn her mtrfj moll machen, ^fal: 55.
Vor dem Pastor liegt auf dem Boden ein rotes Buch mit schwarzer Schrift:
AETA / TIS. / 44.
Sein gelber Wappenschild zeigt ein W mit V verschlungen, das seiner Frau eine Glocke.
Über dem Kopf seines Sohnes steht: Anbr. Jpeinricf). Über denen seiner Töchter: Stbtlla /
Äatarin / 2lnnaftaHa / Ülofnna und seiner Frau Barbara.
Als halbkreisförmiger Giebelabschluß ist die Auferstehung Christi gemalt. Darunter folgt
auf dem Gesims über dem Hauptbild (Schrifttafel 14,5 :86 cm. Sehr. 1,5-3,5 cm schwarz auf
weiß):
ANNO CHRI 1600. IVN: 28. REVEREND VS / Et Doctisim9 Vir. D. M. ANDRAEAS
WVNsti9 Wimp: Verbi / Dei ad 20: Annos Minister Vigilantiss: plaeidissime in Chro /
obdormiuit.
Im Sockelgeschoß unter dem Hauptgemälde folgt eine weitere Schrifttafel (21,5 :75 cm, Sehr.
1,5 bis 3,2 cm.)

EPITAPHIVM
Flagrabas miro uerae pietatis amore
Christi ouium pastor qui modo, pulvis
eris.
Omnibus ex aequo fessis succurrere verbo
Promptus eras sacro: plebs tua Dieta
canit
Te deus est plaeida dignatus morte beari.
Mens residet caelo: viscera tellus habet.

©u glübtcfl in rounberbarer Siebe pir tvabren grönv
migfeit, / Jpirt von Ebtifli Scbäfletn; ber bu nun
Staub fein tvirfi. / Sillen Ermatteten mit heiligem
SBort in gleicher Söcife ju helfen, / Söarfl bu bereit:
beine ©emeinbe fünbet, tvas bu gefagt. / ©ir aber gab
Oott bie ©nahe cineei fünften TobeL / ©eine Seele
wohnt im Timmel, ben Aörper aber bat bie Erbe.
(Übcrfeßung ©r. Sßeinftnger, SQlatnj)

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