308 STADTKIRCHE EPITAPH DES CHRISTIAN WINCKLER J 1747
Im nördlichen Seitenschiff an der Wand. Eine hölzerne Rokokokartusche mit schönem Rahmen
umgibt das Portrait eines Pfarrers, unter dem ein großes Schriftband (20 : 72 cm) mit Gold-
buchstaben (2-3 cm) auf schwarzem Grund angebracht ist. Ein Totenkopf, Sanduhr und zer-
brochene Kerze bilden die Embleme über und unter dem Schriftband.
etneb in her frep Stabt / in Ungarn nm bie
(Mangel: Dieügion meplanb epffernben u: Vertriebenen / JJfarrerb Sofyn, gebühren bafelbft
1669. Siaconub allster 3. 2>afyr. nnb / Pfarrer 51. jjfafyr ftarb feelig f’ Zfterb 78. 3afyr, /
ßu einem beftänbigen Sencfmal ifyrer Siebe, Gfyrfurcfft u: Sancfb n: t^rer sTat=/terb=<Stabt
jum @ebäd)tniifi tfyreb treuen Sebrerb nnebmen biefeb / bie Jp391TG9Uß?3Sbnc
Lorent S. 200 u. Scriba S. 76 nur Erwähnungen. — W. Diehl, Pfarrer= und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande. Hassia
sacra 7. Darmstadt 1933. S. 115 zur Person. —
309 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES HEINRICH PHIL. RECKEN J 7. XII. 1751
Der Stein war bis 1955 in die Wand des Kreuzgang-Westflügels eingemauert und wurde wegen
eines Türdurchbruchs herausgenommen. Eine Erhöhung inmitten ist im oberen Teil bogen-
förmig vertieft; hier ist ein Kelch ausgehauen, um den die Inschrift querlaufend angeordnet
ist. - Gelber Sandstein 171 : 90 cm. Sehr. 5 cm.
ANNO DMI / 1751 DIE 7 MA / DECEMBR1S PIE IN DVO / OBYT - A R - D - HENRIs
CVS / PHILIPP VS / RECKEN DVDER / =STADIANVS / HVIVS - EQVESTRIS^ PER:
28: ANNOS / VIC API VS (!) AETA / TIS ■ SVAE 58 / ANNORVM / R. J.P.
310 STIFTSKIRCHE ST. JOH. NEPOMUK-FIGUR 1753
An einem Pfeiler der Nordarkade des Langhauses steht die mächtige, ganz vergoldete Holz-
figur eines hl. Johannes Nepomuk. Auf der Konsole steht um das Wappen (Sehr. 0,6 cm):
ARNOLD CHRIST: B - D BYLAND CAN: ECCL: ECCL: CATHED: WORM ET
ECCL: EQUES: IN RRÜCHSAL - CAN: ECCLESIA (!) HUIATIS 1753. FIERI
CURAVIT
Kdm. S. 26j. —
311 ALTER FRIEDHOF GRABMAL DES WILH. FRIEDR. v. BERG J 17. IV. 1756
Bei dem Kreuz auf dem alten Friedhof steht das kleine Grabmal, das inzwischen durch Ver-
lust seiner Bekrönung noch mehr beschädigt wurde, wie em Vergleich mit einer älteren Auf-
nahme lehrt. Kleine Moosflecken und Verwitterung machen die Inschriften so schwer lesbar,
daß sie nur mit Hilfe der Textwiedergabe bei Scriba (S. 33), wenn auch teilweise unsicher zu
entziffern sind. Eine ovale, reich gerahmte Kartusche war von einem Engel bekrönt. Auf
Vorder- und Rückseite stehen Inschriften. — Gelber Sandstein, jetzige Höhe 80 cm. Breite
83 cm. Dicke 14 cm. Sehr. 2,5 cm. Auf der Vorderseite steht in zwei Zeilen auf einem Schrift-
band um die ebenfalls beschriftete ovale Innenfläche:
NUN DER STAB IST ABGELEGT ICH ALS HIR(TE BE)Y DEN SCHAFEN -
FROHE STUNDEN / DA MAN MICH TRAEGT UON DEM (KEDAR DA MICH)
THRAI F SCHRECKEN FURCHT UND / (Innenfläche:) KÜMER/NUS JETZT SEH /
ICH IDAS PARADIS /HIER / RUHET DER WOHLER / WURDIE HOCHGELAE RTF
HER WILHELM / FRIDERICIU UON BERG / GEWESSENER PFARRER /
ALHIER STARR DEN 17 / APRILIS 1756.
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Im nördlichen Seitenschiff an der Wand. Eine hölzerne Rokokokartusche mit schönem Rahmen
umgibt das Portrait eines Pfarrers, unter dem ein großes Schriftband (20 : 72 cm) mit Gold-
buchstaben (2-3 cm) auf schwarzem Grund angebracht ist. Ein Totenkopf, Sanduhr und zer-
brochene Kerze bilden die Embleme über und unter dem Schriftband.
etneb in her frep Stabt / in Ungarn nm bie
(Mangel: Dieügion meplanb epffernben u: Vertriebenen / JJfarrerb Sofyn, gebühren bafelbft
1669. Siaconub allster 3. 2>afyr. nnb / Pfarrer 51. jjfafyr ftarb feelig f’ Zfterb 78. 3afyr, /
ßu einem beftänbigen Sencfmal ifyrer Siebe, Gfyrfurcfft u: Sancfb n: t^rer sTat=/terb=<Stabt
jum @ebäd)tniifi tfyreb treuen Sebrerb nnebmen biefeb / bie Jp391TG9Uß?3Sbnc
Lorent S. 200 u. Scriba S. 76 nur Erwähnungen. — W. Diehl, Pfarrer= und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande. Hassia
sacra 7. Darmstadt 1933. S. 115 zur Person. —
309 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN DES HEINRICH PHIL. RECKEN J 7. XII. 1751
Der Stein war bis 1955 in die Wand des Kreuzgang-Westflügels eingemauert und wurde wegen
eines Türdurchbruchs herausgenommen. Eine Erhöhung inmitten ist im oberen Teil bogen-
förmig vertieft; hier ist ein Kelch ausgehauen, um den die Inschrift querlaufend angeordnet
ist. - Gelber Sandstein 171 : 90 cm. Sehr. 5 cm.
ANNO DMI / 1751 DIE 7 MA / DECEMBR1S PIE IN DVO / OBYT - A R - D - HENRIs
CVS / PHILIPP VS / RECKEN DVDER / =STADIANVS / HVIVS - EQVESTRIS^ PER:
28: ANNOS / VIC API VS (!) AETA / TIS ■ SVAE 58 / ANNORVM / R. J.P.
310 STIFTSKIRCHE ST. JOH. NEPOMUK-FIGUR 1753
An einem Pfeiler der Nordarkade des Langhauses steht die mächtige, ganz vergoldete Holz-
figur eines hl. Johannes Nepomuk. Auf der Konsole steht um das Wappen (Sehr. 0,6 cm):
ARNOLD CHRIST: B - D BYLAND CAN: ECCL: ECCL: CATHED: WORM ET
ECCL: EQUES: IN RRÜCHSAL - CAN: ECCLESIA (!) HUIATIS 1753. FIERI
CURAVIT
Kdm. S. 26j. —
311 ALTER FRIEDHOF GRABMAL DES WILH. FRIEDR. v. BERG J 17. IV. 1756
Bei dem Kreuz auf dem alten Friedhof steht das kleine Grabmal, das inzwischen durch Ver-
lust seiner Bekrönung noch mehr beschädigt wurde, wie em Vergleich mit einer älteren Auf-
nahme lehrt. Kleine Moosflecken und Verwitterung machen die Inschriften so schwer lesbar,
daß sie nur mit Hilfe der Textwiedergabe bei Scriba (S. 33), wenn auch teilweise unsicher zu
entziffern sind. Eine ovale, reich gerahmte Kartusche war von einem Engel bekrönt. Auf
Vorder- und Rückseite stehen Inschriften. — Gelber Sandstein, jetzige Höhe 80 cm. Breite
83 cm. Dicke 14 cm. Sehr. 2,5 cm. Auf der Vorderseite steht in zwei Zeilen auf einem Schrift-
band um die ebenfalls beschriftete ovale Innenfläche:
NUN DER STAB IST ABGELEGT ICH ALS HIR(TE BE)Y DEN SCHAFEN -
FROHE STUNDEN / DA MAN MICH TRAEGT UON DEM (KEDAR DA MICH)
THRAI F SCHRECKEN FURCHT UND / (Innenfläche:) KÜMER/NUS JETZT SEH /
ICH IDAS PARADIS /HIER / RUHET DER WOHLER / WURDIE HOCHGELAE RTF
HER WILHELM / FRIDERICIU UON BERG / GEWESSENER PFARRER /
ALHIER STARR DEN 17 / APRILIS 1756.
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