329 STIFTSKIRCHE GRABMAL DES STIFTERS CROTOLD
„Sonst findet man in dieser Kirche des Stifters Crotoldi Grabmal mit folgender Grabesschrift:
Pone jacet Sanctus Crotoldus in urbe sepultus,
Cujus jama patet, laus quoque vera Deo
Spargere qui studuit divini semina verbi
In coeli regno semina laeta metet.
Stotolb war tiefer SDlann genannt,
Sein Siubitt ®ott unb SÖelt begannt,
•fiter flreut er aus bcs -fierten SÖort,
£)ie Srüdfie fotl er ernten bsrt."
Es ist unwahrscheinlich, daß dieser spät entstandene Text an einem Grabmal stand. Man wird
ihn eher unter einem Gemälde oder einer sonstigen Darstellung des legendären Stifters
angebracht haben.
J. G. Zedier, Universallexikon 1748. Bd. 57 S. 406. — Lorent S. 18, 295.
330 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN EINES UNBEKANNTEN f 17.—18. JH.
Im Kreuzgang am Südende des Westflügels im Boden. Eine Inschriftzeile am Rande ist
erhalten, gegenüber von ihr am Rande ist vielleicht noch eine zweite zu ergänzen. Inmitten
stehen 4 Zeilen auf der Fläche des kleinen Steines. Nach der Schrift läßt sich allerdings kaum
entscheiden, ob die Inschrift dem 17. oder 18. Jh. angehört.
Grauer Sandstein 40 : 55 cm. Sehr. 3 u. 4,5 cm.
§ FLOREBA.. EX
§ VI.. ONV SV
® SINE FLORIB ..
g VMBRA,
331 MUSEUM GRABSTEIN DES JOH. CHRISTIAN GANDERSDORF 17.-18. JH.
Jetzt im Steinhausmuseum. — Der obere Teil eines ländlichen Friedhofkreuzes mit dem
Anfang einer Inschrift. Gelber Sandstein 43 : 30 cm. Sehr. 4 cm.
IN MEMOR - / D IO CHRIST ■ / GANDERS / DORFII / .. .NSVI - /
332 DOMINIKANER ÖLGEMÄLDE MITTE 18. JH.
Das große Ölgemälde auf Leinwand (197 : 224 cm) stellt in den her. rechten Zweidritteln
die Schlacht bei Wimpfen dar, im linken kniet General Tilly vor einem Altar mit Marienbild,
an dem ein Priester die hl. Messe liest. Ein Bote überbringt Tilly die Siegesmeldung.
Schrifttafel 23:73 cm. Sehr. 2 u. 3 cm.
2lnno 1622 Jpat bet bureff foöicl (gehaltene Bictorien bet StÖelt betaute /
Gfyurbüirtfdje general Jelt Sftarfcfyall Bon Tillt burctj bie alles Bet D?tö= /
gente Borftntt ber göttlichen gnaben DJcittter DJlarta jn Söelcber
ber felbtge Bor btfen gnaben bilb bettete, einen gewaltigen feinb
bureb einen Jpier jtt Bon Jbtntel Srlyrlbenen bepftanb unb SÖeiffen /
Diitter ober Dietter Totaliter 3^iöben Jbeilbrott unb SÖtntpfen gejfijF /
agen ben 6: tag DBap beit ^reptag nach <5l)rifti glorreichen J5imel=/fahrtötag:
Der gleiche Text, teilweise orthographisch etwas abgewandelt, stand vorher schon in rötlicher
Schrift auf dunklem Grund in der gleichen Ecke. Offenbar war sie schwer lesbar geworden und
man erneuerte sie bald danach in schwarzer Schrift auf weißem Grund. — Würdtwein (Mona-
sticon Wormatiense. Hs. Univ. Bibi. Heidelberg 3 f. 85) sah das Gemälde schon über dem
Grabmal der Anna vom Ehrenberg (Nr. 58) auf gehängt, wo es sich heute noch befindet.
Kdm. S. 105. — Lorent S. 238. — Heid S. 199. — Frohnhäuser S. 307 Anm. —
112
„Sonst findet man in dieser Kirche des Stifters Crotoldi Grabmal mit folgender Grabesschrift:
Pone jacet Sanctus Crotoldus in urbe sepultus,
Cujus jama patet, laus quoque vera Deo
Spargere qui studuit divini semina verbi
In coeli regno semina laeta metet.
Stotolb war tiefer SDlann genannt,
Sein Siubitt ®ott unb SÖelt begannt,
•fiter flreut er aus bcs -fierten SÖort,
£)ie Srüdfie fotl er ernten bsrt."
Es ist unwahrscheinlich, daß dieser spät entstandene Text an einem Grabmal stand. Man wird
ihn eher unter einem Gemälde oder einer sonstigen Darstellung des legendären Stifters
angebracht haben.
J. G. Zedier, Universallexikon 1748. Bd. 57 S. 406. — Lorent S. 18, 295.
330 STIFTSKIRCHE GRABSTEIN EINES UNBEKANNTEN f 17.—18. JH.
Im Kreuzgang am Südende des Westflügels im Boden. Eine Inschriftzeile am Rande ist
erhalten, gegenüber von ihr am Rande ist vielleicht noch eine zweite zu ergänzen. Inmitten
stehen 4 Zeilen auf der Fläche des kleinen Steines. Nach der Schrift läßt sich allerdings kaum
entscheiden, ob die Inschrift dem 17. oder 18. Jh. angehört.
Grauer Sandstein 40 : 55 cm. Sehr. 3 u. 4,5 cm.
§ FLOREBA.. EX
§ VI.. ONV SV
® SINE FLORIB ..
g VMBRA,
331 MUSEUM GRABSTEIN DES JOH. CHRISTIAN GANDERSDORF 17.-18. JH.
Jetzt im Steinhausmuseum. — Der obere Teil eines ländlichen Friedhofkreuzes mit dem
Anfang einer Inschrift. Gelber Sandstein 43 : 30 cm. Sehr. 4 cm.
IN MEMOR - / D IO CHRIST ■ / GANDERS / DORFII / .. .NSVI - /
332 DOMINIKANER ÖLGEMÄLDE MITTE 18. JH.
Das große Ölgemälde auf Leinwand (197 : 224 cm) stellt in den her. rechten Zweidritteln
die Schlacht bei Wimpfen dar, im linken kniet General Tilly vor einem Altar mit Marienbild,
an dem ein Priester die hl. Messe liest. Ein Bote überbringt Tilly die Siegesmeldung.
Schrifttafel 23:73 cm. Sehr. 2 u. 3 cm.
2lnno 1622 Jpat bet bureff foöicl (gehaltene Bictorien bet StÖelt betaute /
Gfyurbüirtfdje general Jelt Sftarfcfyall Bon Tillt burctj bie alles Bet D?tö= /
gente Borftntt ber göttlichen gnaben DJcittter DJlarta jn Söelcber
ber felbtge Bor btfen gnaben bilb bettete, einen gewaltigen feinb
bureb einen Jpier jtt Bon Jbtntel Srlyrlbenen bepftanb unb SÖeiffen /
Diitter ober Dietter Totaliter 3^iöben Jbeilbrott unb SÖtntpfen gejfijF /
agen ben 6: tag DBap beit ^reptag nach <5l)rifti glorreichen J5imel=/fahrtötag:
Der gleiche Text, teilweise orthographisch etwas abgewandelt, stand vorher schon in rötlicher
Schrift auf dunklem Grund in der gleichen Ecke. Offenbar war sie schwer lesbar geworden und
man erneuerte sie bald danach in schwarzer Schrift auf weißem Grund. — Würdtwein (Mona-
sticon Wormatiense. Hs. Univ. Bibi. Heidelberg 3 f. 85) sah das Gemälde schon über dem
Grabmal der Anna vom Ehrenberg (Nr. 58) auf gehängt, wo es sich heute noch befindet.
Kdm. S. 105. — Lorent S. 238. — Heid S. 199. — Frohnhäuser S. 307 Anm. —
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