(. Sum campana sonans Christi laudemque decorans, in sonituque mei cognoscitur hora diei. - Ich
bin die tönende Glocke, die Christi Lob verkündet; an meinem Klang erkennt man die Stunde
des Tages.)
Wahrscheinlich um 1582, siehe Schulz, vgl. Einleitung, Kapitel 4.
Schulz, St. Peter 83; Mayer-Westermayer 250.
16
Frauenkirche. Siebente Glocke (Chorglocke)
14. Jhdt.
Südturm. Inschrift unter der Krone umlaufend, zwischen je drei einfachen Wulstbändern. Schrift
gotische Majuskel, erhaben. Die Schrift steht der von Nr. 15 sehr nahe, wahrscheinlich gleicher
Gießer. Zur Datierung vgl. Einleitung, Kapitel 4. - Abb.
Bu. 5 cm.
* LVCÄS • OCBRCVS • OLfTchEVS • lORRRGS
Mayer, Dom 575; Forster, München 27.
17 Ehern. Franziskanerkirche. P. Vinzenz Ridler und P. Johannes Alphart, Grabstein (1408/1492)
Im Durchgang zur Agneskapelle, Lageskizze der Kirche Nr. 1. Steinplatte mit Ganzrelief eines
Franziskanerpaters, umlaufend Inschrift. Ursprünglich Grabstein des Vinzenz Ridler mit Nach-
bestattung des Johannes Alphart. Schrift gotische Minuskel. Der Stein war bereits zu Vogls Zeit
stark abgetreten, die obere Zeile nicht mehr zu lesen, die übrigen nur fragmentarisch. Die Grab-
schrift des Vinzenz Ridler ließ die untere Zeile frei, in die dann der Name des Johannes Alphart
eingetragen wurde.
Oben: frei. Rechts: /". . .] viij obiit Reverendus pater Uince [. . .]. Links: Ridler £ in £ dnica Epi-
phanie [. . .J. Unten: [. . .] nes Alphart.
Vinzenz Ridler starb am 8. Januar 1408; er war Kustos der Franziskanerprovinz und einer der be-
deutendsten Franziskaner des Münchener Konvents, der mit seinem Bruder Gabriel zusammen den
Neubau des Klosters durchführte. Im Stifterbuch mehrfach erwähnt, Bild mit Wappen Tf. 12 Nr. 2.
Johannes Alphart starb am 1. oder 9. Juni 1492; er war Provinzvikar und führte die Reform von
1480 durch. Im Stifterbuch mehrfach erwähnt, bes. 139 zum 9. Juni, und 245 (Klarissen-Nekrolog)
zum 1. Juni 1492.
Clm 1555, p. 9; Clm 1755, p. 1+0; Clm 1757a, p. 145; Abb. des Steins nach Clm 1755 in Bav. Franc. Ant. 5, +8,
und als Titelbild der Zeitschrift Antonius von Padua, Jg. 55 (1957) Heft 1 (Jubiläumsheft ,,700 Jahre Franzis-
kaner in München“).
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bin die tönende Glocke, die Christi Lob verkündet; an meinem Klang erkennt man die Stunde
des Tages.)
Wahrscheinlich um 1582, siehe Schulz, vgl. Einleitung, Kapitel 4.
Schulz, St. Peter 83; Mayer-Westermayer 250.
16
Frauenkirche. Siebente Glocke (Chorglocke)
14. Jhdt.
Südturm. Inschrift unter der Krone umlaufend, zwischen je drei einfachen Wulstbändern. Schrift
gotische Majuskel, erhaben. Die Schrift steht der von Nr. 15 sehr nahe, wahrscheinlich gleicher
Gießer. Zur Datierung vgl. Einleitung, Kapitel 4. - Abb.
Bu. 5 cm.
* LVCÄS • OCBRCVS • OLfTchEVS • lORRRGS
Mayer, Dom 575; Forster, München 27.
17 Ehern. Franziskanerkirche. P. Vinzenz Ridler und P. Johannes Alphart, Grabstein (1408/1492)
Im Durchgang zur Agneskapelle, Lageskizze der Kirche Nr. 1. Steinplatte mit Ganzrelief eines
Franziskanerpaters, umlaufend Inschrift. Ursprünglich Grabstein des Vinzenz Ridler mit Nach-
bestattung des Johannes Alphart. Schrift gotische Minuskel. Der Stein war bereits zu Vogls Zeit
stark abgetreten, die obere Zeile nicht mehr zu lesen, die übrigen nur fragmentarisch. Die Grab-
schrift des Vinzenz Ridler ließ die untere Zeile frei, in die dann der Name des Johannes Alphart
eingetragen wurde.
Oben: frei. Rechts: /". . .] viij obiit Reverendus pater Uince [. . .]. Links: Ridler £ in £ dnica Epi-
phanie [. . .J. Unten: [. . .] nes Alphart.
Vinzenz Ridler starb am 8. Januar 1408; er war Kustos der Franziskanerprovinz und einer der be-
deutendsten Franziskaner des Münchener Konvents, der mit seinem Bruder Gabriel zusammen den
Neubau des Klosters durchführte. Im Stifterbuch mehrfach erwähnt, Bild mit Wappen Tf. 12 Nr. 2.
Johannes Alphart starb am 1. oder 9. Juni 1492; er war Provinzvikar und führte die Reform von
1480 durch. Im Stifterbuch mehrfach erwähnt, bes. 139 zum 9. Juni, und 245 (Klarissen-Nekrolog)
zum 1. Juni 1492.
Clm 1555, p. 9; Clm 1755, p. 1+0; Clm 1757a, p. 145; Abb. des Steins nach Clm 1755 in Bav. Franc. Ant. 5, +8,
und als Titelbild der Zeitschrift Antonius von Padua, Jg. 55 (1957) Heft 1 (Jubiläumsheft ,,700 Jahre Franzis-
kaner in München“).
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