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Kloos, Rudolf M. [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0085
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Die Kopfkonsole der Gewölberippe in der Nordwestecke trägt ein Steinmetzzeichen.
Schaehle, Obermenzing 255.
An der Nordwand des Chors befindet sich ein gotisches Sakramentshäuschen auf einer Kopfkonsole
(Engelskopf), die ein Schriftband trägt. Grauer Sandstein, Schrift gotische Minuskel, erhaben.
Bu. 9 cm.
/ panis / an / gclorb
Vgl. Psalm 77, 25.
In der Mitte des Chorgewölbes befindet sich eine rechteckige Reliefplatte, Darstellung des hl. Martin
mit der Gans. Darunter Beischrift, Schrift gotische Minuskel.
Martin9
Erwähnt Kdm. 825; Dehio-Gall, Handbuch 42.

101

Untermenzing. Glasfenster

1499

Südseite des Chors. In der unteren Abteilung des Fensters zwei Engel, die die bayerischen Wappen,
links Löwe, rechts Rauten, halten. Darunter Inschrift, Schrift gotische Minuskel, Bleilot.
Bu. ca. 2,5 cm.
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Mein Ijcrc^og oben bn ntörr pairn ec^a) l£99»
a) Ganz klein.

Kdm. 825; Dehio-Gall, Handbuch 42; Schaehle, Obermenzing 254; P. Frankl, Die Glasmalerei des 15. Jhdts.
in Bayern und Schwaben (1912) 109 f.

102

Aubing. Ursulastatue

1499

In der Taufkapelle an der Westseite. Eil. Ursula mit vier Gefährtinnen, gefaßte Holzfiguren in ein-
fachem Holzschrein, ehern, vielleicht Altarschrein. Am Rahmen des Schreins unten rechts Jahres-
zahl im Typ der Frühkapitalis: 1&99
Am Gewandsaum der hl. Ursula befinden sich Buchstaben in Kapitalis, erhaben herausgeschnitten,
aber sehr flach, so daß sie teilweise schlecht lesbar sind. Die Vergoldung des Gewandes auf Gips-
grundierung geht über die Buchstaben hinweg. Die Buchstaben ergeben einzelne Worte, aber im
ganzen keinen Sinn. - Die Gruppe wurde 1900 restauriert und in einen neuen Schrein gesetzt,
der den alten umgibt.
Bu. 2 cm.
Links von der Schulter abwärts:
AD IAIERNA PE
Rechts:
ANCI-VBGO T[?]SVLA.PL.
Unten:
VITAM (Ornament) SIC • GVBENA

A mit Deckstrich, M konisch, Mittelteil in halber Flöhe, sonst reine Kapitalis. Gemeint ist vielleicht
rechts: „Ancilla virgo tu Ursula . . unten: „vitam sic guberna.“
Erwähnt, ohne Jahreszahl und Schrift, Kdm. 764; Zauner, Münchens Umgebung 112; Dehio-Gall, Handbuch
43; M. Hartig, Katholische Pfarrkirche Aubing 9 (Süddeutsche Kirchenführer Nr. 456).

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