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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kloos, Rudolf M. [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0090
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Wilhalm [Scharf zant]a) / do. man. zalt. nach der gehurt ] vnsers. herrn. Jesu. Christi. / [tausend
vierhundert neunzig]b) / vnd. drii. jar.

a) ergänzt von Hefner; b) so Frankl, Peter Hemmel 115; [tausend, fünf hundert) Hefner.
Kdm. 1001; Mayer, Dom 77f. mit Anm. 128; 314; Hefner, Siegel 109; P. Frankl, Peter Hemmel von Andlau
104 ff.; Abb. 192—224; H. Merten, Die Glasmalereien der Münchner Frauenkirche.

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Aschheim. Grabplatte des hl. Emmeram

2. Hälfte 15. Jhdt.


Innen an der Südwand.
Grauer, braun gestrichener
Sandstein, Ganzrelief eines
Bischofs in Ornat mit Bi-
schofstab, mit dem Kopf auf
einem Kissen ruhend. Um-
laufend an den stark abge-
schrägten Kanten Inschrift,
die rechts unten beginnt und
entgegengesetzt zum Uhr-
zeiger läuft, also im Her-
umgehen zu lesen ist; die
Platte lag ehemals inmitten
der Kirche in Art eines Hoch-
grabes. An den vier Ecken
runde Medaillons mit stark
beschädigten Reliefs, an-
scheinend Evangelistensym-
bole. Schrift gotische Minus-
kel, eingehauen; stilisierte
Formen, teilweise offenbar
durch spätere Überarbei-
tung verderbt. Stellenweise
beschädigt. — Die Platte soll
noch die Deckplatte des Sar-
kophags sein, in dem der
hl. Emmeram gelegen hat,
bevor er nach Regensburg
überführt wurde (der Hei-
lige erlitt bei Kleinhelfen-
dorf das Martyrium, wurde
von da nach Aschheim ge-
bracht und erst nach 40 Ta-
gen nach Regensburg über-
führt, siehe Arbeo, Vita et
passio Sancti Flaimhrammi
Martyris, hg. von B. Bischoff,
Leben und Leiden des hl.
Emmeram, 1953, Kap. 31—
52, S. 54-57). Das Relief
stammt jedoch nach kunst-
historischem Urteil aus der
zweiten Hälfte des 15.Jhdts.,
ebenso die Schrift. - Abb.
II. (mit Schriftkante) 166,
B. 93, Bu. 7,8 cm.

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