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Kloos, Rudolf M. [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 5 : Münchener Reihe ; Band 1): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises München: mit 105 Abb. , 4 Lageskizzen u. 2 Karten — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.45636#0299
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Hier das Allmosen wird gegeben
Nicht zum Müßiggang, nur zum Leben
Armen, schadhaften Personen:
Wers giebt, den wird ich selbst belohnen:
Dann Allmosen geben in der Noth
Das angenehmste Opfer ist vor Gott.
Crammer, Deutsches Rom, Anhang 119 f.
Nach Forster befand sich im Lichthof neben dem Eingang eine alte Tafel mit der Aufschrift:
Stadtbruderhaus.
Alter der Tafel unbekannt. — Das Stadtbruderhaus war ein städtisches Armenspital.
Forster, München 556.

557 Ehern. Salvatorfriedhof (1626)
Georg Vogl, Epitaph für sich, seine Gemahlinnen und Franz Hensle

Keine Beschreibung.
Begrabnus des ehrngeahten herr georg Vogl burger und weisser bierwirth alliier ligt begraben
sein erste ehefrau Barbara Voglin ist in gott sellig entschlaffen den 26 iener 1626 ihres alters
79 iahr. ligt auch hier begraben sein Vorfahr er franz hensle burger schlosser und uhrmacher.
dan seine andere ehefrau Elisabetha Voglin. gott gebe denen und allen Christglaubigen seilen
die ewige freidt und seelligkheit amen.
Oefeleana 44, Nr. 429.

558

St. Michael. Herzog Wilhelm V., Sargaufschrift

(1626)

Im Nordwestteil der Fürstengruft der Michaelskirche (ehern, in der Nische an der Epistelseite
des Gruftaltars, Baumgartner) steht der Zinnsarg Wilhelms V., des Stifters der Kirche und der
Gruft. Auf der Oberseite ist eine einfache kleine Zinntafel aufgenietet mit Inschrift in humanisti-
scher Minuskel, eingeritzt. Eine zweite Inschrift überliefert Baumgartner.
H. (der Tafel) 25, B. 55,5, Bu. 0,5 cm.

1. Guilielmus V. Alberti V. F. Com. Palat. Rlie. Ut. Bau. Bux,
huius Collegij et Templi Fundator nascitur Anno 1548.
Sept. 29. Prouinciam a Patris morte regit annis 17. qua
Maximil. F. tradita, in secessu, et Sancto otio cum Renata
Lotliaringa Coniuge agit annos 7. Solus 24. Moritur anno
1626. Febr. 7. Hora pomeridiana ferme secunda Vixit
igitur annos. 77 menses 4. dies 9. et in ambiguo reliquit,
pietate, an felicitate major esset. Vidit enim e filijs Pliilippum
in purpura Romana, Ferdinandum et Maximilianuin in ostro
Imperiali, illum electione Coloniensi, liunc virtute militari.
Vidit Albertum sobole stipatum. Vidit duos Generos, alterum
Caesarem, alterum Principem e Lutlierano Catholicum magno
cum incremento Religionis. Quiescat aeternum Pars Mundi melioris.
2. Serenissimus Guilielmus V. / Dux Bavariae, / Landishuti Natus 29. Septembris 1)48. / Fun-
dator / Templi et Collegii Societatis Iesu huiatis, / Monachij Mortuus 7. Februari] 1626. / Flic
quiescit.
(Wilhelm V., Sohn Albrechts V., Pfalzgraf bei Rhein und Herzog beider Bayern, Gründer dieses
Kollegs und Gotteshauses, wird geboren am 29. September 1548. Das Land regiert er nach dem

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