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Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0073
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75

Schatthausen, ev. Kirche

1407


Grabstein (Fragment) einer Unbekannten, vermutlich einer Gobel (Gabel) von Oberkeim (Obrigheim).
Der Stein lag hinter dem Altar im Boden, die rechte untere Ecke mit dem Namen fehlte. Im Mittelfeld
in Ritzzeichnung eine Frauengestalt1). Beim Umbau der Kirche 1965 war nur noch em Fragment der
rechten Schriftleiste und der Ansatz der Ritzzeichnung (rechter Arm und Gewand) zu sehen, der andere
Teil offenbar zerstört.
H. 134, B. 28, Bu. 8,5 cm. - Gotische Minuskel.

[anno • domini • m cccc • v]ii • in • exaltacione • sce • crucis • obiit
[Anna .... sepulta, cuius anima requiescat in pace]

Datum: 14. September.
Nach dem Vornamen könnte es sich um die Ehefrau des Eberhard Gobel gehandelt haben, der mit Anna
Kreis von Lindenfels vermählt war.

’) Pfisterer, Schatthausen 41; ebd. auch Wortlaut des damals noch vollständigen (abgetretenen) Steins. Ergänzungen des heu-
tigen Fragments nach dieser Lesung.
Stocker, Schatthausen 4. - Pfisterer, Schatthausen 40f. - KdmBaden VIII 1, 231.


76 Wiesloch, ev. Pfarrhaus 1408


Grabstein eines von Sickingen, an der Nordseite der Gartenmauer außen. Platte aus rotem Sandstein mit
Umschrift, im Mittelfeld Wappen in Flachrelief. Vermutlich aus der alten Kirche, wo zu Anfang des Jahr-
hunderts noch Platten als Bodenbelag lagen.
Stein stark abgetreten, einzelne Stellen mit Zement überschmiert und unleserlich, unten ergänzt.
H. 158, B. 84,5, Bu. 7,8 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno • dni • m • / cccc • viii • in [ / ] / .. eine •
cuip • aia • reqescat • in • pace
Wappen: Sickingen.


77 f Schönau, ehern. Kloster 1411


Grabstein (Fragment) der Elisabeth von Kronberg. Erhalten war 1912 die rechte untere Ecke mit dem
Wappenschild von Nassau und den Resten der Umschrift in gotischer Minuskel. Damals in der Mauer
eines Hauses in der Erde, heute verschollen.
Inschrift nach KdmBaden.
[ ] in die • sei • tvee • ewante • 0 • nobil • dna • Elizab • de • Kronberg
Datum: 18. Oktober.

Die Verstorbene war eine Tochter Hartmuds von Kronberg und der Gräfin Elisabeth von Nassau,
Gemahlin des Schenken Eberhards X., der ebenfalls in Schönau bestattet wurde1).


!) Vgl. Möller NF I, Taf. XIV. - Vgl. nr. 84 (1425).
KdmBaden VIII 2, 636.

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