Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Neumüllers-Klauser, Renate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 12 : Heidelberger Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52965#0095
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Inschrift ist in einem Sammelband des Geheimen Hausarchivs im Bayerischen Hauptstaatsarchiv zu
München überliefert9), außerdem druckt sie Kremer; bei ihm erscheint es so, als sei der Bericht über die
Schlacht bei Seckenheim 1462 und der Bericht über den Veldenzer Krieg jeweils auf einer besonderen
Tafel verzeichnet gewesen10). Kremer gibt als Quelle an ex MScto. Reusneriano; es wird sich dabei
wahrscheinlich um die Handschrift des Geheimen Hausarchivs handeln, die in der ersten Lage Teile aus
dem Werk des Nikolaus Reusner „Ducum Palatinorum... sylvula“ bringt11).

x) Die Überschrift fehlt bei Kremer; in der Handschrift auf fol. 196 noch ,,Copy einer Tafel zu Heidelberg in der Kirchen
zum H. Geist“.
2) 4-Juli.
3) 30. Juni.
4) D.h. die in der Schlacht bei Pfeddersheim eroberten Fahnen wurden abgenommen und dem inzwischen zum Kurfürsten
übergegangenen Diether von Isenburg zurückgegeben; vgl. Häusser I 360, 373 ff.; Kremer, Geschichte I 302.
5) 27. April.
6) Für sein Wappen vgl. Lehensbuch Friedrichs I. S. 89.
7) Vgl. Widder I 49: richtig lautet die Namensform „Eptingen“, vgl. auch Kremer, Geschichte II 440.
8) Über den Veldenzer Krieg Häusser I 3895".
9) Geheimes Hausarchiv München Hs. Nr. 21 fol. 196ff. - Dazu Rockinger, Ältere Arbeiten I 53, 78.
10) Kremer, Geschichte I 303 und 448 f.
lx) Rockinger a.a.O. 50.

115 f Heidelberg, Peterskirche 1472

Grabstein des Stephan Hoest. Früher in der Universitätskapelle.
Inschrift nach Adamus.
Stephanus Hoest, theolog. Licentiatus obiit Anno M.CCCC.LXVIlA)
theologiae
Stephan Hoest stammte aus Ladenburg; er wurde 1448 inskribiert, wurde 1450 Baccalaureus und 1456
Magister in der Artisten-Fakultät1). Nach Beendigung seiner Studien war er Domherr in Speyer. Friedrich
der Siegreiche ernannte ihn zu seinem Hofprediger2). Er war einer der hervorragendsten Lehrer der theo-
logischen Fakultät, 1467 Rektor der Universität.
a) Adamus las fälschlich statt M.CCCC.LXXII M.CCCC.LXVII. Das richtige Todesjahr ist 1472, Dez. 14.
x) Toepke I 478, II 430 und 434.
2) Schreiber 233. - Holstein, Gelehrtengeschichte 9 ff - Ritter, Universität 415, 4i8f., 501 (Verzeichnis der Schriften).
Adamus 51.

IIÖ f

Heidelberg, ehern. Franziskanerkirche

1474

Grabstein oder Epitaph (?) des ältesten Sohnes Kurfürst Friedrichs!., des Aufrichtigen. Kein Standort
angegeben.
Inschrift nach Adamus.
ANNO DOMINI M. CCCC. LXXIIII. IPSO DIE GALLI 0. VENERABIL. ETNOBIL.
DOMINUS FRIDERICUS, ILLUSTRISSIMI PRINCIPIS ET DOMINI, DOMINI
FRIDERICI, COMITIS PALAT. RHENI, DUCIS BAVARIAE, SAC. ROMANI
IMPERII ARCHIDAPIFERI, AC PRINCIPIS ELECTORIS FILIUS LEGITIMUS,
ECCLESIARUMQ. WORMATIENSIS ETSPIRENSIS CANONICUS, CUIUS ANIMA
REQUIESCAT IN PACE.
venerabilis - nobilis - Palatini - sacri
Im Jahre des Herrn 1474 am Tage des heiligen Gallus starb der ehrwürdige und edle Herr Friedrich, legitimer Sohn des erlauch-
ten Fürsten und Herrn, Herrn Friedrichs, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzogs von Bayern, Erztruchseß und Kurfürsts des Heiligen
Römischen Reiches, Kanonikus der Speyerer und der Wormser Kirche. Seine Seele möge ruhen in Frieden.
Datum: 16. Oktober.

67
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften