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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0226
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318 Neckarbischofsheim, Totenkirche 1604

Grabstein der Walburga von Heimstatt. Innen an der Südwand der Kirche, zweiter Stein links vom Ein-
gang. Platte aus grauem Sandstein, jeweils rechts und links übereinander je vier Ahnenwappen, Allianz-
wappen im Mittelfeld, darüber Rollwerktafel mit Spruch (A), darunter Rollwerktafel mit Grabinschrift (B).
H. 193 cm, B. 92 cm, Bu. 3 cm. - Inschriften-Fraktur.
A Ich weis das mein erlöset
lebet der wyrd mich an ienem
tag aufferwecken. iob. XIX.1)
B Die edle vnd Tugentsame fraw
Waltburga von Heimstatt
geborene von Neipperg deß
Gestrengen Edlen vnd vesten
Pleickharten von helmstat
Hern zu hinsingen Churfl
Pfaltz Marschalckhs hertz
Geliebte Ehliche hausfraw
Jst den 16. marty anno
1604 morgens vmb: 4
Vhr selig verschiden
als sie mit Jrem liebenn
Junckhern. 4 Jar 6. Monat
6. tag. in hertzlicher lieb
gelebt der getrewe barm-
hertzige gott verleyhe Jhr
sampt allen Gläubigen
Ein Fröliche Aufer-
stehung . Amen. Amen.
Amen.

Wappen: Heimstatt, Neipperg;
neiberg
Jarstorf
stockaim
v. Stain

Göler von Ravensburg
Hirschhorn
Liebenstein
Göler von Ravensburg

Die Wappenbeischriften sind bis auf drei unkenntlich, die Darstellungen jedoch teilweise noch zu identi-
fizieren. Die Verstorbene war die erste Frau des kurpfälzischen Marschalls und späteren württembergischen
Landhofmeisters Pleickart von Heimstatt2). Der Stein muß lange im Chorfußboden unzugänglich gelegen
haben, da ihn weder Schmitthenner noch die Kunstdenkmäler-Inventarisation im Jahre 1909 aufgefunden
haben. Schmitthenner erwähnt seine Existenz lediglich nach einer Abschriftensammlung aus dem Jahre
1769, die aber heute nicht mehr auffindbar ist3).
J) Hiob 19,25.
2) Vgl. Häusser II 260, 286 und Schmitthenner 45.
3) Schmitthenner 46.

319

Neckarbischofshcim, Totenkirche

1604

Grabstein der Agatha von Heimstatt. Innen an der Nordwand, dritter Stein vonWesten. Platte aus grauem
Sandstein, je vicrWappen mit Beischriften rechts und links, Allianzwappen im Mittelfeld, darüber Roll-
werktafel mit Spruch (A), darunter Rollwerktafel mit Grabinschrift (B). Der Stein lag früher im Chor-
fußboden, stark abgetreten, oben zerstört und ausgebessert (mit Schriftverlust).
H. 106 cm, B. 97 cm, Bu. 2 cm. - Inschriften-Fraktur.

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