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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0227
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A [Joch [. ...]sch[.]
wen man [...] nsch[.]
ach wieder ko|.|
Das man kein [.]

B Adams ehegemahl von Helmestad
fraw Agatha ihr grab da hat
mit ihrem iunckern in der ehe
acht zehen jar lebt darin nit mehe
dan drei söhn vnd drei döchter zielet
deren vier hath der dott ereilet
im witwenstand sie funfzehen jar
ein recht gottfürchtig hanna war
den armen zu helfen war ir freud
vnd guts beweisen in lieb vnd leid
endlich nach sieben vnd fiinftzig iaren
ires alters ist sie todts verfahren
im sechszehenhundert vierdem iar
als der vierzehent novembris war
durch einen sanften stillen todt
von got erlöst aus aller not.

Wappen: Heimstatt, Massenbach
mas[senbach|
gebiisch
[,.]fenberg
[.]

[schellenberg]
neiperg
[............]
massen [bach]

Die Verstorbene war die Ehefrau Adams von Heimstatt, eine Tochter Wilhelms von Massenbach und der
Agathe von Schellcnberg. Das zweiteWappcn rechts ist das der Gebüsch von Odcram, das dritte links das
der Besserer von Schnürpflingen1). Die beiden anderenWappen sind nicht zu identifizieren.
Der Stein stammt aus derselben Werkstatt wie der der Walburga von Heimstatt (f 1604) und der der
Agatha Maria von Heimstatt (f 1619)2).

]) Freundlicher Hinweis von Dr. Hartmann-Bechtheim.
2) Vgl. nr. 318 und nr. 337.
KdmBaden VIII 1, 47. - Schmitthenner 48f.

320

Neckarbischofsheim, Totenkirche

vor 1606

Epitaph der Dorothea von Heimstatt. Innen im Chor an der Südwand. Aufbau und Anordnung entspre-
chen den monumentalen Epitaphien der Jahre 1578,1580 und 1594x). Grauer Sandstein.
H. ca. 260 cm, B. ca. 134 cm, Bu. 3 cm. - Kapitalis.

FRAW DOROTHE LANDSCHEDIN ERWELT
IOHAN PHILIPS ANDER GMAHL IST GZELT
FRIEDLICH LEBT MIT IHM VIERZEHN IAR
DARIN IHM DREI KINDER GEBAHR
DEN ARMEN SIE VIEL GVTS HAT GTHON
DRVMB WIRD GOT SEIN IHR GROSSER LOHN

Wappen: LANDSCHAD
FLECKEN=/STEIN
HELMSTAT.
ANDOLAW.

HELMSTAT
NEIPPERG
RATZSAIN/HAVSEN
SCHWARTZE/BVRG

Hauptwappen: Landschad von Steinach
Dorothea Landschad von Steinach war nach der Grabschrift seit 1580, nach Humbracht seit 1588 in zwei-
ter Ehe mit Johann Philipp von Heimstatt vermählt2). Sie heiratete nach seinem Tod 1599 Philipp Adam
von Dienheim und ist daher nicht in Neckarbischofsheim beigesetzt; ihr Epitaph trägt aus diesem Grunde
auch kein Sterbedatum, doch war wohl vorgesehen, die Daten unten auf dem freien Raum der Tafel
noch nachmeißeln zu lassen. Von den vier Neckarbischofsheimer Epitaphien, die von Jakob Müller bzw.

199
 
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