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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0241
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*) Marc, io, 14.
2) Sap. 4,13 u. 14.
3) Ps. 45, 10.
4) Vgl. die nrr. 337, 346.
6) Vgl. nr. 343 (1631).
KdmBaden VIII 1, 47. - Schmittlienner 49.

337

Neckarbischofsheim, Totenkirche

1619

Grabstein der Agatha Maria von Heimstatt. Im Innern an der Nordwand, zweiter Stein von Westen,
Platte aus grauem Sandstein mit Ahnenprobe auf den seitlichen Leisten. Rollwerktafel mit Bibelspruch
(A) oben im Mittelfeld, darunter Allianzwappen mit Helmzier, in der unteren Hälfte des Mittelfeldes Roll-
werktafel mit deutschen Versen (B). Früher im Chorfußboden, daher stark abgetreten, eine Ecke gebrochen
und angeflickt.
H. 182 cm, B. 90 cm, Bu. 2 cm. - Inschriften-Fraktur.

A Joan. 11 V. 23
Ich bin die Aufferstheung und
das leben, wer an mich glaubt, der
wirdt leben ob er gleich stürbe1).
B Als ■ 1619 • Jahr verliefF
den 23. lober in Gott entschliefF
Frau Agatha Maria geborn
vö heimst, an tugend auserkorn
In Ehestand hertzl. gelebt hat
mit Ihrem 1. iunckern v. egegat
Ludwig Carl auch v. helmstat
19 Jahr v. sieben Monat,
worin gott sie segnet zwar,
3 kinder an die weit gebar
Die alle gott ergeben sind
den folgt die mutter gschwindt
Am 4 TEN mit der frucht
Im glaub heilig sampt der zücht
verschid als ihr alter wahr
36 Jar zehen monat gar
13 tag dazu am 30 Christmonat
ihr leib ward glegt an die stat
Gott woll sie v. uns allsambt
am Jüngsten tag erwecke . ame.

Wappen: Heimstatt, Heimstatt; Heimstatt, Massenbach, Morstein, nicht zu identifizieren; Massenbach,
Schellenberg, Neipperg, Gebüsch von Oderam.
Die Beischriften der Ahnenprobe sind kaum noch leserlich, so daß auf die buchstabengetreue Wiedergabe
verzichtet wird. Das letzte Wappen der rechten Ahnenprobe ist weder nach der Beischrift noch nach der
Darstellung zu klären.
Die Verstorbene war eine Tochter Adams von Heimstatt und der Agathe von Massenbach; die drei früh-
verstorbenen Kinder, von denen in der Grabschrift die Rede ist, sind ebenfalls in der Totenkirche bei-
gesetzt2). Der Ehemann Ludwig Carl von Heimstatt starb 1632 3).

') Joh. 11, 23.
2) Vgl. nr. 336 (1605, 1612, 1619).
3) Vgl. nr. 346.
KdmBaden VIII 1, 47. - Schmitthenner 49.

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