der Edelfrau, in faltenreichem Gewand und flacher Haube, ist winzig klein die Kinderschar dargestellt.
Über den Eltern, neben den Kreuzesarmen, je zweiWappen, von denen nur rechts noch die Wappenbilder,
ein Balken und ein Schrägbalken, undeutlich erkennbar sind. Den erhabenen Rahmen umzog links, oben
und rechts eine einzeilige Inschrift, die auf der linken Seite völlig zerstört ist. Der Segmentbogengiebel
zeigt den Auferstandenen. Der Sockel trägt eine Inschrift und im oberen Teil links und rechts je zweiWap-
pen, von denen nur links Haslang und Fuchs noch erkennbar sind. Inschriften Kapitalis, eingehauen, teil-
weise durch Abblättern des Steines zerstört.
H. ca. 300, B. 150; Tafel H. 54, B. 150, Bu. 2 cm.
Umschrift:
[....] MITTAGS IST IN GOTT VERSCHIEDEN / [... JOACjHIM • FVCHS • ZV •
VNTERN • HORET[...] / [.]
Sockelinschrift:
ANNO • I-5-4-8 • AM • ABEND • [PALMARVM] / VMB • MITTAGS • ZEIT • STARB
[DIE EDLE] / VND • TVGENDHAFT [FRAWE BARBARA] / GEBORNE • VON
• HASLANG • SEINE • EHELICHE / HAVSFRAWE • DEREN • BEDER • SEHLEN •
GOTT • DER ALLMECHTIGE • GNEDIG / VND • BARMHERTZIG • SEIN • VND
• EIN • FRÖLICHE • AVFFERSTEHVNG • / VERLEIHEN • WOLLE • AMEN •
24. März 1548.
Nach Gropp verstarb Joachim Fuchs am Bartholomäustag (? 24.8.) 1550. - Das Ehepaar, das jedenfalls zu
Unterhohenried (Nr. 235) saß, ist nicht eindeutig einzuordnen. Nach Fuchs, Familiengeschichte 122, hat-
ten Matern und Amalie geb. von Bibra einen erbenlosen Sohn namens Joachim. Nach Biedermann, Bau-
nach Taf. 48, war dieser zweimal verheiratet, zuerst mit Barbara von Haslang, dann mit Sibylla von Stein
zum Altenstein. Biedermanns übrige Angaben, besonders die Daten, sind unrichtig. - Eng verwandt mit
dem u. a. in Kdm. HAS 74h beschriebenen ist das jetzt inschriftenlose Denkmal rechts des Westportals.
Nach Bruhns, Bildhauer 463, sind beide aus der Werkstatt des Bernhard Friedrich (siehe Einleitung Kap. 2).
Gropp, Collectio I 757; ders., Chronik 489; Hiernickel; Hoppe, Inschriften, Mainlande 15 (1964) 5.

132 Eltmann, kath. Pfarrkirche 1548

Große Glocke. Zweizeilige, durch Wülste getrennte Umschrift zwischen Zinnen- und Maßwerkfries,
gotische Minuskel, erhaben.
D. 112, Bu. 3,7 cm.
+ anno domini m°cccccxlviii ave maria gracia plena dominvs tecvm benedicta tv in
mvlieribvs • sanctvs matthevs marcvs lvcasq3 ioannes • qvattvor hi christe mala pellant
ac sonvs iste
Am Beginn Engelsmedaillon, nach ioannes Lamm-Medaillon. - Lk. 1, 28. - Am Schluß zwei Hexameter, der zweite leoninisch
gereimt. - 1548, Mayer irrtümlich 1517 oder 1518.
Im Jahre des Herrn 1548, gegrüßet seist du... Die Heiligen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, diese vier mögen, o Christus
die Übel vertreiben und dieser Schall.
An der Flanke Reliefs des hl. Johannes und der Pieta. Jeweils beidseits davon, Bu. 1 cm.
sanctus / iohannes / / sancta / maria
Mayer x83; “65; RS 214 Erwähnung.

133 Mechenried, Bildstock 1552

Am Weg zur Mühle steht, mit dem Vierkantschaft in die Rückseite der Kapelle von 1909 eingemauert,
ein Bildstock. Grauer Sandstein. Die fast quadratische Laterne zeigt in mit flachen Rundbogen geschlos-

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