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Maierhöfer, Isolde [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 17 : Münchener Reihe ; Band 5): Die Inschriften des Landkreises Hassberge — München: Druckenmüller, 1979

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https://doi.org/10.11588/diglit.45639#0077
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senem Rahmen, vorn (westlich) das Relief einer Kreuzigung, hinten (östlich) eine teilweise verdeckte Pieta.
Inschrift am unteren Rahmen der Vorderseite, gotische Minuskel, eingehauen.
H. des Reliefblocks 65, B. 46, Bu. 4 cm.
Anno • dni • M • CCCCC • LII
1552.
Hoppe, Flurdenkmäler 89 Nr. 26/16.

Kirchlauter, kath. Pfarrkirche 1 o. 3.15 5 3

Grabmal des Friedrich von Guttenberg, innen an der Westwand des Langhauses. Grauer Sandstein. Relief
eines jungen Mannes in Rüstung auf einem Löwen stehend, in der Linken das Schwert, in der Rechten den
Dolch; neben dem rechten Fuß den Helm. Zwei Putten stehen auf den flankierenden, geschwellten Säul-
chen und halten zwei Ahnenwappen und die in Art eines Blattes eingerollte Schrifttafel. Wappen oben links
Guttenberg, rechts Wirsberg, unten links Bibra, rechts Groß von Trockau. Schrift gotische Minuskel, ein-
gehauen.
H. 180, B. 100, Bu. 5 cm.
Anno domij I • 553 • den • io* Marcij • ist • verschieden • der / Edel • vd • uest • Friderich •
von • Gvtteberg zv • Steynehavs / sines • alters 19 iar der • hie begrabe • ligt / der • sele •
got • geedig / sey
Die letzten fünfWorte außerhalb der Tafel. - Am unteren Rahmen umgekehrt stehende Inschrift mit drei unleserlichen Worten.
Friedrich ist ein Sohn des Kaspar und der Praxedis von Guttenberg geb. vonWirsberg; Großmutter väterlich
war Anna von Bibra, Großmutter mütterlich eine Groß von Trockau, nach Biedermann irrtümlich Bri-
gitte vonWallenfels; siehe Biedermann, Gebirg Taf. 65-67 und 85; Bischoff, Guttenberg-Genealogie Nr. 223,
250 und Abb. 5. - Der Stilvergleich erlaubt es, das Denkmal dem Meister von Mürsbach (Lkr. Bamberg)
zuzuschreiben; siehe Bruhns, Bildhauer 464; Mayer XH9; 2i3i und Einleitung Kap. 2.
Kdm. EBN 117.

135 Eltmann, Kirchhof 2.4.1553

Grabmal der Anna Fuchs, geb. von Bibra, innen an der Ostmauer. Gelber Sandstein. Vor einem frontal
stehenden Kruzifix kniet die Verstorbene in einem faltenreichen Gewand. An den flankierenden, orna-
mentierten Pilastern befanden sich je vier Ahnenwappen. Links von oben nach unten Bibra, Heßberg, die
übrigen zerstört; rechts von oben nach unten Holzadel, Trohe, die übrigen zerstört. Auch die Grabinschrift
ist nicht erhalten, wird jedoch von Gropp überliefert.
H. 155, B. 100, Bu. 3 cm.
Anno 1553 am Heiligen Oster-Montag verschiedt die Edle Tugendhaffte Frau Anna Fuchsin
geborne von Bibra des Edlen und Vesten Georgen Fuchsen Ambtmann zu Bramberg eheliche
Haus-Frau gewesen, der Gott Gnade A(men).
2.4.1553-
Inschrift am Kruzifix, Kapitalis, eingehauen.
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Am „Golgathahügel“, auf dem die Verstorbene kniet:
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Monogramm und Stilmerkmale weisen Peter Dell d.J. als Bildhauer aus; siehe Bruhns, Die beiden Peter
Dell und Thomas Kastner, AUfr. 55 (1913) 103-122, hier 115. Anna war die Mutter des Hans Wilhelm Fuchs
(Nr. 146); siehe Biedermann, Baunach Taf. 60 und Steigerwald Taf. 11. Ihr Grabmal befand sich nach
Goepfert und Gropp in der alten Pfarrkirche. Als Pendant kommt der „Löwenwappenritter“ (Nr. 262)
in Frage.
Gropp, Chronik I 489; Goepfert 94; Hoppe, Inschriften, Mainlande 16 (1965) 3; Kdm. HAS 26; Mayer *84 Erwähnung.

4 DI 17, MR 5

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