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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0040
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Engel halten Rauchgefäße, der oberste eine Krone über dem Haupt Mariä. Umlaufend Inschrift in gotischer
Majuskel.
Abb. 5
Inschrift nach Agricola IV, 38; im Bogen:
ASSVMPCIO • GLORIOSISSIME • VIRGINIS • MARIE • MATRIS • DOMINI • N(OST)RI •
IHESV • CRISTI •
Untere Zeile:
F(RAT)RIS / IOHANIS • LAPICIDE / MEME(N)TOTE
Himmelfahrt der glorwürdigsten Jungfrau Maria, der Mutter unseres Herrn Jesus Christus. - Gedenket des Bruders
Johannes des Steinmetzen.
Zur epigraphischen Wertung siehe Einleitung.
Chronik Agricola I, p. 500; IV, Bl. 38 (Zeichnung); Gropp, Monumenta sepulchralia eccl. Ebrac. 79 (Stiftung der
Kapelle erwähnt); Jäger, Ebrach 25 (Text); Th.Haas, „Vorstadt“ und „Fuchsenkapelle“ des Klosters Ebrach 22
(Text); Wiemer, Baugeschichte 80; Sitzmann, Künstler 272 (erwähnt).
K

6f Ebrach, Fuchsenkapelle nach 1276

Eberhard Fuchs von Schmalfeld und seine Gemahlin Felizitas hatten einen Grabstein inmitten der von
ihnen gestifteten Fuchsenkapelle (vgl. Nr. 5t). Der Stein war bereits im 17. Jahrhundert völlig abgetreten,
über sein Aussehen und die vielleicht darauf befindliche Inschrift sind wir nicht näher unterrichtet.
J.Wirth und H.Förtsch glaubten irrtümlich, die Stiche Weigants von den Grabsteinen des Wolf Fuchs
(Nr. 135t) und der Sibylla Fuchs (Nr. 143t) in der Brevis Notitia sollten die Grabsteine der Stifter darstellen,
doch erkannte Förtsch, daß es sich um Grabsteine des 16. Jahrhunderts handeln müsse; vgl. die genannten
Nummern.
Chronik Agricola II, p. 95 (erwähnt); Gropp, Monumenta sepulchralia eccl. Ebrac. 79 (erwähnt); Brevis Notitia 29
(erwähnt den damaligen Zustand); Wirth, Die Abtei Ebrach 285 (bezieht die in Abb. 22 und 23 wiedergegebenen
Stiche auf die Stifter); H.Förtsch, Noch einmal zur Fuchsenkapelle in Ebrach 68; Th.Haas, „Vorstadt“ und „Fuch-
senkapelle“ des Klosters Ebrach 19 (Übersetzung des Textes der Brevis Notitia).
K

7t Ebrach, Klosterkirche 1287

Sepultur der Herzen der Würzburger Bischöfe. Die Herzen der Würzburger Bischöfe bis Friedrich von
Wirsberg, f 1573, wurden in Ebrach bestattet. Der Beginn des Brauches liegt im dunkeln; nach Niblings
Chronik, Band IV, Bl. 96 (Wittmann S. 599; Eintrag um 1524) hätte er mit Bischof Berthold von Sternberg,
11287, begonnen, nach der Gedenktafel für Bischof Siegfried (Nr. 95t), Zimmerns Bischofschronik (1550,
Engel S. 74) und der späteren offensichtlich von den Bischofschroniken beeinflußten Klostertradition (seit
Degens Chronik) mit Bischof Siegfried von Truhendingen, f 1150. Sicher ist, daß Bischof Berthold, der
1285 die heutige Abteikirche einweihte, der erste war, dessen Herz hier in der um 1250 fertiggestellten
Chorwand beigesetzt wurde; falls der Brauch schon vorher bestand, so fehlen darüber jedenfalls inschrift-
liche Nachrichten.
Die Sepultur zeigt heute folgendes Aussehen: am Ostende der nördlichen Chorwand stehen auf Postamenten
zwei Relieffiguren von Bischöfen mit Mitra, Bischofsstab und Schwert, in der Rechten ihr Herz haltend.
Zwischen den beiden Figuren befindet sich eine senkrechte Reihe von sechs kleinen Nischen, von denen
die vier unteren offen sind, die beiden oberen verschlossen; diese tragen die gemalten Wappen der Bischöfe
Melchior Zobel mit dem Todesjahr 1558 und Friedrich von Wirsberg mit dem Todesjahr 1573, jeweils
mit einer klassizistischen Girlande.
Links und rechts der beiden Figuren befinden sich in den schmalen hochrechteckigen Feldern Inschriften
in Kapitalis, gold auf blauem Grund gemalt (H. 182 cm, B. links 32 cm, rechts 28 cm, Bu. 6,5 cm). Diese
Inschriften wurden bereits vor 1653 hier angebracht, vermutlich aber nicht viel früher, wahrscheinlich an-
läßlich der Umgestaltung des Chorraums 1650.
Die heute sichtbaren Inschriften sind ziemlich wortgetreue Abschriften älterer Inschriften, die sich bis zur
klassizistischen Umgestaltung etwas weiter westlich beim zweiten Chorpfeiler befanden. Diese waren in
gotischer Majuskel in drei der Kleeblattblenden der Chorwand eingeschrieben; die Buchstabenformen

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