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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0082
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125 Walsdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche 1519 Oktober 22

Grabstein des Christoffcl von Thünfeld. Innen, am Chorbogen nördlich; bis in die neueste Zeit im Chor
hinter dem Altar, wohin er 1728 aus dem Friedhof vor der Kirche versetzt worden war (Förtsch). Heller
Sandstein. Relief des Verstorbenen in Rüstung auf einem Löwen kniend, unten rechts der Helm, das ganze
auf einfacher Konsole. An den beiden oberen Ecken zwei Wappen. Umlaufend an den beiden Langseiten
und oben Inschrift. Schrift eingehauen. Ränder teilweise mit Putz überdeckt und übertüncht.
Der Meister ist nach Bruhns und Mayer Bernhard Friedrich. Förtsch weist mit Recht auf den auffallenden
Gegensatz dieser eleganten Figur zu der „martialischen Gestalt“ des Vaters (Heinz, Nr. 84) hin.
H. 162 cm, B. 100 cm, Bu. 5,5 cm. - Gotische Minuskel. Abb. 50
An(n)o • d(omi)ni • M • v • vd • ia) • / xix • iar • am sa(m)stag nahb) vrsvlec) starb • der • erb(er)
v(n)d • / vest cristoffel • vo(n) • thufeltd) • de(m) • got • gnad am(en)
a) ergänze: M° • vc • v(n)cb i(m) •; b) nicht ganz deutlich ist das h \ c) das Tagesdatum ist eng zusammengedrängt, offen-
bar später eingehauen; d) ergänze: thu(n)felt. - 1519 Oktober 22.
Wappen: Thünfeld, Crailsheim.
ChristofFel war der Sohn des Heinz von Thünfeld, Nr. 84, bambergischer Amtmann zu Burgebrach; von
ihm, der kinderlos starb, erbte sein Bruder Georg das Rittergut Walsdorf, das dieser 1524 an Wolf von
Crailsheim verkaufte (Förtsch).
Bruhns, Würzburger Bildhauer 461; H. Förtsch, Grabdenkmäler der Kirche zu Walsdorf (Hs.) S. 24; ders., Walsdorf
65 (erwähnt); Mayer, Umland *228; 228i (erwähnt).
K

126 Pettstadt, Mariä Geburt 1519
Kreuzigungsrelief. Innen an der Ostwand des Querbaus Kreuzigungsrelief, Stein. Am Kreuz eingehauen
Titulus; unter den Kreuzesarmen Jahreszahl eingehauen.
H. 100 cm, B. 60 cm, Bu. 4 cm. - Kapitalis.
Am Kreuz: Am Sockel:
INRI/1519 RENOVIRT1723.
Der Querbau ist der Chor der alten Kirche.
RS 387.
K

127 Ampferbach, Kreuzauffindung Anfang 16. Jh.

Erste Glocke. Umschrift unter der Krone zwischen Zinnen- und Omamentfries umlaufend. Schrift er-
haben gegossen.
Bu. 4 cm. - Gotische Minuskel.
(Adler) ave • maria • gracia • plena • dominvs • tecvm • benedicta • tv imvlieribusa)
a) so statt in mutier ibus. - Luk. 1, 28. - Worttrennung Rosetten und Glöckchen, am Beginn Gußmarke Adler.
Wohl von Hans Zeitlos, Schweinfurt, gegossen.
Haas, Slavenland II, 76;Weber, Glockeninschriften 5, 92; Mayer, Umland xi6; 2I2; RS 346 (als dritte Glocke); Sitz-
mann, Künstler 604 (erwähnt).
K

128 Schlüsselau, Klosterkirche Anfang 16. Jh.

Tafelbild heilige Sippe. Innen an der Nordwand, vor dem linken Seitenaltar. Tafelbild mit Darstellung
der Sippe Christi, über den Figuren Beischriften auf Spruchbändern. Öl auf Holz, schwarze Schrift auf
weißem Grund. Das Bild wird jetzt im Pfarrhaus auf bewahrt.

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