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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0144
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Schrift gemalt, oben gold auf blau, unten schwarz auf weiß. Als Meister der Schnitzereien vermutet Mayer
Zacharias Juncker und Werkstatt. Es ist das schönste der sieben Holzepitaphien der Kirche.
H. etwa 300 cm, B. etwa 270 cm, Bu. 2 cm, die letzten zwei Zeilen von II 1,5 cm. - Kapitalis (I), Fraktur
(II und III). Abb. 96
I. Beischriften:
• S(ANCTA) • MARIA / • S(ANCTA) • MARGARETHA
II. Oben:
Anno 1617 den 23 October verschide in Gott die Ehrbar und / Tugentsame Frau Margaretha
Bräunin ein geb(orne) Weissin, weilland des Ehren/vesten Erassmo Braun Seligen gewessenen
F(ürstlich) Bamb(ergischen) und Brandenb(urgischen) Baumeistern / hinderlassene Wittib des
Alters im 67 Jahr der Gott gnädig sein wolle. Ame(n)a) /
Alsob) hatt Gott die Welt geliebet, dass er seinen eingebomen Sohn gab auf dass alle die an / ihm
glauben, nicht verloren werden sondern das ewige Leben haben. Joh. am 3. Cap.
III. Unten:
Anno 1631 Verschied der Erbar vnd Vest Johannes / Rochius Kneutzel von Vessellsberg den
16 SEPEMBR(IS) / Seines Alters 44 Jar dem Gott Genade. Anno 1616 / den 9 DECEM(BRIS)
Verschied die Erbare vnd Tugenttsame Frauw / Maria Kneutzelin ein gebome Breunin Ires
Alters 27 Jar der / Gott Genade: Anno iö(..> den < > verschieddieEdell/ vndEhrenTugentt
Reiche Frauw Anna Maria Kneutzellin / ein gebome Löffelhöltzin von Kolberg Ires Alters (..)
Jar / beide seine Ehewirttin deren Gott genade: Solches Epitaphi-/um hab ich obgemelter für
mich vnd meine Erben Zur Löblich-/en gedechtnis sampt dem Grabstein machen lassen. Gott
der / Allmechtige wolle vnser aller seien gnedig vnd barmhertzig / sein vm vnsers Herren Jesu
Christi willen Amen: Anno / 1619.
a) Kürzungsstrich fehlt; b) die folgenden beiden Zeilen kleiner. - Joh. 3, 16, nach der Übersetzung Luthers. - Datie-
rung wahrscheinlich nach altem Kalender.
Wappen: oben Mitte Vollwappen Kneutzel, links Braun, rechts Löffelholz von Kolberg; unten bei den
Figuren links beim Mann Kneutzel, rechts bei der ersten Frau Löffelholz, bei der zweiten Frau Braun, bei
der dritten Frau Weiß.
Erasmus Braun war der bekannte Baumeister der Alten Residenz Bamberg, dessen Frau und Tochter hier
begraben liegen, vgl. Sitzmann, Künstler und Kunsthandwerker 67. Der in der Inschrift erwähnte Grabstein
ist nicht mehr nachzuweisen.
H. Förtsch, Grabdenkmäler der Kirche zu Walsdorf (Hs.) Nr. 1, mit Skizze des Epitaphs von W. Günzel (Text); ders.,
Walsdorf 69 f. (erwähnt); Mayer, Umland U28 (erwähnt); Abb. 53 (Schrift nicht lesbar), Abb. 54 (ein Engel); 2282,
Nr. 7 (erwähnt); Abb. 106 (Schrift nicht lesbar); vgl. ders., Bamberger Residenzen 3 7; Sitzmann, Künstler 67 (erwähnt).
K

3O7t

Ebrach, Klosterkirche

1620

Erneuerungsinschrift der Kirche. Außen an der Westfassade befand sich bei dem Wappen des Abtes Leon-
hard Rosa von 1580 (Nr. 198) eine Emeuerungsinschrift des Abtes Johannes Dressel:
Templum hoc B(eatae) V(irgini) Mariae, SS. Joanni Evang(elistae) et Nicolao sacrum exterius
renovari curavit Joannes abbas Ebracensis XXV. anno MDC XX.
Dieses der heiligen Jungfrau Maria, dem heiligen Johannes Evangelist und dem heiligen Nikolaus geweihte Gottes-
haus ließ außen erneuern Johannes, 25. Abt von Ebrach, im Jahre 1620.
Chronik Agricola I, p. 503.
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308 Limbach, Ev.-Luth. Pfarrkirche 1620

Kanzel. Innen, rechts des Chorbogens. Sechseckige Kanzel, Holz auf Sandsteinfuß. Unterhalb der Arm-
brüstung Band mit umlaufender Inschrift (I), an der Vorderseite des vierten Teils unterhalb des Bandes

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