ND fortschrittlicheren Charakter zeigt. Enge Beziehungen bestehen zu zwei Türziehern aus Kloster-
reichenbach im Schwarzwald (heute im Landesmuseum Stuttgart: Mende 233 h Nr. 61) und einem
Stück im Stift Marienberg bei Burgeis/Burgusio im Vintschgau (Mende 234 Nr. 62). Die beiden
Türzieher von den Sakristeitüren des Würzburger Doms, von denen einer sich im Mainfränkischen
Museum zu Würzburg befindet, während der andere seit 1945 verschollen ist, werden durch Mende
206 Nr. 7 neuerdings ins n.Jh., sonst erst gegen Ende des 13-Jhs. (KDStW 63 f. mit Fig. 40 [Foto])
datiert.
G. Szabo, „Medieval bronzes in prodigious variety“, Apollo 89 (1969), 35?f- u. Abb. 7 (Foto); Brod, Relicta 32-35 u.
Abb. 5 (Foto und Literatur); M. Stettler, „Zehnjahre Abegg-Stiftung Bern“, Zs. f. schweizerische Archäologieu. Kunst-
gesch. 34 (1977), Abb. 6 (Foto); U. Mende, Mittelalterliche Türzieher, Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 2 (Berlin 1981),
56h, 143 h, 172b., 201 Nr. 17A, 235b Nr.63A.
i8f St. Stephan Ende 12.Jh.
Tumba mit Gebeinen des Würzburger Bischofs Heinrich I. (gest. 24. Nov. 1018). Ehemals im West-
chor der Abteikirche. Die Tumba wurde wahrscheinlich für eine Reliquie, angeblich den rechten Arm,
Bischof Heinrichs I. geschaffen, die Abt Herolfsich 1188 von Bischof Gottfried I. erbat. Die Entste-
hung der Inschrift muß man daher gegen Ende des 12. Jhs. ansetzen. Sie befand sich auf dem Deckel der
Tumba, die 4 Fuß lang und 3 Fuß hoch war. Anläßlich von Umbauten wurde die Tumba 1714 geöffnet
und dann im neuen Ostchor links hinter dem Hochaltar wieder aufgestellt. Bei der Erneuerung der
Kirche 1789 ging die alte Inschrift verloren und es wurde ein neues Grabdenkmal errichtet.
ANNO DOMINI MX VHP OBIIT HEINRICVS EPISCOPVS HERBIPOLEN-
SIS HVIVS ECCLESIE FVNDATOR VIII KALENDAS DECEMBRIS +
Wiedergabe nach Scharold und Fabricius.
a Der Anfang fehlt bei Alberich. - 24. Nov. 1018.
Bischof Heinrich von Würzburg, der Gründer dieser Kirche, starb am achten (Tag) vor den Kalenden des Dezember im
Jahre des Herrn 1018.
Die Inschrift des neuen Denkmals lautet: HenrlC(us) / ä RothenbVrg / FVnDator (et) / ConseCrator /
reqVIesCat In paCe. Das Chronogramm ergibt aufgelöst 1018.
Vat. lat. 10075 fol. 39 r; Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 18 r; Diarium des Abtes Alberich zum 27. Juli 1714 St AW MS
31; Scharold, Inschriften I 161 mit Anm. (nach Gropp); B. Stengele, „Die ehemalige Benediktiner-Abtei St. Stephan in
Würzburg“, Sulzbacher Kalender 1896, 98; Bendel, St. Stephan 163; Th. Henner, „Inneres der protestantischen Kirche zu
St. Stephan in Würzburg“, Altfränk. Bilder 11 (1905), 8f. (mit Foto des neuen Denkmals); F.J. Bendel, „Eine Beschrei-
bung der St. Stephanskirche zu Würzburg“, Stud. u. Mitteil. z. Gesch. d. Benediktiner-Ordens 33 (1912), 341 Anm. 11;
KDStW 356.
19t St. Stephan Ende 12.Jh.
Grabinschrift für den Würzburger Bischof Heinrich I. (gest. 24. Nov. 1018). Ehemals im Ostchor der
Abteikirche vor dem Marienaltar neben dem Grabstein des Abtes Raphold. Die Grabplatte ist nicht mit
der Tumba des Bischofs zu verwechseln (s. o. Nr. i8j). Bei der Erneuerung der Kirche im Jahre 1789
ist sie verschollen.
+ anno domini MXVIII o(biit)a Heinricus Erbipolensis episcopus huius ecclesiae
fundator VIII Kal(endas) decembris
Wiedergabe nach Fabricius.
a Nach Scharold; fehlt bei Fabricius. - 24. Nov. 1018.
Im Jahre des Herrn 1018 starb Bischof Heinrich von Würzburg, der Gründer dieser Kirche, am achten (Tag) vor den
Kalenden des Dezember.
Fabricius, Bened., M. ch. q. 85 fol. 96c, 97t, 98r (mit Jahreszahl), M. ch. f. 260 fol. 18r (ohne Jahreszahl); Bendel,
St. Stephan 166; Scharold, Inschriften I 161 (nach Gropp); Bendel, Beschreibung 341 mit Anm. 11.
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reichenbach im Schwarzwald (heute im Landesmuseum Stuttgart: Mende 233 h Nr. 61) und einem
Stück im Stift Marienberg bei Burgeis/Burgusio im Vintschgau (Mende 234 Nr. 62). Die beiden
Türzieher von den Sakristeitüren des Würzburger Doms, von denen einer sich im Mainfränkischen
Museum zu Würzburg befindet, während der andere seit 1945 verschollen ist, werden durch Mende
206 Nr. 7 neuerdings ins n.Jh., sonst erst gegen Ende des 13-Jhs. (KDStW 63 f. mit Fig. 40 [Foto])
datiert.
G. Szabo, „Medieval bronzes in prodigious variety“, Apollo 89 (1969), 35?f- u. Abb. 7 (Foto); Brod, Relicta 32-35 u.
Abb. 5 (Foto und Literatur); M. Stettler, „Zehnjahre Abegg-Stiftung Bern“, Zs. f. schweizerische Archäologieu. Kunst-
gesch. 34 (1977), Abb. 6 (Foto); U. Mende, Mittelalterliche Türzieher, Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 2 (Berlin 1981),
56h, 143 h, 172b., 201 Nr. 17A, 235b Nr.63A.
i8f St. Stephan Ende 12.Jh.
Tumba mit Gebeinen des Würzburger Bischofs Heinrich I. (gest. 24. Nov. 1018). Ehemals im West-
chor der Abteikirche. Die Tumba wurde wahrscheinlich für eine Reliquie, angeblich den rechten Arm,
Bischof Heinrichs I. geschaffen, die Abt Herolfsich 1188 von Bischof Gottfried I. erbat. Die Entste-
hung der Inschrift muß man daher gegen Ende des 12. Jhs. ansetzen. Sie befand sich auf dem Deckel der
Tumba, die 4 Fuß lang und 3 Fuß hoch war. Anläßlich von Umbauten wurde die Tumba 1714 geöffnet
und dann im neuen Ostchor links hinter dem Hochaltar wieder aufgestellt. Bei der Erneuerung der
Kirche 1789 ging die alte Inschrift verloren und es wurde ein neues Grabdenkmal errichtet.
ANNO DOMINI MX VHP OBIIT HEINRICVS EPISCOPVS HERBIPOLEN-
SIS HVIVS ECCLESIE FVNDATOR VIII KALENDAS DECEMBRIS +
Wiedergabe nach Scharold und Fabricius.
a Der Anfang fehlt bei Alberich. - 24. Nov. 1018.
Bischof Heinrich von Würzburg, der Gründer dieser Kirche, starb am achten (Tag) vor den Kalenden des Dezember im
Jahre des Herrn 1018.
Die Inschrift des neuen Denkmals lautet: HenrlC(us) / ä RothenbVrg / FVnDator (et) / ConseCrator /
reqVIesCat In paCe. Das Chronogramm ergibt aufgelöst 1018.
Vat. lat. 10075 fol. 39 r; Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 18 r; Diarium des Abtes Alberich zum 27. Juli 1714 St AW MS
31; Scharold, Inschriften I 161 mit Anm. (nach Gropp); B. Stengele, „Die ehemalige Benediktiner-Abtei St. Stephan in
Würzburg“, Sulzbacher Kalender 1896, 98; Bendel, St. Stephan 163; Th. Henner, „Inneres der protestantischen Kirche zu
St. Stephan in Würzburg“, Altfränk. Bilder 11 (1905), 8f. (mit Foto des neuen Denkmals); F.J. Bendel, „Eine Beschrei-
bung der St. Stephanskirche zu Würzburg“, Stud. u. Mitteil. z. Gesch. d. Benediktiner-Ordens 33 (1912), 341 Anm. 11;
KDStW 356.
19t St. Stephan Ende 12.Jh.
Grabinschrift für den Würzburger Bischof Heinrich I. (gest. 24. Nov. 1018). Ehemals im Ostchor der
Abteikirche vor dem Marienaltar neben dem Grabstein des Abtes Raphold. Die Grabplatte ist nicht mit
der Tumba des Bischofs zu verwechseln (s. o. Nr. i8j). Bei der Erneuerung der Kirche im Jahre 1789
ist sie verschollen.
+ anno domini MXVIII o(biit)a Heinricus Erbipolensis episcopus huius ecclesiae
fundator VIII Kal(endas) decembris
Wiedergabe nach Fabricius.
a Nach Scharold; fehlt bei Fabricius. - 24. Nov. 1018.
Im Jahre des Herrn 1018 starb Bischof Heinrich von Würzburg, der Gründer dieser Kirche, am achten (Tag) vor den
Kalenden des Dezember.
Fabricius, Bened., M. ch. q. 85 fol. 96c, 97t, 98r (mit Jahreszahl), M. ch. f. 260 fol. 18r (ohne Jahreszahl); Bendel,
St. Stephan 166; Scharold, Inschriften I 161 (nach Gropp); Bendel, Beschreibung 341 mit Anm. 11.
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