Abt Hermann von Rottenbauer regierte 1271-97.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. i8r, M. ch. q. 85 fol. 96V, 97V, 98 V; Vat. lat. 10075 fol. 13 r; Scharold, Inschriften I
161 (nach Gropp); Bendel, St. Stephan 166, 173; Germania Benedictina II 356.
39t Stift Haug 2.H. 13.Jh.
Glocke, das sog. Viertele. Ehemals im Süd- oder Stiftsturm der Kirche im oberen Glockenstuhl die
zweite Glocke von Süden. Bronze. Inschrift zwischen vier Reifen. Die Henkel waren geseilt. Seit dem
Zweiten Weltkrieg vernichtet.
H. 81 cm; B. 72 cm; Bu. 3,5 cm. - Majuskel.
QVOS • VOCO • TVTAMEN • DEVS • HIIS • SIE ■ IVGITER • AMEN •
Leoninischer Hexameter.
Welche ich rufe, die möge Gott immer beschützen. Amen.
M in TVTAMEN und D in DEUS waren auf den Kopf gestellt.
Ullrich, Katholische Kirchen 235; KDStW 212.
40 Domkirche 2.H. 13.Jh.
Fresko. Innen an der Südwand östlich vom Ausgang zum Kreuzgang (Plan Nr. 98). Auf rotem Sand-
stein. Drei Heiligenfiguren - Felix, Regula und Exuberantius -, welche ihren Kopf in Händen halten,
unter je einem Wimperg, darunter zwei Adoranten. Bei jeder Figur eine gemalte Inschrift. 1945 an
einem Pfeiler der Südwand entdeckt und seit 1966 am heutigen Standort. Stark beschädigt.
Abb. 26 a-b H. 272 cm; B. 152 cm; Bu. 3 cm (oben) / 1,4 cm (unten). - Gotische Majuskel.
A) Heiliger links
S(ANCTVS) • FELI[X]
B) Heilige in der Mitte
[S(ANCTA) •] REGVfLA]
C) Heiliger rechts
[S(ANCTVS) • EXVB]ERANC[I]VS
D) Adorant links
■ VLRICH ■ RVSCHLIN VON ■ ZVRICH •
E) Adorant rechts
+ WERNHER PFENZING • VON • ZVRICH •
Durch die Schriftformen wird das Fresko eher in die zweite Hälfte des I3-Jhs. datiert (Ramer dagegen
letztes Drittel 14.Jh.). Epigraphisch bemerkenswert sind das quer zur Leserichtung stehende S in (C)
sowie die umgekehrte Z in (D) und (E). In Zürich sind die Familien Rüschlin ab 1366, Pfen(t)zi ab
1313 nachweisbar (frdl. Auskunft durch das Staatsarchiv Zürich vom 10.03. 1986).
H. Muth, „Neuentdeckte mittelalterliche Kunstwerke im Dom zu Würzburg“, Altfränk. Bilder und Wappenkalender 67
(1969), 1-3 (Foto); C. Ramer, Felix, Regula und Exuperantius: Ikonographie der Stifts- und Stadtheiligen Zürichs,
Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 47 (Zürich 1973), 22f. Nr. 119.
(Mainfrk. Museum)
13.Jh.
Tellerbodenbruchstück aus Birkenholz, gefunden in einem Brunnenschacht beim Bau der Sparkas-
senhauptstelle (heute ein kirchlich genutztes Haus) zwischen Dom und Neumünster im Winter 1949/
50. Heute im Vorraum des Stadtmodells im Mainfränk. Museum (Raum 70 Inventarnr. 50775) zu-
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Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. i8r, M. ch. q. 85 fol. 96V, 97V, 98 V; Vat. lat. 10075 fol. 13 r; Scharold, Inschriften I
161 (nach Gropp); Bendel, St. Stephan 166, 173; Germania Benedictina II 356.
39t Stift Haug 2.H. 13.Jh.
Glocke, das sog. Viertele. Ehemals im Süd- oder Stiftsturm der Kirche im oberen Glockenstuhl die
zweite Glocke von Süden. Bronze. Inschrift zwischen vier Reifen. Die Henkel waren geseilt. Seit dem
Zweiten Weltkrieg vernichtet.
H. 81 cm; B. 72 cm; Bu. 3,5 cm. - Majuskel.
QVOS • VOCO • TVTAMEN • DEVS • HIIS • SIE ■ IVGITER • AMEN •
Leoninischer Hexameter.
Welche ich rufe, die möge Gott immer beschützen. Amen.
M in TVTAMEN und D in DEUS waren auf den Kopf gestellt.
Ullrich, Katholische Kirchen 235; KDStW 212.
40 Domkirche 2.H. 13.Jh.
Fresko. Innen an der Südwand östlich vom Ausgang zum Kreuzgang (Plan Nr. 98). Auf rotem Sand-
stein. Drei Heiligenfiguren - Felix, Regula und Exuberantius -, welche ihren Kopf in Händen halten,
unter je einem Wimperg, darunter zwei Adoranten. Bei jeder Figur eine gemalte Inschrift. 1945 an
einem Pfeiler der Südwand entdeckt und seit 1966 am heutigen Standort. Stark beschädigt.
Abb. 26 a-b H. 272 cm; B. 152 cm; Bu. 3 cm (oben) / 1,4 cm (unten). - Gotische Majuskel.
A) Heiliger links
S(ANCTVS) • FELI[X]
B) Heilige in der Mitte
[S(ANCTA) •] REGVfLA]
C) Heiliger rechts
[S(ANCTVS) • EXVB]ERANC[I]VS
D) Adorant links
■ VLRICH ■ RVSCHLIN VON ■ ZVRICH •
E) Adorant rechts
+ WERNHER PFENZING • VON • ZVRICH •
Durch die Schriftformen wird das Fresko eher in die zweite Hälfte des I3-Jhs. datiert (Ramer dagegen
letztes Drittel 14.Jh.). Epigraphisch bemerkenswert sind das quer zur Leserichtung stehende S in (C)
sowie die umgekehrte Z in (D) und (E). In Zürich sind die Familien Rüschlin ab 1366, Pfen(t)zi ab
1313 nachweisbar (frdl. Auskunft durch das Staatsarchiv Zürich vom 10.03. 1986).
H. Muth, „Neuentdeckte mittelalterliche Kunstwerke im Dom zu Würzburg“, Altfränk. Bilder und Wappenkalender 67
(1969), 1-3 (Foto); C. Ramer, Felix, Regula und Exuperantius: Ikonographie der Stifts- und Stadtheiligen Zürichs,
Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 47 (Zürich 1973), 22f. Nr. 119.
(Mainfrk. Museum)
13.Jh.
Tellerbodenbruchstück aus Birkenholz, gefunden in einem Brunnenschacht beim Bau der Sparkas-
senhauptstelle (heute ein kirchlich genutztes Haus) zwischen Dom und Neumünster im Winter 1949/
50. Heute im Vorraum des Stadtmodells im Mainfränk. Museum (Raum 70 Inventarnr. 50775) zu-
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