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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0091
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[Anno d(omi)ni m ccc Ixxviii / die xv mensis februarii obiit venerabilis] • d[(omi)-
n(u)]s • Joh(ann)es / • de • Tunfeit canon(icus) / • et • archidiaconfus huius ecclesiae
cuius anima requiescat in pace.]
Ergänzung nach Kramer.
Wappen: Thüngfeld.
Johann von Thüngfeld wurde 1345 auf Bitten des Bischofs Otto für eine vakant werdende Pfründe im
Domkapitel nominiert und starb als Priester und Diakon nach der Regula II am 15. Febr. 1378.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 105 r; Salver 242, 396 (mit Zeichnung der Platte von 1378); Amrhein, Reihenfolge I
207 Nr. 633, II 159 Nr. 1240, II 103 f. Nr. 1087; Brand, Grabdenkmäler 22 Nr. 137.

100 f Heidingsfeld 1378 Juni 17

Bildstock. Seit 1969 in der Vorhalle des Rathauses, früher vor dem ehemaligen Obertor an der Straße
nach Winterhausen. Roter Sandstein. Im Gehäuse (rechteckig mit spitzem Giebel, krabbenbesetzt, in
Bekrönungskreuz auslaufend) Kreuzigungsrelief: neben dem Kruzifix links Maria mit zwei Frauen,
rechts Johannes mit einem Buch. Drei Engel, die unter den Wundmalen an beiden Händen und unter
der Brustwunde Christi dessen Blut auffangen, über stilisierten Wolken; ein weiterer Engel links zu
Füßen des Gekreuzigten. Geschwungener Titulus am Kreuzoberteil. Am Schaft in Flachrelief St. Lau-
rentius (Pfarrpatron) mit einem Buch in der linken und dem erhobenen Rost in der rechten Hand; unter
ihm kniet ein Mann mit einem Spruchband. Inschrift am Schaft umlaufend, heute nicht mehr lesbar.
Schrift eingehauen.
H. 250 cm (Gesamthöhe)/ 149 cm (Schaft); B. 44 cm. - Gotische Minuskel.
A) [anno • d(omi)ni • m • ccc Ixxviii • an • unde/[r]s • hern • / leichnamstag • tag • starp •
kvncz levssen/rink]
B) i n • r i
Wiedergabe nach Schneider, der 1908 den Bildstock mit Ausnahme des Kreuztitels noch gut erhalten vorfand.
S. u. Nr. I3of und 205.
Schneider, Heidingsfeld 61; Kdm BA Würzburg 65 u. 63 Fig. 41 (Foto); Lusin, Freiplastiken 141 f. (mit Foto); Volksblatt
vom 13.10. 1984.

ioiJ Neumünster 1380 März 24

Grabinschrift des Kanonikers von Neumünster Konrad Pebsch. Ehemals auf einem Stein über dem
Grab, wohl anläßlich des Umbaus der Stiftskirche im i8.Jh. verschollen.
A(nn)o Domini • M ■ CCC LXXX feria proxima ante Annunciationis Beatae Ma-
riae obijt Reverendus Dominus Conradus Pebsch Canonicus huius Ecclesiae cuius
anima quiescat in pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 21 ir.
Über Konrad Pebsch ist bisher sonst nichts Näheres bekannt.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 84t, 21 ir.

102 t Franziskanerkirche 1380N0V.22

Grabplatte des Ritters Johann von Flach und seiner Gemahlin Anna von Lisberg. In der Klosterkirche
ehemals im Pflaster des Westteils des Schiffs. Roter Sandstein. Das Mittelfeld war leer (nach Kramer).
Zwei Wappendarstellungen. Inschrift umlaufend. Der früher auf dem Boden liegende, 1841 unter der
Orgelbühne aufrecht gestellte Stein, wurde infolge des Bombenangriffs auf Würzburg am 16. März
1945 verschüttet und ist seither verschollen.

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