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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0095
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+ ANNO • D(OMI)NJ • M • / CCC ■ LXXXIIII • VI • K(A)L(ENDAS) • DE-
CE(M)B(RI)S • OBIJT / • AGNES • DE • RA(N)DS/OC[ER VX]OR [■] IOHA-
NIS ■ DE • GRVNBACH •
Wappen: links Grumbach, rechts Randersacker.
Agnes von Randersacker erscheint seit 1347 als Gemahlin des Ritters Johann von Grumbach d. Ä. zu
Rimpar, der von 1336 bis 1379/80 belegt ist.
Chronik Agricola Bd. 3 pag.280; Biedermann, Steigerwald Taf. 218; KDStW 226; Rauh, Paläographie 41-43; Muth,
Himmelspforten 14; H. v. Heßberg, „Über die Abstammung des Johann von Grumbach, Bischof zu Würzburg und
Herzog zu Franken (1455-1466)“, JffL 36 (1976), 167; Beyer, Grumbach XVII.

Illt

Kartause Engelgarten

1387 Jan. 11

Grabplatte der Kunigunde Arnolt, Gemahlin des Heinrich Weibler. Ehemals in der Klosterkirche beim
Eingang in den Konversenchor. Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.
Anno 1387 ■ 3 • Id(us) lanuarij Obijt Domina Künna Arnoldin, quondam Vxor
Heinrici Weiblers.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 71t; Ullrich, Engelgarten I 30.

H2j- Domsepultur 1387 Febr. 1

Grabplatte des Domkanonikers Eberhard von Seinsheim. Das Original ging verloren, als in dem
Grabe (Sepultur IV/31) der Domkanoniker und -pfarrer Michael von Seinsheim (gest. 1529 Febr. 6)
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift auf dessen Grabplatte, zugleich für den Domkustos Erkinger von
Seinsheim (gest. i356Mai 11). Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Gedenkwappen im Mittel-
feld unten. Diese Grabplatte stand an der Westwand der Domsepultur als neunter Stein nördlich des
Einganges vom Domkreuzgang und ging beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zu-
grunde.
Gedenkinschrift von 1529
ANNO MCCCLVI • D (OMI) NI • ERKENGERUS / CVSTOS
MCCCLXXXVII EBERHARDVS • ET MDXXIX • VI FEB(RUARII) MI-
CHAEL PLEBANVS • / OMNES • EX NO[B]ILI • FAMILIA • DE • / SAINS-
HEIM CANO(N)ICI • ECCL(ES)IAE HERB(IPOLE)N(SIS) ■ OBIERV(N)T ■
QVOR(VM) ANI(M)AE IN • CHRISTO ■ VIVANT •
Es starben imjahre 1356 der Kustos Herr Erkinger, 1387 Herr Eberhard und 1529, am 6. [Tag] des Februar, der Pfarrer
Herr Michael, alle aus dem edlen Geschlecht von Seinsheim, Kanoniker der Kirche von Würzburg; ihre Seelen mögen in
Christo leben.
Wappen: Seinsheim.
Erkinger wird urkundlich 1351 als Domkanoniker genannt. Todestag Mai 11 nach Regula II, Todes-
jahr 1356 nach Liber sepulture und nach der Gedenkinschrift. Eberhard, vermutlich Erkingers Neffe,
ein Sohn des 1343 verstorbenen Eberhard von Seinsheim, erhielt 1342 eine Exspektanz, studierte 1344
in Bologna und wurde 1353 emanzipiert. Er war 1343 Oberpfarrer zu Herbolzheim und ab 1357 als
Nachfolger des zum Würzburger Dompropst erhobenen Albrecht von Heßberg auch Propst von
St. Gumprecht in Ansbach. Todestag: 1387 Febr. 1 nach Regula II, Liber sepulture und Gedenkin-
schrift.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 92c, 99 V (fälschlich 1487); Salver 242, 247, 344-47 (mit Zeichnung der Platte von
1529); Biedermann, Ottenwald Taf. 170; Amrhein, Reihenfolge I 209 Nr. 638, 2i2f. Nr. 648, II 76 Nr. 1015; Fugger,
Seinsheim 38, 53; Brand, Grabdenkmäler 6 Nr. 9; KDStW 126; Bayer, Gumbert 178 Nr. 19.

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