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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0130
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200 Domkreuzgang 1428 Sept. 8

Grabplatte des Domkanonikers Dietrich von Eberstein. Im Südflügel an der Außenwand der zweite
Stein westlich des Eingangs zum Burkhardushaus (Plan Nr. 78). Roter Sandstein. Im Mittelfeld oben
ein nicht mehr erkennbares Konturenbild, unten zwei Familienwappen. Inschrift am Rand umlaufend,
oben links beginnend. Schrift eingehauen. Früher Sepultur IV/14.
H. 194 cm; B. 83 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
anno d(omi)ni millesimo cccc° / xxviii0 in die natiuitatis marie ob[ii]t / d(omi)-
n(u)s [t]heodricus de / eberstein canonicus h[ui(vs)] / eccl(es)ie cuivs anima re-
quiescat in p[ace amen]
Ergänzungen nach Salver.
Wappen: links Eberstein, rechts Malkos.
Dietrich, 1415 und 1416 noch Laie, war ein Bruder des Domherrn und Landrichters Engelhard von
Eberstein (gest. 1420 Sept. 21), dem er vermutlich in seiner Präbende nachfolgte. Als Eltern gelten
Ambrosius von Eberstein und NN von Malkos.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 91 r; Vat. lat. 11136 fol. 407V; Salver 2Ö5f. (mit Zeichnung); Eberstein, Beigabe
(Zeichnung); Brand, Grabdenkmäler 14 Nr. 64.

2011 Stift Haug [1423-29] Jan. 22

Grabinschrift des Stiftskanonikers Konrad Steinbrecher. Seit dem Abbruch der Stiftskirche 1656 ver-
schollen.
A(nn)o Dom(ini) M • CCCC • XXXII • die XXII Mensis Januarii obiit D(omi)-
n(us) Conrad(us) Steinbrecher Canonic(us) huius Eccl(es)iae cuius a(n)i(m)a re-
q(uiescat) in pace amen
Wiedergabe nach Fabricius fol. 16 v. 1432 mit arabischen Ziffern bei Fabricius.
Konrad Steinbrecher ist seit 1394 mehrfach belegt, zuletzt 1422 als Kanoniker von Stift Haug. Durch die
päpstliche Kurie wurde er am 1. Dez. 1429 bei der Ernennung eines neuen Pfarrers zu Helmstedt als ver-
storben bezeichnet. Wenn dies zutrifft (vgl. aber Nr. 261), muß das Todesjahr zwischen 1423 und 1429
liegen (nicht 1432 wie nach Fabricius). Den 22. Jan. als Todestag bestätigt der Liber regule Haugiensis.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. i6v, 46r, 59V; Kühles, Stifthauger Dekanatsbuch 63 f.; Ullrich, Liber
regulae 256; ders., Engelgarten 133 Nr. 231; Engel, Vat. Qu. 42, 132, 165.

202 Domkreuzgang 1423-31

Bauinschriften an 20 Schlußsteinen. In den meisten Fällen gilt folgende Beschreibung: Grüner Sand-
stein. Flache Rundplatte. Der Wappenschild auf grünem Kreisfeld teilt das ihn umziehende rote, gelb
abgegrenzte Band mit der erhaben gearbeiteten gelben Inschrift durch seine beiden Ecken und die
Rundung in drei Abschnitte. Beginn der Inschrift im oberen Teil. Abweichungen von dieser Beschrei-
bung werden unten vermerkt.
D. 53 cm; Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.
A) Nordflügel siebter Schlußstein von Westen (Plan Nr. 44): der Domkanoniker Dietrich von Eber-
stein. D. 50 cm; Bu. 4 cm.
• Theodericus • / • de Eberstein ■ / • canonicus •
Wappen (farbig): Eberstein.
Zur Person s. o. Nr. 200.
Salver 146 Taf. XVII Nr. 59 (Zeichnung), 265; KDStW 106.

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