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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0164
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Sterngasse

1453-66

Bauinschrift des Rudolf von Scherenberg. Ehemals am Domherrnhof Krautheim (Sterngasse Nr. 16,
früher Distr. III Nr. 155) oberhalb der Eingangstür zu einem schlanken Treppentürmchen. Dabei ein
Wappen, das sich heute als Spolie in der Westfassade des Verwaltungsgebäudes der Main-Post befindet.
Rvdolf de Scherenberg canc(ellarius)
Wappen: Scherenberg.
Zur Person s. u. Nr. 346. Für die Datierung bedeutet die Bischofswahl 1466 sicher den Terminus ante
quem. Besitzer der Kurie war Rudolf 1453, (Mit-)Besitzer 1460 Werner von Milz. Kanzler warjedoch
nicht Rudolf, sondern Friedrich Schultheiß (gest. 1465 April 26: StAW WLB 27 fol. 298r) und nach
ihm Johann von Aliendorf (s. u. Nr. 350 t)- Vielleicht ist richtig canonicus zu lesen.
C. Heffner, „Die ehemaligen Domherrnhöfe in Würzburg“, AHVU 16 (1863), 228; Lusin, Domherrnhöfe 139.

268 Domsepultur 1458-66
Bauinschrift des Domkanonikers und -scholasters Rudolf von Scherenberg. In der Domsepultur im
zweiten Chor von Norden auf der Südseite (Plan Nr. 12). Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld
Schild, Spangenhelm, Helmdecke und Helmzier des Familienwappens. In den Ecken vier Ahnenwap-
pen. Inschrift in zwei Zeilen auf der oberen Schmalseite, ferner Beischrift zu den Ahnenwappen oben
auf der Schmalseite als zusätzliche Zeile oberhalb der Namensinschrift, unten auf beiden Längsseiten,
rechts etwas höher als links. Schrift eingehauen. Beim BombenangriffaufWürzburg am 16. März 1945
wurde die Bauinschrift stark zerstört; erhalten blieben lediglich das Mittelfeld und das Wappen in der
linken oberen Ecke.
H. 110 cm; B. 80 cm; Bu. 2 cm. - Gotische Minuskel.
A) Wappen oben
• Scherenberg • • maßbach ■
B) Bauinschrift
Rudolf(us) de scheren/berg • Scolastic(us) et Ca/no[nic(us) • Ec]cl(es)ie ■ herbi-
[polen(sis) J
C) Wappen unten
[Eglofstein] [Schawmberg]
Ergänzungen nach Salver.
Wappen (farbig): in der Mitte Scherenberg, oben links Scherenberg, rechts Maßbach, unten links
Egloffstein, rechts Schaumberg.
Zur Person des späteren Würzburger Bischofs s. u. Nr. 346. Für die Datierung der Inschrift ist die erste
Erwähnung als Scholaster, angeblich 1458, Terminus post quem, dieBischofswahl 1466 Terminus ante
quem.
Salver 146 Taf. IX Nr. 24 (Zeichnung), 287; KDStW 117.

269 t Johanniterkirche 14.66

Memonentafeln für den Johannitermeister in Deutschland Richard von Buttlar. Ehemals in der Jo-
hanniterkirche (A), wo an einer Säule eine weitere Inschrift zu lesen war (B). Seit dem Abbruch der
Kirche 1815 verschollen.
(A) Bruder Reichart von Buttler Sant Johans Ordens Meister in Teutschlanden ist
verschieden Anno M° CCCC0 LXVI0

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