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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0165
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(B) Reichart von Buttler Sant Johanns Ordens u(nd) Wurtzburg Bibelriet, Erlin-
gen, Hemmendorff Rexingen Sleusingen und Kirccum Commenthur Anno 15 [..]
Wiedergabe nach Gropp. Anno 1101 nach StAW WU 108/20.
Richard war Komtur 1432 in Kleinerdlingen, 1434 in Würzburg und Biebelried, von 1454 bis 1464
Großbailli auf Rhodos, dann Johannitermeister in Deutschland und starb zwischen dem 23. Aug. und
26. Nov. 1466 zu Würzburg (BayHStAM RiU 244 und StAW WU 107/288). Als Komtur in Hem-
mendorf, Rexingen, Schleusingen und Kirccuml?') ist er bisher nicht nachgewiesen.
StAWWU 108/20 von iö92jan.22; Gropp, Coll. nov. I 756 h.; U. Thomas, Die Johanniter in Würzburg und Biebelried
(phil. Diss. Würzburg) (in Vorbereitung).

270 Domsepultur um 1461-67
Bauinschrift des Domkanonikers und -seniors Ulrich Voit von Rieneck. Im dritten Chor von Norden
auf der Südseite (Plan Nr. 17). Grüner Sandstein. Im eingetieften Mittelfeld Schild, Spangenhelm,
Helmdecke und Helmzier des Familienwappens. Inschrift auf der unteren Schmalseite des umlaufen-
den Rahmens. Schrift eingehauen.
H. 90 cm; B. 90 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
vlrich • voyt von rineck • thumher • zv • wvrcpvrg •
Der Schlußpunkt ist zu einer Ranke ausgezogen, die Salver fälschlich als s(enior) deutet.
Wappen (farbig): Voit von Rieneck.
Zur Person s. u. Nr. 271 f.
Salver 146 Taf. X Nr. 26 (Zeichnung), 258; KDStW 117.

27lt

Domsepultur

1467 Mai 14

Grabplatte des Domkanonikers und -seniors Ulrich Voit von Rieneck. Ehemals an der Nordseite der
Domsepultur das erste Denkmal von Westen. Im Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur des Verstorbenen
als Diakon (mit Chormantel, Buch und Birett) unter gotischem Dreipaß. Zu Füßen der Figur das
Familienwappen. In den Ecken vier Ahnenwappen. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift
mitgegossen und nachbearbeitet. Die im 18. Jh. noch vorhandene Grabplatte ging zu einem unbekann-
ten Zeitpunkt verloren. Eine Gedenkinschrift befindet sich im dritten Chor von Norden der Domse-
pultur auf der Nordseite (Plan Nr. 15). Sie dürfte aus dem späten 17. oder dem 18. Jh. stammen und
stimmt fast wörtlich mit dem Metallepitaph des Verstorbenen überein. Wahrscheinlich wurde Ulrich
in dem Chörlein vor dem von ihm gestifteten Altar begraben und die ursprüngliche Metallgrabplatte,
die man später bei den übrigen Metallepitaphien an der Wand aufstellen wollte, durch die vorliegende
Gedenkinschrift ersetzt.
I. Original: Gotische Minuskel. Abb. 74
Anno • d(omi)ni • m ■ cccc • Ixvii • / die • Jovis • xiiii • me(n)sis • may • obijt •
vener(abilis) • d(omi)n(u)s • Vlric(us) ■ voyt • de • rinecke • se(ni)o(r)a ■ Cano-
(n)icvs • / hui(us) • ecclesie • et • fvndator • / hvi(vs) • altaris ■ cv(m) • cottidia(na) •
missa • cvi(vs) • anima • reqviescat • in • pace ■ amen
Wiedergabe nach der Zeichnung bei Salver. Fabricius ohne cum cottidiana missa.
a 0 hochgestellt.
Wappen: im Mittelfeld und oben links Voit von Rieneck, rechts Aholfmgen, unten links Wichenstein,
rechts Scharenstetten.
II. Gedenkinschrift
A(NN)O • D(OMI)NI MCDLXVII [XIV] / MAII • O(BIIT) : VEN(ERA)B(I)-
L(IS) ■ D(OMI)N(US) • / ULRICH VOIIT DE : RINEC[K] • / [SE]N(IOR) :
133
 
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