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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0207
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374t

Domkreuzgang

2.H. 15.Jh.


Grabplatte für einen Domvikar. Das Original ging verloren, als in dem Grab ein anderer Domvikar
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift des 17. / i8.Jhs. auf dessen Grabplatte im Südflügel des Domkreuz-
gangs zwischen der zweiten und dritten Säule von Osten (Plan Nr. 107). Inschrift am Rand umlaufend.
Stark abgetreten, so daß die Bestimmung der hier Bestatteten nicht mehr möglich ist.
Anno MCCCCLfX.. .]a Vei:O / Jovis D[ / ] Presbyter Vicariusjn /
Ecclesia Herbipol (ensi) Et Plebanus Olimjn Vlstadt Cuius Animajn Pace Requies-
cat • A(men)
a Am Anfang der 30 cm langen abgetretenen Stelle ein schräger Ansatz, der zu einem X gehören dürfte.
Schulze, Grablege III 44 Nr. 107.


375

Domkreuzgang

4. Viertel 15. Jh.


Sammelgrabplatte. Im Fußboden des Südflügels gegenüber dem ersten Fenster von Osten an der Wand
(Plan Nr. 114). Grüner Sandstein. Die Platte ist stark abgetreten und teilweise überdeckt durch den
Sockel von drei an der Wand stehenden Grabplatten. Im oberen Drittel ist noch die Umrißlinie eines
größeren Kelchfußes erkennbar, darunter in rahmender Linie ein Schriftfeld, von dessen acht Zeilen
nur Reste der oberen drei und der untersten lesbar sind.

H. 222 cm; B. 98 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.

[a]nno d[ / a]nn[o] • d(omi)ni • m [ / ] Ixxx [ ]r /
[ / / ] / s[ / ] a(n)i(m)a re-
q(uiescat) i(n) pa(ce) • a(me)n

Im Wort pa(ce) Kürzung durch Doppelpunkt.
Trotz der schlechten Erhaltung dürfte ein Schluß auf einen Sammelgrabstein für Geistliche, vielleicht
nach Wiederverwendung ihrer Grabstellen, berechtigt sein. Buchstabenformen und Jahreszahlrest
weisen auf das letzte Viertel des ij.Jhs.

Schulze, Grablege III 45 Nr. 114.


376t

Deutschhauskirche

Ende 15.Jh.


Grabplatte eines Ordenspriesters. Im Pflaster. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld Ganzfigur des Verstor-
benen als Flachrelief. Inschrift umlaufend. Schrift eingehauen. Stark abgetreten. Da ein Holzfußboden
das Pflaster abdeckt, kann nicht festgestellt werden, ob die Platte noch vorhanden ist.
[...] an iohannes baptiste o(biit) frater /[...]
KDStW 178.


377

Domkreuzgang

Ende 15. Jh.


Grabplatte eines Unbekannten. Im Fußboden des Südflügels vor dem zweiten Fenster von Westen.
Roter Sandstein. Die Platte ist stark abgetreten. Mittelfeld unkenntlich. Inschrift umlaufend zwischen
zwei rahmenden Linien; Schrift eingehauen.
H. 91 cm; B. 78,5 cm; Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.
[... v]ff / [.. m]sta[t O...]
Fehlt bei Schulze, Grablege III.

175
 
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