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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0210
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386t St. Stephan 1501 März 8

Grabplatte des Albrecht Neustetter genannt Stürmer. Ehemals in der Abteikirche. In den Ecken vier
Ahnenwappen. Bei Erneuerung der Kirche 1789 verschollen.
Anno domini 1501 am nechsten montag nach Reminiscere goldfasten in der nacht
ist verschieden der erbar und vest Albrecht Neustetter dem gott der allmechtige
gnedig sein wolle
Wiedergabe nach Fabricius.
Wappen: oben links Neustetter, rechts Bibra, unten links Kotwig, rechts nicht überliefert.
Fabricius, Bened., M. ch. f. 260 fol. 20r; Bendel, St. Stephan 170, 174.

387t

Marienkapelle

1501 April 4-10

Totenschild des Veit von Rotenhan. Ehemals in der Marienkapelle. Seit unbekanntem Zeitpunkt ver-
schollen.
Anno D (omi)ni M • CCCCI ■ Inn der Charwochen starb der Ehrbar vnndt vest Veit
von Rotenhan, de(m) • g(ot) • g(nad) • a(men) ■
1401 März 27 - April 2.
Es handelt sich um den 1501 gestorbenen Veit, einen Sohn des Ludwig von Rotenhan zu Rentweins-
dorf und der Barbara von Pappenheim; 1401 muß verschrieben sein.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 585 Ar; G. Frhr. v. Rotenhan, Die Rotenhan: Genealogie einer fränkischen Familie (Neu-
stadt/Aisch 1985), Nr. 0841.

388 Domkirche 1501 Mai 8

Grabplatte des Dompropstes und -kanonikers Georg von Giech. Innen an der Nordwand die achte
Platte von Osten (Plan Nr. 22). Bronze. Im Mittelfeld Flachrelief der Ganzfigur des Verstorbenen als
Priester (mit Albe, Chormantel, Kelch und Birett) unter gotischem Spreng werk. In den Ecken vier
Ahnenwappen. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift erhaben, mitgegossen und nach-
bearbeitet. Ehemals an der Südwand die dritte Gußplatte von Osten. Die aus der Vischerwerkstatt
stammende Platte wurde beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 unten links beschä-
digt.
FL 230 cm; B. 108 cm; Bu. 8 cm. - Gotische Minuskel.
Anno • a • nativitate Chr(ist)i • M / CCCCC primo sabatho octava me(n)sis May
obyt reverend(us) p(ate)r / d(omi)n(u)s • Georgiufs de Giech] / p(re)posit(us) ac
Cano(nicus) h(uius) eccl(es)ie herb(ipole)n(sis) • C(uius) a(n)i(m)a requiescat in
pace Ame(n) •
Wappen: oben links Giech, rechts Neustetter genannt Stürmer, unten links Vestenberg (weggebro-
chen), rechts Mistelbach.
Eltern: Nikolaus, ein Sohn des Johann von Giech und der Anna von Vestenberg, sowie Barbara, eine
Tochter des Johann Neustetter genannt Stürmer und Anna von Mistelbach. Georg selbst war 1454
Domizellar, später Archidiakon, Landrichter zu Franken, und wurde bereits vor dem Ableben des
Kilian von Bibra (gest. 1494 Febr. 13) am 4.Jan. 1494 zum Dompropst gewählt.
Salver 278f. (mit Zeichnung); KDStW 82; Amrhein, Reihenfolge II 76 Nr. 1013; L.Justi, „Vischerstudien , Repert. f.
Kunstwiss. 24 (1901), 39h; Bruhns, Grabplastik 42h u. Taf. 6 Abb. 17.

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