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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0212
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Wappen: in der Mitte Thüngen auf Deutschorden, oben links Thüngen, rechts Rüdt von Bödigheim
(zerstört), unten links Buchenau (?), rechts ein Schrägbalken.
Eltern: Sixtus (Reuß) II. aus der Lutzischen Linie der Herren von Thüngen und dessen erste Gemahlin
Anna Rüdt von Bödigheim. Die Großeltern stehen nicht fest; in Frage kommen Karl II. von Thüngen
und Anna von Buchenau (vielleicht auch von Helmstedt, Göler oder Menzingen) sowie Weiprecht
Rüdt und jedenfalls nicht Margarethe von Rosenberg (gespaltener Schild), sondern eine Frau mit
Schräglinksbalken (Schild oben aus Courtoisie umgekehrt), vielleicht Züllenhardt. Geboren um 1456,
war Adolf 1490 Hauskomtur zu Mergentheim und wurde 1501 Komtur zu Würzburg, starb aber schon
am 18. Nov. 1501 (nach Thüngen, was richtig sein mag, wenn obenan Sanct Elisabeth abend zu ergänzen
ist) oder am 13. Dez. 1501 (nach Herzig).
Scharold, Inschriften II155 Nr. 1; Stamminger, Pfarrei St. Burkhard 210; KDStW 177; R. Frhr. v. Thüngen, Das reichsrit-
terliche Geschlecht der Freiherrn von Thüngen, Bd. 1 (Würzburg 1926), 174; Möller, Stamm-Taf. III Nr. 136; Huber,
Deutschherren Nr. 31 Bild 2 (Foto); Herzig, Deutschordenskommende 92h mit Anm. 17, Taf. 10 links (Foto).

393t Domkreuzgang 1502 Mai 19

Grabplatte des Domkanonikers Eberhard von Grumbach. Das Original ging verloren, als in seinem
Grab (Sepultur II/25) der Domkanoniker Wilhelm Jakob Amarinus zu Rhein (gest. 1769 Nov. 28)
beigesetzt wurde. Gedenkinschrift am Rand oben und rechts auf dessen Grabplatte, heute im Nordflü-
gel des Domkreuzgangs der 25. Stein von Osten (Plan Nr. 25), der vorletzte vor dem Portal zum
südlichen Domseitenschiff.
I. Original (nach Fabricius)
Anno D(omi)ni 1502 decima nona mensis Maij Obijt Venerab(ilis) • D(omi)n(us)
Eberhard(us) d(e) Grumbach Canon(icus) ■ h(uius) Eccl(esi)ae ■ c(uius) • a(nima) •
r(equiescat) • i(n) • p(ace)
Wappen (nach Fabricius): oben links Grumbach, rechts Bachenstein (ein Pfahl nach Fabricius, nicht
Luchau), unten links Zobel, rechts Seckendorf.
II. Gedenkinschrift von 1769
ANNO 1502 19 MAY OBYT / VENERAB(ILIS) DOM(INUS) EBERHAR-
DUS DE GRUMPACH CAN(ONICUS) HUIUS ECCLES(IAE)
Eltern: Wilhelm, ein Sohn des Johann von Grumbach und der Brigitte Zobel, sowie Elisabeth, eine
Tochter des NN von Bachenstein und der NN von Seckendorf. Eberhard selbst wurde 1454 Domizel-
lar in Würzburg. Zu seinem Bruder Wilhelm s. u. Nr. 407 t.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. 102V (nach der Platte von 1502); fehlt bei Biedermann, Steigerwald Taf. 211-19;
Salver 281, 708 f.; Amrhein, Reihenfolge II 51 f. Nr. 953, 93 Nr. 1059; Brand, Grabdenkmäler 18 Nr. 111; Beyer, Grum-
bach Stammtaf. II Nr. VI / 20.

394t Marienkapelle 1503 Juni 6 (?)

Grabinschrift des Heinrich Stirnkopp, Pfarrers in Rüdenhausen. Ehemals in der Marienkapelle. Seit
unbekanntem Zeitpunkt verschollen.
Anno D(omi)ni 1503 diejouis Sexta die mensis Junij Obijt Honorabilis Dominus
Heinricus Stirnkopp, Plebanus in Rüdershausen, cuius anima requiescat in sancta
pace amen
Die Überlieferung ist anscheinend nicht ganz zuverlässig, denn der 6. Juni war 1503 kein Donnerstag,
sondern ein Dienstag.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 583t.

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