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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0224
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415 Kloster Himmelspforten 1507 Nov. 6

Grabdenkmal des Karl von Grumbach. Im Westflügel des Kreuzgangs an der Wand der erste Stein von
Norden. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld Ganzfigur des Verstorbenen in Ritterrüstung, mit der Kette
des Schwanenritterordens auf der Brust, stehend auf einem hnksgewendeten Löwen. Rechts und links
neben den Füßen 14 Kinder. Untere Schmalseite trapezförmig vorkragend. Inschrift auf einem Band
umlaufend, oben links beginnend; auf der rechten Längsseite im Mittelfeld Einfügung parallel zum
Inschriftenband. Schrift eingehauen. Vier Ahnenwappen in den Ecken des Steins, das Inschriftband
überdeckend, unten schräg vorkragend, oben rechts durch den Helm verdeckt. Früher im Ostflügel
des Kreuzgangs an der Wand der vierte Stein von Süden.
H. 237 cm; B. 104 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
An(n)o • d(omi)ni • M° • cccc° / xvc • vnd • vii • jara /b auff • sant • lijnhards ■ tage /b•
Starb ■ der • Erber • / festen • karel • von • / grvmbach • dem • got • genedig • sei(n) •
am(en)
a Agricola: 1494; M° cccc° wurde zu tilgen vergessen.
b-b Nachträglich eingefugt.
Wappen: oben links Grumbach, rechts Gnodstadt (verdeckt), unten links Rosenberg, rechts Seinsheim.
Eltern: Stephan, ein Sohn des Weiprecht von Grumbach und der Sophia von Riedern (nach Beyer,
nach dem Wappen jedoch eine von Rosenberg), sowie Katharina von Gnodstadt. Fabricius nennt Karl
und seine Gemahlin Amalie als Wohltäter des Klosters.
Chronik Agricola Bd. 3 pag. 281 („in lapide solum erecto“); Fabricius, Cisterc., M. ch. f. 258 fol. 198 V; KDStW 226 u.
231 Fig. 188 (Foto); Stamminger, Pfarrei St.Burkhard 168; Muth, Himmelspforten 13 u. 7 (Foto); Beyer, Grumbach
Stammtaf. II Nr. VI / 29.

416 Domkirche 1507 Dez. 18

Grabplatte des Domdekans, -kanonikers und Propstes von Stift Haug Martin von der Kere. Innen an
der Südwand das zweite Denkmal von Westen (Plan Nr. 92). Bronze. Im Mittelfeld Flachrelief der
Ganzfigur des Verstorbenen als Priester (mit Kasel, Manipel, Kelch und Birett) unter gotischem
Sprengwerk. In den Ecken vier Ahnenwappen. Schrift erhaben, mitgegossen und nachbearbeitet. In-
schrift umlaufend, oben links beginnend. Ehemals an der Südwand die erste Gußplatte von Osten.
H. 220 cm; B. 108 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
An(n)o • d(omi)ni • M° • CCCCC • vij • die • / xviij • me(n)s(is) ■ dece(m)bris • obyt •
Revere(n)d(us) ■ pater • d(omi)n(u)s • Martinus • de • kere • h(uius) • mai/ =oris •
decan(us) • et • cano(n)ic(us) • ac= / s(an)cti • joh(ann)is • in hawgis • herb(ipole)n-
(sium) • eccl(es)ia(rum) • p(re)posit(us) • c(uius) ■ a(n)i(m)a • req(ui)escat • in •
pace •
Wappen: oben links von der Kere, rechts Lichtenstein, unten links Wolf von Wolfsthal, rechts Hasenau.
Eltern: Sittich, ein Sohn des Martin von der Kere und der Katharina Wolf von Wolfsthal, sowie Elisa-
beth, eine Tochter des Kaspar von Lichtenstein und der Anna von Hasenau (nach Salver), nicht des
Johann von Lichtenstein und der Anna von Thierfeld (nach Biedermann). Martin selbst wurde 1448
Domizellar, 1468 Propst von Stift Haug, 1481 nach der Resignation des Wilhelm Schenk von Limpurg
zu Speckfeld Domdekan und war außerdem Oberpfarrer zu Haßfurt und Eltmann.
Biedermann, Baunach Taf. 234; Salver 38of. (mit Zeichnung); KDStW 81 f.; Amrhein, Reihenfolge II 26 Nr. 875.

4I7t

Kartause Engelgarten

1507 Dez. 29

Grabplatte des Vikars im Stift Neumünster Friedrich Molitor. Ehemals in der Klosterkirche beim
Eingang in den Konversenchor. Seit dem Abbruch der Kirche 1853 verschollen.

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