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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Kramer, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0233
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Weißgold mit Brillanten hinzugefugt worden sein. Seit 1952 befindet es sich als Leihgabe der Bayeri-
schen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, München, im Mainfränkischen Mu-
seum.
Bu. 0,3 cm. - Renaissance-Kapitalis.
A) Schrift oben beim Adler (Johannes)
S + IOH + /ANNE/S +
B) Schrift rechts beim geflügelten Stier (Lukas)
S + L/UCAS +
C) Schrift unten beim Engel (Matthäus)
S + MATHAE/VS +
Ligatur AE.
D) Schrift links beim geflügelten Löwen (Markus)
S + MA/RC/VS +
Verzierung und Trennung durch kleine Kreuze. Bemerkenswert erscheinen drei verschiedene Formen
des A, mit geradem Querbalken, mit gebrochenem Querbalken und mit beidseitigen Abstrichen am
Deckbalken.
KDStW 480 mit Fig. 374 u. Taf. LX; Katalog Franconia Sacra 71 Nr. D 46 Abb. 59; Freeden, Marienberg 71 f. Abb. 46;
J. M. Fritz, Gestochene Bilder (Bonn - Graz 1966), 182, 557 Nr. 802; H. Kohlhaussen, Nürnberger Goldschmiedekunst
des Mittelalters und der Dürerzeit (Berlin 1968), 245 Nr. 333 Abb. 381-83; Wegweiser 40; M. H. v. Freeden, Aus den
Schätzen des Mainfränkischen Museums (Würzburg 1976), Nr. 115 (mit Foto).

435

(Bayer. Nationalmuseum München)

um 1505/10

Zierbuchstaben. Holzfigur des Apostels Jacobus d. Ä. Heute im Bayer. Nationalmuseum (MA 1333).
Sitzfigur des Heiligen mit Pilgertasche und Buch. Die gekerbte Mantelborte trägt Zierbuchstaben.
H. 54 cm; Bu. ca. 1 cm. - Ziermajuskel.
links unter dem Buch: H/AWODSH
links unten: D A O W I H A
rechts vorn: A W G H I
rechts hinten: I S Z

D, H und I in Formen frühhumanistischer Kapitalis.
Das Bayer. Nationalmuseum hat 1858 diese Figur zusammen mit elf zugehörigen Aposteln aus der
Sammlung Martinengo in Würzburg erworben. Die Figuren gelten als Teil eines Apostelaltars der
Marienkapelle in Würzburg.
Kat. Bay. Nat. Mus. VI Nr. 693 /700; XIII/2 151 Nr. 134-46, 148-51 (mit Foto); M. FL v. Freeden, Tilmann Riemen-
schneider (München 1959), 20.

436 Domkreuzgang 1511 Mai 1

Grabplatte des Johann Weidner und seiner Gemahlin Barbara. Im Westflügel an der Außenwand der
sechste Stein von Norden (Plan Nr. 46). Roter Sandstein. Im Mittelfeld Doppelbildnis der beiden
Ehegatten, das ursprünglich die ganze Fläche einnahm. Die untere Hälfte wurde 1531 abgemeißelt, um
Raum für die in diesem Jahre verstorbene Elisabeth (entweder die Tochter oder die zweite Gattin des
Verstorbenen) zu gewinnen, deren Inschrift noch erhalten ist. Drei Wappenschilde auf dem unteren
Teil, angeordnet in Form eines Dreiecks. Inschrift umlaufend, oben links beginnend. Schrift einge-
hauen.

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