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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Kramer, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0243
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Wappen: oben links Fuchs, rechts Rechberg (nach Salver: Schaumberg), unten links Thüngen, rechts
Stöpfell (bei Salver nicht identifiziert: geteilt, oben eine Beißzange.
Georg war angeblich ein Sohn des Johann Fuchs von Wonfurt und der Anna von Lauter, was aber mit
den obigen Wappen nicht übereinstimmt. Ahnenwappen für Georg und für seinen Bruder Christoph
Fuchs von Schweinshaupten nach St AW WDkProt 1510-11 fol. 292 rv, 1512-14 fol. 242 rv. Georg
selbst wurde 1458 oder 1459 Domizellar, war später auch Archidiakon zu Münnerstadt. Das Todesjahr
1514 steht fest; als Todestag überliefert hingegen Amrhein den 19. März, StAW Stdb. 39 den 9. Mai,
das Stifthauger Regelbuch den 18. März, Fabricius wohl richtig den 9. März.
Fabricius, Cathedr., M. ch. q. 73 fol. loir; Vat. lat. 11136fol. 4051; Salver 283 (mit Zeichnung); Amrhein, Reihenfolgen
109 f. Nr. 1106.

458

Domkreuzgang

1514 März

Grabplatte des Domvikars Georg Stinzing. Im Westflügel an der Außenseite der neunte Stein von
Süden (Plan Nr. 61). Roter Sandstein. Im Mittelfeld, dessen obere Ecken mit Maßwerk verziert sind,
Flachrelief der Ganzfigur des Verstorbenen in priesterlicher Gewandung mit Kelch und Birett; am
Rande Renaissance-Flechtwerk. Inschrift in fünf Zeilen auf einer quer über die Mitte des Steins geleg-
ten Tafel. Schrift eingehauen. Die linke Seite des Steins ist stark beschädigt.
H. 211 cm; B. 95 cm; Bu. 4,5 cm. - Gotische Minuskel.
[Anno • d(omi)n]i • M° • D • xiiij0 • die • / [.. ■ me]nsis • marcii • Obijt • ho/[norabilis •]
d(omi)n(u)s • Geori(us) • Stinczing • / [ e]t • vicari(us) • h(uius) • eccl(es)ie •
c(uius) ■ / [a(n)i(m)a • req]vescat • in pace • ame(n) •
marcii leicht zu verlesen als marcv.
Die von Brand vorgeschlagene Identifizierung mit der Grabplatte des Georg Fuchs von Wonfurt kann
nach deren Zeichnung bei Salver (s. o. Nr. 457 t) nicht zutreffen.
Brand, Grabdenkmäler 16 Nr. 76.

459t

Kapuzinerkirche

DU

Totenschild des Johann von Seckendorf. Ehemals in der Kapuzinerkirche. Da Kloster und Kirche erst
1616 gegründet wurden, ursprünglich vielleicht aus der Marienkapelle oder der Franziskanerkirche.
Anno D(omi)ni 1514 • starb d(er) Erbar vnd Vest Hanß von Seckendorff zue Hal-
lerndorf
Wiedergabe nach Fabricius.
Johann stammte aus der in Obernzenn ansässigen Linie Gütend, saß selbst zu Hallerndorf und ist
urkundlich zuletzt 1513 als lebend und zuerst am 10. Juni 1517 als verstorben belegt.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 572V; KDStW 365; Rechter, Aisch und Rezat 191* Nr.7.

460 Neumünster 1514

Altartafeln. Heute in der Taufkapelle der Neumünsterkirche. Vier Holztafeln, ursprünglich die Innen-
und Außenseiten der zwei Flügel eines Wandaltars (1: Geburt Christi, dazugehörige Innenseite 2:
Engel aus der Verkündigung Mariens, 3 : Maria aus der Verkündigung Mariens, dazugehörige Außen-
seite 4: Anbetung der Könige). Inschrift auf dem Schriftband in der Linken des Engels auf der zweiten
Tafel (A). Buchstabenreihe auf der dritten Tafel am Vorderrand der Unterschrankdeckplatte, auf der
Marias Buch vor einer Nische mit dem Andachtsbild »Abraham opfert Isaak« auf einem Pult liegt (B);
über der Nische an der oberen Rahmenleiste hebraisierende Zeichen und an der Stufe vor Marias Fuß

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