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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Meier, Beate [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0059
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Wappenbeischrift:
II. Straubing.
Datum: 1314 Dezember 3?)
Wappen: Straubinger.
Die Verstorbene war verheiratet mit Johann Straubinger, einem Mitglied der adeligen Familie, die
sich vor dem Erwerb von Rain Straubinger, seit dem Beginn des 14.JI1S. auch zeitweise Steinacher
oder Geltolfmger nannte. Die Familie starb 1569 aus.4) Die Herkunft der Elisabeth ist nicht näher zu
bestimmen, da sich auf der Grabplatte nur der Wappenschild der Straubinger befand.5'1 Johann Strau-
binger war Bürger von Regensburg und wurde 1318 in die Hausgenossenschaft der Münzer aufge-
nommen.6)
1) Eckher, fol. 52v; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 341; Zirngibl, Verzeichnis 336.
2) Ein weiterer Eintrag, MGH Neer. III, 248, bringt folgenden auf Elisabeth bezüglichen Vermerk: „luxta 1 i.Jan. arma
gentis Rainer in margine videmus, nec tarnen nota eis unquam adscripta est“. Der Hinweis auf den Schild der Rainer
findet sich auch bei Primbs, Jahr- und Totenbuch 206; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.341: „Ein langes Kreuz mit
ein(em) doppelten fuß. Unter dem Zwerkbalken hängt ein Schild, auf welchen ein Pflug eingehauen ist“. Nach
Schuegraf, Straubinger 101, ist der abgebildete Schild der ursprüngliche der Adelsfamilie, den der Zweig der Familie
behielt, der in Regensburg lebte; hierzu Primbs, Jahr- und Totenbuch 318; Keim, Rittergeschlecht 37; Rücker, Grab-
steine, Blatt 7.
3) Eckher, fol. 52v; Eppinger II, 67; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.341. Abweichend: MGH Neer. III, 259; Jahr- und
Totenbuch 313, die den 5.Dezember 1314 als Sterbedatum überliefern.
4) Hund, Stammenbuch I, 303 ff.; Morre, Ratsverfassung 80; Karg, Hofmark Rain 5; Bastian, Runtingerbuch III, 433h;
Emmerig, Münzer 76.
5) Vgl. Urbanek, Wappen 101.
6) RUB I, Nr. 601 (7. Mai 1330); RUB I, Nr. 357 (14.Juli 1318; hierzu Emmerig, Münzer 76 und 144; Ritscher, Ratsver-
fassung III, 60); die weiteren Einträge im Urkundenbuch betreffen einen Hans Straubinger, der möglicherweise iden-
tisch ist mit Johann, so RUB I, Nr. 517, 552, 608, 616, 737, 806, 934, 1251.
Eckher, fol.52v; Eppinger II, 67; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.341; Rücker, Grabsteine, Blatt 7.

27f Großer Kreuzgang 1316

Grabplatte der Elisabeth von Hauzendorf; ehemals im Ostflügel des Großen Kreuzgangs vor der
Paulsdorferkapelle. Hochrechteckige Platte mit Umschrift zwischen zwei Linien, die oben links be-
ginnt und auf der unteren Längsseite in der Mitte endet. Im Feld: Darstellung eines Kreuzes mit
Schild und Wappen auf dem „In Rot ein mit drei roten Aepfeln belegter silberner Schrägbalken“ dar-
gestellt ist.1)
Überlieferung Eckher:
+ Anno ■ D(omi)ni • Ma) CCCXVI o(biit) / D(omi)na Elisabet de Hauzendorf in
Conversione / Sancti Pauli
a) Eckher, fol. 6jv, fügt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
Datum: 1316 Januar 25.
Wappen: Hauzendorfer.
Elisabeth stammte aus dem Adelsgeschlecht der Hauzendorfer aus Hauzendorf in der Oberpfalz,
nordöstlich von Regensburg.2)
1) Siebmacher 22,1, 145, Tafel 150; Rücker, Grabsteine, Blatt 6.
2) Primbs, Jahr- und Totenbuch 209; Jänner, Bischöfe III, 116, 198 Anm. 2, 219, 223, 237, 317; vgl. auch den Eintrag in
MGH Neer. III, 248 (25.Januar), Jahr- und Totenbuch 202.
Eckher, fol. Ö3V; Rücker, Grabsteine, Blatt 6.

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