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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0015
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EINLEITUNG

I. Vorbemerkungen und Benutzungshinweise
Der vorliegende Band enthält die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Inschriften der Minoriten-
kirche in Regensburg bis zum Ende des 16. Jahrhunderts1. Die Edition folgte den Richtlinien des
deutschen Inschriftenwerkes, wie sie 1991 von Walter Koch für die Münchner Reihe zusammenge-
stellt wurden2.
Die Edition umfaßt sowohl die im Original erhaltenen als auch die nicht mehr original, d. h. die nur
mehr in ungedruckten oder gedruckten Quellen sowie auf Photos oder in Nachzeichnung überliefer-
ten Inschriften. Vollständigkeit der Erfassung wurde soweit als möglich angestrebt. Objekte, die sich
heute in öffentlichen oder privaten Sammlungen des Bearbeitungsgebietes, aber auch in Kollektionen
außerhalb des Erfassungsraumes befinden, aber nachweislich aus demselben stammen, wurden in ver-
tretbaren Einzelfällen aufgenommen. Gegenstände der Kleinkunst wurden nur, wenn sie von beson-
derer historischer oder schriftkundlicher Relevanz sind, berücksichtigt. Grundsätzlich ausgeschlossen
blieben Inskriptionen auf Münzen, Medaillen, Siegeln bzw. Typaren, ferner auch Punzierungen so-
wie schriftliche Äußerungen epigraphischen Charakters, die Bestandteil von Handschriften, Druck-
werken oder deren Einbänden sind. Marken, Haus-, Künstler- und Meisterzeichen sowie Mono-
gramme und Einzelbuchstaben sind nur erfaßt, wenn sie mit einer Inschrift oder Jahreszahl in Verbin-
dung stehen. Bloße Jahreszahlen wurden je nach ihrem Alter sowie ihrer Bedeutung für die
chronologische Einordnung des Schriftträgers bzw. für die Entwicklung der arabischen Zahlzeichen
in Auswahl aufgenommen. Denkmäler mit heute völlig zerstörten und nirgends sonst überlieferten
Inschriften sowie Nachrichten über verlorene Inskriptionen ohne Textüberlieferung wurden nicht
berücksichtigt.
Die Inschriften werden im Katalogteil in chronologischer Folge geboten. Ihre Präsentation erfolgt
nach einem einheitlichen Schema:
Die Kopfzeile gibt links die laufende Nummer im Rahmen der Edition an. Ein lateinisches Kreuz ne-
ben der Zahl kennzeichnet nicht im Original erhaltene Inschriften. In der Mitte der Kopfzeile ist
hierbei der heutige bzw. der letzte bekannte Aufstellungsort der Inschrift angegeben. Am rechten
Ende der Kopfzeile steht die Datierung. Sie ist nach Möglichkeit dem Inschriftentext entnommen,
wobei em nach der Gregorianischen Kalenderreform entstandenes Objekt nach dem angegebenen
Datum eingereiht ist. Bei offenkundigem Auseinanderklaffen zwischen einem im Text angegebenen
Datum und der tatsächlichen Entstehungszeit der Inschrift werden beide Termine — durch Schräg-
strich getrennt — angeführt. Erschlossene Daten sind zwischen runde Klammern gesetzt. Können
Denkmäler nur einer bestimmten Zeitspanne zugeordnet werden, sind sie — gegebenenfalls mit Fra-
gezeichen versehen — jeweils am Ende des ermittelten Zeitraumes eingeordnet.
In dem auf die Kopfzeile folgenden beschreibenden Teil findet sich zunächst die Nennung des Inschrif-
tenträgers (bzw. der Inschriftenart), und ggf. von Personen, denen er zugeordnet werden kann, die
präzise Angabe des Standorts, Hinweise auf frühere Standorte, eine Kurzbeschreibung des Inschrif-
tenträgers sowie Bemerkungen zu Material, Anbringung der Inschrift und Erhaltungszustand des
Denkmals. Handelt es sich um mehrere Inschriften, so werden diese mit römischen Zahlzeichen be-
zeichnet. Die Beschreibung des Inschriftenträgers erfolgt vom Betrachter aus. Nur bei Wappenbe-
schreibungen wurde nach den Regeln der Heraldik verfahren. Die Beschreibung schließt mit Maßan-
gaben zu Inschriftenträger und Inschrift ab. Die Schriftgröße ist nach dem Normalwert des Buchsta-
ben N bzw. n angegeben. Erhebliche Schwankungen werden durch die Angabe der Extremwerte
vermerkt. Die Angabe der Schriftart ist typisierend. Vor der Textedition kopial überlieferter Inschrif-
ten ist die maßgebliche Quelle genannt.

1 Ursprünglich sollten nur Inschriften erfaßt werden, die vor der Einführung der Reformation und der damit verbunde-
nen vorläufigen Auflösung des Klosters 1544 entstanden sind. Die Entdeckung von inschriftentragenden Wandgemälden
des späten 16. Jahrhunderts ließ jedoch eine Ausdehnung der Edition bis zum Jahrhundertende sinnvoll erscheinen.
2 Koch, Bearbeitungs- und Editionsgrundsätze für die „Münchner Reihe“ des deutschen Inschriftenwerkes. München
1991.

XI
 
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