4) MGH Neer. III, 255, verzeichnen eine Agnes Noczlin am 9. August; Jahr- und Totenbuch 273, weist als Sterbedatum
für Agnes Noczlin den 9. August aus, laut der dazugehörigen Erklärung auf S. 277 soll sie die Frau eines „Pernold.
Nozl“ gewesen sein. Siehe auch MGH Neer. III, 257: „anno vero dormni 1339 in die s. Clare ob. Agnes uxor sua“.
5) Morre, Ratsverfassung 59, 140; Bastian, Runtingerbuch III, 419.
6) RUB I, Nrr. 277, 411, 419.
7) RUB I, Nrr. 323, 524, 838; RB 5, 332.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 369 und Nr. 370; Rücker, Grabsteine, Blatt 5.
Großer Kreuzgang
1339
s. Kat.-Nr. 45
46 f Paulsdorferkapelle 13 39
Grabplatte” des Heinrich von Paulsdorf; ehemals in der Paulsdorferkapelle. Hochrechteckige Platte
mit Umschrift zwischen zwei Linien; die Umschrift beginnt oben links und endet in der Mitte der
unteren Breitseite. Darstellung: Figur des Verstorbenen in Lebensgröße; der Kopf ruht auf einem Kis-
sen, die rechte Hand umfaßt ein kreuzförmiges Schwert, die Imke hält einen leeren Schild. Kleidung:
Waffenrock, Mantel mit Brustspange.
Überlieferung Eckher:
A(nn)o D(omi)ni M3-1 CCC • XXXIX / o(biit) D(omi)n(us) hainric(us) de Pauls-
torff in Vigilia sancti / Alexy
а) Eckher, fol. 5OV, fugt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
Datum: 1339JUI1 16Ü
Wappen: Vermutlich Paulsdorfer.3-1
Heinrich Paulsdorfer, der Sohn Konrads I. von Paulsdorf,4-* ist 1314 und 1319 als herzoglicher Käm-
merer, 1324, 1327—28 und 1340 als Marschall in Oberbayern sowie 1327 als Landrichterin Neumarkt
(Oberpfalz) nachzuweisen.5-1 Zwischen 1302 und 1309 heiratete er, wahrscheinlich in zweiter Ehe,
Beatrix von Leuchtenberg (s. Kat.-Nr. 43).Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Gebhart,
Agnes, Osanna und Anna.7-1 Agnes war von 1342—1350 und Osanna von 1358—1370 Äbtissin des Klo-
sters Pielenhofen.<s) Neben einem Jahrtag für das Kloster Ensdorf stiftete Heinrich Paulsdorfer auch
einen Jahrtag bei den Minoriten.9)
1) Da in der kopialen Überlieferung die Inschriften der Beatrix von Paulsdorf (s. Kat.-Nr. 43) und des Heinrich immer
getrennt voneinander tradiert werden, wird auch bei der Edition der Inschriften auf diese Weise verfahren.
2) Abweichend von Eckher und Zirngibl geben MGH Neer. III, 255, undjahr- und Totenbuch 262, den 16.Juli 1340 als
Todesdatum an, wie es auch die urkundlichen Belege nachweisen.
3) Hylmair 40; Siebmacher 22,1, 51, Tafel 51; Beschreibung s. Kat.-Nr. 14.
4) Zu Konrad I. von Paulsdorf s. Kat.-Nr. 14.
5) Ried, Codex II, 805 (29. März 1325); Primbs,Jahr- und Totenbuch 269; Primbs, Paulsdorfer ii9f. (Paulsdorfer Rege-
sten, Nr.44—48); des weiteren ist er nachzuweisen in RB 4,2, 702 (17. November 1299); RB 5, 28 (2.Juli 1302), 29
(2.Juli 1302), 68 (2.Juli 1304), 153 (31. Mai 1309), 248 (14. März 1313), 278 (17. April 1314), 328 (26.März 1316), 352
(22.März 1317), 358 (3.November 1322); RB 6, 137 (4.Januar 1324), 201 (2O.Juh 1326), 211 (11.Dezember 1326),
266 (21. August 1328); RB 7, 29 (13.Dezember 1332), 41 (4. April 1333), 215 (25. April 1338), 275 (14.März 1340),
278 (17. April 1340), 281 (22. Mai 1340); urkundliche Belege auch Ried, Codex II, Nr.746, 830, 841; Gemeiner,
Chronik III, 28f; Jänner, Bischöfe II, 186, Anm. 1 und 189, Anm. 2.
б) Am 2.Juli 1304 erhielt Heinrich Paulsdorfer von den Herzögen Rudolf I., Herzog von Oberbayern, und Ludwig IV.,
Herzog von Oberbayern, zu seiner Hochzeit mit einer Tochter des „alten Dietrich von Wildenstein“ 50 Pfund Re-
gensburger Pfennige; RB 5, 68; Hund, Stammenbuch II, 210; Ried, Tabula Genealogica, Tafel I; Primbs, Jahr- und
Totenbuch 269; Primbs, Paulsdorfer 24f.
7) MGH Neer. III, 248, undjahr- und Totenbuch 201: Gebhart von Paulsdorf, der am 6.Januar 1336 verstarb, war eben-
falls in der Paulsdorferkapelle bestattet. Neben dem Eintrag ist in BSB, clm 1004, fol. 3', der Wappenschild des Vaters
und der Mutter abgebildet. Zu Anna: Wagner, Leuchtenberg 266.
8) Lupprian, Paulsdorfer i86f.: Die Pfründestiftungsurkunde Heinrichs des Paulsdorfer vom 4.Juni 1324; Eder, Kloster
Pielenhofen 147 Beilage 120.
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für Agnes Noczlin den 9. August aus, laut der dazugehörigen Erklärung auf S. 277 soll sie die Frau eines „Pernold.
Nozl“ gewesen sein. Siehe auch MGH Neer. III, 257: „anno vero dormni 1339 in die s. Clare ob. Agnes uxor sua“.
5) Morre, Ratsverfassung 59, 140; Bastian, Runtingerbuch III, 419.
6) RUB I, Nrr. 277, 411, 419.
7) RUB I, Nrr. 323, 524, 838; RB 5, 332.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 369 und Nr. 370; Rücker, Grabsteine, Blatt 5.
Großer Kreuzgang
1339
s. Kat.-Nr. 45
46 f Paulsdorferkapelle 13 39
Grabplatte” des Heinrich von Paulsdorf; ehemals in der Paulsdorferkapelle. Hochrechteckige Platte
mit Umschrift zwischen zwei Linien; die Umschrift beginnt oben links und endet in der Mitte der
unteren Breitseite. Darstellung: Figur des Verstorbenen in Lebensgröße; der Kopf ruht auf einem Kis-
sen, die rechte Hand umfaßt ein kreuzförmiges Schwert, die Imke hält einen leeren Schild. Kleidung:
Waffenrock, Mantel mit Brustspange.
Überlieferung Eckher:
A(nn)o D(omi)ni M3-1 CCC • XXXIX / o(biit) D(omi)n(us) hainric(us) de Pauls-
torff in Vigilia sancti / Alexy
а) Eckher, fol. 5OV, fugt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
Datum: 1339JUI1 16Ü
Wappen: Vermutlich Paulsdorfer.3-1
Heinrich Paulsdorfer, der Sohn Konrads I. von Paulsdorf,4-* ist 1314 und 1319 als herzoglicher Käm-
merer, 1324, 1327—28 und 1340 als Marschall in Oberbayern sowie 1327 als Landrichterin Neumarkt
(Oberpfalz) nachzuweisen.5-1 Zwischen 1302 und 1309 heiratete er, wahrscheinlich in zweiter Ehe,
Beatrix von Leuchtenberg (s. Kat.-Nr. 43).Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor: Gebhart,
Agnes, Osanna und Anna.7-1 Agnes war von 1342—1350 und Osanna von 1358—1370 Äbtissin des Klo-
sters Pielenhofen.<s) Neben einem Jahrtag für das Kloster Ensdorf stiftete Heinrich Paulsdorfer auch
einen Jahrtag bei den Minoriten.9)
1) Da in der kopialen Überlieferung die Inschriften der Beatrix von Paulsdorf (s. Kat.-Nr. 43) und des Heinrich immer
getrennt voneinander tradiert werden, wird auch bei der Edition der Inschriften auf diese Weise verfahren.
2) Abweichend von Eckher und Zirngibl geben MGH Neer. III, 255, undjahr- und Totenbuch 262, den 16.Juli 1340 als
Todesdatum an, wie es auch die urkundlichen Belege nachweisen.
3) Hylmair 40; Siebmacher 22,1, 51, Tafel 51; Beschreibung s. Kat.-Nr. 14.
4) Zu Konrad I. von Paulsdorf s. Kat.-Nr. 14.
5) Ried, Codex II, 805 (29. März 1325); Primbs,Jahr- und Totenbuch 269; Primbs, Paulsdorfer ii9f. (Paulsdorfer Rege-
sten, Nr.44—48); des weiteren ist er nachzuweisen in RB 4,2, 702 (17. November 1299); RB 5, 28 (2.Juli 1302), 29
(2.Juli 1302), 68 (2.Juli 1304), 153 (31. Mai 1309), 248 (14. März 1313), 278 (17. April 1314), 328 (26.März 1316), 352
(22.März 1317), 358 (3.November 1322); RB 6, 137 (4.Januar 1324), 201 (2O.Juh 1326), 211 (11.Dezember 1326),
266 (21. August 1328); RB 7, 29 (13.Dezember 1332), 41 (4. April 1333), 215 (25. April 1338), 275 (14.März 1340),
278 (17. April 1340), 281 (22. Mai 1340); urkundliche Belege auch Ried, Codex II, Nr.746, 830, 841; Gemeiner,
Chronik III, 28f; Jänner, Bischöfe II, 186, Anm. 1 und 189, Anm. 2.
б) Am 2.Juli 1304 erhielt Heinrich Paulsdorfer von den Herzögen Rudolf I., Herzog von Oberbayern, und Ludwig IV.,
Herzog von Oberbayern, zu seiner Hochzeit mit einer Tochter des „alten Dietrich von Wildenstein“ 50 Pfund Re-
gensburger Pfennige; RB 5, 68; Hund, Stammenbuch II, 210; Ried, Tabula Genealogica, Tafel I; Primbs, Jahr- und
Totenbuch 269; Primbs, Paulsdorfer 24f.
7) MGH Neer. III, 248, undjahr- und Totenbuch 201: Gebhart von Paulsdorf, der am 6.Januar 1336 verstarb, war eben-
falls in der Paulsdorferkapelle bestattet. Neben dem Eintrag ist in BSB, clm 1004, fol. 3', der Wappenschild des Vaters
und der Mutter abgebildet. Zu Anna: Wagner, Leuchtenberg 266.
8) Lupprian, Paulsdorfer i86f.: Die Pfründestiftungsurkunde Heinrichs des Paulsdorfer vom 4.Juni 1324; Eder, Kloster
Pielenhofen 147 Beilage 120.
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