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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0072
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а) Eckher, fol. 51, transkribiert in Minuskelschrift; er liest „Paulstorfferi de Tansperg“. Die Zeilenteilung der Inschrift
wurde nach der Abbildung des Steins bei Halm-Lili, Bildwerke, Nr. 98, vorgenommen.
Datum: 1342 November 6.51
Wappen: Paulsdorfer, Ramsberg.
Katharina von Ramsberg war die Tochter Konrads II. Paulsdorfer von Tennesberg6) und vermählt mit
Heinrich von Ramsberg.71 Ihr Jahrtag wurde bei den Minoriten am 24. Juli begangen.81
1) Ried, Coll. Paulsd., Epitaphia; Halm-Lili, Bildwerke, Nr.98; Resch, Paulsdorferkapelle 133.
2) Für diese Auskunft danken wir Herrn Prof. Dr. Hans Peter Hilger, München.
3) Eckher, fol. 51; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.283; Hylmair 40 und Siebmacher 22,1, 51, Tafel 51 (Paulsdorfer);
Eckher, fol. 51, zeichnet den Schild der Paulsdorfer und läßt den zweiten Schild leer; der Schild der Ramsberger ist bei
Eckher, fol. 53, am Grabstein der Smzenhofer (s. Kat.-Nr. 150) abgebildet. Hylmair 120 (Ramsberg).
4) Halm-Lili, Bildwerke, Nr. 98.
5) Ried, Coll. Paulsd., Tabula Genealogica I; Halm-Lili, Bildwerke, Nr. 98, geben den 21. April an.
б) Hund, Stammenbuch II, 211; Primbs, Paulsdorfer, Stammtafel; Ried, Coll. Paulsd., Tabula Genealogica I, vermutet,
daß Katharina von Heinrich I. von Tennesberg und der Tochter Dietrichs von Wildenstein abstamme.
7) MB 26, 120ff.
8) MGH Neer. III, 255; Jahr- und Totenbuch 263.
Eckher, fol. 51; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 283; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 136; Resch, Paulsdorferkapelle 133;
Halm-Lili, Bildwerke, Nr. 98.

49 t Onophriuskapelle 1343

Grabplatte des Otto von Rain; ehemals in der Onophriuskapelle. Hochrechteckige Platte mit Um-
schrift zwischen zwei Linien; die Grabinschrift beginnt oben links und endet unten links. Im Feld:
Kreuz mit Schild und Wappen der Rainer: Gespalten, hinten fünffach schräggeteilt.11
Überlieferung Eckher:
I. + Anno D(omi)ni • Mal CCCLXXXX/IIÜ • obyt Otto fili(us) Domini Ottonis
antiqui • vicedomini / XV • Kalendas Decembris
Wappenbeischrift:
II. Rain.
a) Eckher, fol. 64, fugt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
b) Dieses Todesdatum wurde bei Eckher, fol. 64, falsch transkribiert und bereits in der Handschrift nachgebessert:
M:CCC XL III.
c) Abweichende Lesungen: Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 330: „A(nn)o d(omin)i 1343 17 Nov(embris) starb Herr
Otto Vizthum, Sohn des alten Herrn Otten von Stain.“; Eppinger II, 67: ,,A(nno) D(omini) 1241 ob(iit) Otto fi-
li(us) D(omi)ni Ottonis...“.
Datum: 1343 November 17Ü
Wappen: Rainer.
Die Rainer von Rain waren ein Adelsgeschlecht, das seine Besitzungen im Herzogtum Bayern-Mün-
chen und im Herzogtum Bayern-Landshut hatte. Die Familie starb im Jahre 1569 aus.31 Der hier ge-
nannte Otto von Rain war der Sohn des Viztums Otto und der Bruder Albrechts, Leutwins und Karls
von Rain.41 Wahrscheinlich war es der hier Bestattete und nicht sein Vater, der sich unter den Rittern
befand, die Herzog Otto III. von Niederbayern halfen, die Handfeste von 1311 aufzustellen.-'’* 1 Otto
stand als Marschall im Dienst der niederbayerischen Herzöge Heinrich XIV, Otto IV und Heinrich
XV; er ist als Hofmeister der niederbayerischen Herzöge Heinrich XIV. und Heinrich XV nachweis-
bar.61 In zweiter Ehe war er vermutlich mit Offmei von Nussberg verheiratet. Letztmalig wird er in
einer Urkunde vom 13. Juli 1343 erwähnt.'1 Es konnte jedoch nicht geklärt werden, ob hier nicht be-
reits Otto III. von Rain gemeint ist, dem Stammbaum nach ein Neffe des Verstorbenen.8-1
1) Eckher, fol. 64; BSB, clm 1004, fol. 44; Rücker, Grabsteine, Blatt 1; Siebmacher 22,1, 54, Tafel 52: „Wappen (nach ei-
nem Siegel des ersten Rainers): gespalten; hinten fünffach schräggetheilt. Nach dem churbayerischen Wappenbuch:
gespalten; vorn von blau und silber sechsfach schräglinks getheilt; hinten rot. Helm: Flügel wie Schild. Decken: blau
Silber.“; Eckher, fol. 64, zeichnet folgendes Wappen: Gespalten, hinten fünffach schräggeteilt.
2) MGH Neer. III, 259; Jahr-und Totenbuch 303.

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