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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Meier, Beate [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0124
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1) Abschrift nur überliefert bei Eppinger II, 69: „Zur linken hand em täfel darinn steh(en) volgende gebetlin, unter
S. Mana u(nd) Anna bildnusse“.
2) Urkundenbuch St. Anna, fol.6r,v; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 57ff. Zu Ablaßtafeln vgl. Boockmann, Schriftta-
feln 210—224; ders., Ablaß-,,Medien“ 709—721.
Eppinger II, 69.

141t Südliches Seitenschiff 1498

Grabplatte des Leonhard Panholz von Operkofen;^ ehemals in der Nähe des Grabes des Bruders
Berthold.2) Im Feld: Priester mit Kelch; Umschrift.3'1
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o D(omin)i 1498.20.Juny o(biit) Ven(erabilis) D(ominus) Leonardus Pan-
holz de Operhofen, cui(us) amma R(equiescat) I(n) Pace.
Datum: 1498 Juni 20.4'
Leonhard Panholz von Opperkofen (Gde. Feldkirchen, Lkr. Straubing) war Priester der Diözese Re-
gensburg und 1459 Scholasticus in St. Salvator.5'1 Er hinterließ imjahre 1497 für sein Begräbnis bei den
Minoriten . .plura bona Volumina pro libraria con(ventus)“.6'1 Er setzte die Chronik des Andreas von
Regensburg, die bis zum Jahre 1439 vorlag, bis ins Jahr 1486 fort.7-1

1) Jahr- und Totenbuch 252: „Leonhard Panholcz de .. .ofen“; MGH Neer. III, 253: Hier wird in der Anmerkung der
Verweis auf Primbs, Jahr- und Totenbuch 257, gegeben, der ergänzt zu „Opperkofen“; BSB, clm 1004, fol. 25S
2) Zirngibl, Verzeichnis 329, denkt vermutlich an die Onophnuskapelle; MGH Neer. III, 253, nennt als Bestattungsort
das Langhaus der Kirche, nahe dem Altar der Beata Virgo; vgl. auch Jahr- und Totenbuch 252. Da Zirngibl die Grab-
steine nach Fundorten auflistet, kann die Möglichkeit bestehen, daß sich dieser Stein ursprünglich im Langhaus der
Kirche befand.
3) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.LXXXVII: „Marmor exhibet sacerdotem cum calice, in circumferentia sequens,
inscriptio insitus.“; vgl. auch Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 88.
4) MGH Neer. III, 253, Jahr- und Totenbuch 252: 1494. In den Regensburger Stadtrechnungen ist er bis ins Jahr 1498
nachweisbar; für diesen Hinweis danken wir Herrn Prof. Dr. Franz Fuchs; vgl. noch Hilz, Mmoritenbibliothek 274.
5) Jänner, Bischöfe III, 602: Nennung als Pfarrer in Feldkirchen. Hilz, St. Salvator 152, 181; Hilz, Mmoritenbibliothek
274.
6) MGH Neer. III, 253; Hilz, St. Salvator 157.
7) Potthast, Wegweiser I, 44-
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. LXXXVII; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 88; Schratz, Minoriten.

142

Chor Nordseite

letztesJz. 15.JI1.

Wandinschrift in der Sockelzone an der Nordmauer der Apsis. Die zwischen zwei roten Linien aufge-
malte schwarze Inschrift ist wahrscheinlich einer Nonne aus dem Kloster St. Klara gewidmet. Das
über der Inschrift befindliche Fresko wurde bei den Renovierungsarbeiten nicht freigelegt.
Bu. 4cm. — Gotische Minuskel.
I. [c]lara • [d]orothea [ma]rgaretha • leypplti[.] • svna[...
Freigelegte Inschriftenfragmente der ersten Wandmalerei aus dem Ende des ij.Jhs. im Langhaus.
Gotische Minuskel.
Links unten neben der Konsole der Christusdarstellung (s. Kat.-Nr. 206); ehemals der ersten, rechts
knienden Stifterfigur zugeordnet:
II. Genero(s)us [... Geo]rgius [ ] / Maioris ecclesie Rat(isponensis) [...
Rechts unter der Konsole mit der Darstellung des Hl. Andreas (s. Kat.-Nr. 209); ehemals der ersten,
links knienden Stifterfigur zugeordnet:

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